umweltfreundliches Sparen

Mit diesen Ratschlägen schonen Sie Ihren Geldbeutel und die Umwelt!

  • Fragen

    Was bezweckt umweltfreundliches-sparen.de?


    Für viele Menschen und Institutionen ist Geld ein wesentliches Entscheidungskriterium. Dabei spielen Fragen der Umweltverträglichkeit (einschließlich sozialer Aspekte) oft eine untergeordnete Rolle. Diese Webseite hat zum Ziel Ihnen die Umweltfreundlichkeit des Geld-Sparens nahe zu bringen. Wenn Sie sich Ihrer Hebelwirkung als Konsument bewusst werden, können Sie die Gesellschaft durch Ihr Verhalten aktiv mitgestalten, indem Sie die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz nicht mehr ausblenden, sondern in Ihr Leben integrieren. 


    "Was nicht gekauft wird, wird auf die Dauer nicht produziert!" 


    Hier werden Ihnen beispielhaft Wege aufgezeigt wie Sie trotz des oft immensen, und sicherlich auch begründeten, Sparzwangs in nahezu jeder Lebenslage mehr oder weniger ökologisch korrekt und sozial verträglich entscheiden können, ohne sich übermäßig einschränken zu müssen. Es spielt keine Rolle wieviel Geld Sie zur Verfügung haben. Wichtig ist nur, dass Sie unnötige Investitionen zugunsten einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Lebensweise streichen. Sie erhalten ein gesundes, lebenswertes Leben das Ihnen auch die eine oder andere Schwäche gestattet und keineswegs langweilig ist.


    Sie sind eingeladen die hier aufgeführten Ideen für sich weiter zu entwickeln, den Link zur Webseite zu teilen, und sich in Ihrem Umfeld entsprechend zu engagieren. Wünschen Sie eine weiterführende Beratung oder eine projektbezogene Zusammenarbeit? Dann kontaktieren Sie mich über das Kontaktformular!



    Was ist der Hintergrund von umweltfreundliches-sparen.de? 


    Die Domain www.umweltfreundliches-sparen.de wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Es handelt sich hierbei um eine private Initiative deren Ziel es ist nachhaltiges Wirtschaften/Sparen und Umweltschutz in Einklang zu bringen. Die Webseiten bieten hilfreiche Empfehlungen zum umweltfreundlichen Sparen in jeder Lebenslage. Hier können Sie einfach ökologisch korrektes Sparen lernen. Die Handlungsempfehlungen basieren auf einer intensiven, regelmäßigen Recherche in verschiedenen Medien. Dazu zählen diverse fachspezifische Berichte, Forschungsartikel und andere Beiträge von Umweltschutz- und Verbraucherorganisationen, den Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Europäischen Umwelt Agentur, der Rockefeller Foundation-Lancet-Kommission für planetare Gesundheit, der Weltgesundheitsorganisation, dem Robert Koch-Institut, verschiedene Zentren zur Kontrolle und zum Schutz von Krankheiten (ECDC aus Europa, CDC aus USA), verschiedenen Umweltbundesämtern (Deutschland, Schweiz), der EAWAG, ETH Zürich und dem Helmholtz-Zentrum. Außerdem fließen Informationen aus Fachartikeln und Schulungsmaterialien von unterschiedlichen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sowie von diversen Bundesämtern, Behörden, und Fachministerien mit ein. Um möglichst praxisnah zu bleiben, finden hier natürlich auch nicht-wissenschaftliche Beiträge von verschiedenen Bildungseinrichtungen, Kochbücher, Lebenserfahrung, TV-und Radio-Beiträge, Zeitungsartikel, Artikel von Journalen, usf. ihren Platz.



    Die Handlungsempfehlungen werden permanent aktualisiert, erweitert, und - soweit möglich - auf dem neuesten Stand gehalten. Generell erfüllen sie fast alle Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung, die wie folgt lauten: 1 keine Armut, 2 kein Hunger, 3 Gesundheit und Wohlergehen, 4 hochwertige Bildung, 5 Geschlechtergleichheit, 6 sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, 7 bezahlbare und saubere Energie, 8 menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur, 10 weniger Ungleichheiten, 11 nachhaltige Städte und Gemeinden, 12 nachhaltiger Konsum und Produktion, 13 Maßnahmen zum Klimaschutz, 14 Leben unter Wasser, 15 Leben an Land, 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen, 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.



    Gibt es wichtige Einschränkungen? 


    Die Autorin publiziert hier ihre eigene Sichtweise. Trotz gründlicher Recherche und größter Sorgfalt können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Seien Sie sich also bei allen Entscheidungen immer bewusst, dass es sich hier um Empfehlungen handelt, die Sie in Ihrer individuellen Situation immer auch hinterfragen müssen! Sie selbst sind also dafür verantwortlich wenn Sie sich selbst oder anderen Schaden zufügen, wenn Sie den hier aufgeführten Handlungsempfehlungen unreflektiert folgen! Ferner wird keine Verantwortung für verlinkte Inhalte übernommen. Soweit nicht ausdrücklich erlaubt, dürfen Sie die Inhalte dieser Webseiten auch nicht einfach für andere Zwecke, als das ökologisch korrekte Sparen, verwenden oder umformulieren! Es ist also auch nicht gestattet eigene Publikationen aus dem hier zusammengetragenen Inhalt zu erstellen oder kommerzielle Projekte daraus zu generieren!

  • 1. Beim Einkauf

    • Sie können nur Geld ausgeben das Sie haben. Machen Sie keine Schulden! 
    • Qualität geht immer vor Quantität! Wobei Qualität vor allem die geschmackliche Qualität, eine hochwertige Verarbeitung, Berücksichtigung von Umweltschutzkriterien, Fairetrade, Wiederverwendbarkeit, usf. meint. Das Design ist zweitrangig. 
    • Die Erzeugung von Lebensmitteln verursacht Kosten die bezahlt werden müssen. Nur wirklich Bedürftige sollten die Angebote der Tafeln oder von Footsharing-Organisationen nutzen. Sie können Kosten sparen, wenn Sie nur wirklich vergammeltes Essen wegwerfen und keine verdorbenen Lebensmittel einkaufen. Woran genau Sie verdorbene Lebensmittel erkennen können erfahren Sie zum Beispiel in dieser Vorlesung über den Verderb von Lebensmitteln von der ETH Zürich: Link zur Aufzeichnung
    • Kaufen Sie nur Lebensmittel die Sie wirklich benötigen! Überschüssige Lebensmittel können verarbeitet werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern (z. Bsp. durch Einkochen, Einfrieren, Backen, Trocknen, Fermentieren, Herstellung von Eis, Suppen, usf.).
    • Beim Einkauf drücken manche Kunden das Obst und Gemüse, um zu testen ob es schon reif ist. Dadurch beschleunigen Sie die Verderblichkeit der Ware. Wenn Sie darauf verzichten, können Sie aktiv dazu beitragen, dass weniger weggeworfen werden muss und die Preise niedriger bleiben.  
    • Führen Sie ein detailliertes Haushaltsbuch, um einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu erhalten. 
    • Wenn Sie schnell den Überblick über Ihre Ausgaben verlieren, sollten Sie, wo möglich, ausschließlich mit Bargeld bezahlen! So sehen Sie immer direkt was Sie zur Verfügung haben.
    • Achten Sie an der Kasse darauf was der Kassierer eingibt/einliest! Gerade bei Scannerkassen kommt es schnell zu Dopplungen. Rechnen Sie auch während des Einkaufs mit und überprüfen Sie Ihr Ergebnis mit dem der Kasse!
    • Wenn Sie sich sicher sind, dass die Abrechnung korrekt war, können Sie auch auf den Beleg an der Kasse verzichten. Das spart Papier. 
    • Supermärkte ohne Kassen und Kassierer sparen vor allem Personalkosten. Darüber hinaus liefern Sie dem Supermarkt wichtige Kundendaten zur Effizienzsteigerung. Wenn Sie nicht möchten das Kassierer eingespart werden, dann meiden Sie diese Supermärkte und Kassen ohne Kassierer. 
    • Wenn Sie keinen Wert auf absolute Kostenkontrolle legen müssen, dann können Sie auch mit der EC-Karte bezahlen. 
    • Bezahlen Sie alle Rechnungen sofort, und heben Sie sowohl die Rechnungen als auch die Zahlungsnachweise für eine gewisse Zeit auf, um nachträgliche Forderungen zu entkräften! 
    • Nehmen Sie sich beim Einkauf ausreichend eigene Stoffbeutel/Rucksäcke/Körbe usw. mit! Denken Sie auch an die eigene Tüte für Obst und Gemüse!
    • Verwenden Sie Einkaufszettel und halten Sie sich beim Einkauf strikt daran! Für Einkaufszettel gibt es auch Apps fürs Handy, was Papier spart. Bei begrenztem Budget sollten Sie vor jedem Einkauf die einzelnen Posten priorisieren! Zum Beispiel: Grundnahrungsmittel, Miete, Strom, Unterhaltszahlungen, usw. sind wichtig; neue Kleidung oder Glücksspiel hingegen nicht.
    • Wenn Sie sich (z. Bsp. am Wochenende) einen Essensplan für die kommende Woche erstellen, können Sie Ihren Einkaufszettel gezielter gestalten. 
    • Führen Sie eine Liste (z. Bsp. als Tafel) in Ihrer Küche, worauf Sie alles dokumentieren was verbraucht wurde und was nachgekauft werden muss! Diese Liste dient später als Einkaufsliste und bewahrt sie beim Einkauf vor Spontankäufen. 
    • Wer keinen Einkaufszettel dabei hat und gerne spontan (ohne Plan) Einkaufen geht, sollte nach Möglichkeit einen Einkaufskorb statt einem Einkaufswagen nehmen! Einkaufskörbe sind schneller voll und schwer. Sie begrenzen so den Einkauf auf einfache Weise.
    • Wenn Sie Ihr eigenes Auto nur für den Wochenendeinkauf benötigen, dann kann es unter Umständen günstiger sein, wenn Sie Ihre Einkäufe online machen und sich nach Hause liefern lassen. Die Preise entsprechen in der Regel den Ladenpreisen; und bei höheren Bestellwerten (z. Bsp. ab 50 oder 100 EUR Bestellwert) bezahlen Sie oft keine Lieferkosten. So können Sie auf Ihr Auto verzichten.
    • Wenn Sie die Zeit dazu haben, können Sie Ihren Großeinkauf auch auf mehrere kleine Einkäufe verteilen und so auf das Auto verzichten. 
    • Gehen Sie nie hungrig oder durstig einkaufen!
    • Fallen Sie nicht auf Werbung herein! Insbesondere mit personalisierter Werbung wird man wie ein Hund an der Leine zum Fressnapf geführt. Seien Sie nicht markengläubig, sondern probieren Sie auch die günstigen Vergleichsprodukte und entscheiden Sie sich für die Qualität!
    • Rennen Sie nicht jedem Sonderangebot hinterher, sondern bleiben Sie der Qualität treu und entscheiden Sie überlegt und nicht spontan! Zum Beispiel: Sollten Sie im Geschäft ein Produkt sehen, dass Sie spontan kaufen möchten, dann gehen Sie zunächst nach Hause und denken noch einmal darüber nach! Oft überwiegen nach wenigen Tagen die damit verbundenen Nachteile. Wenden Sie bei Ihren Überlegungen den folgenden Denk-Trick an: Wenn Ihnen ein Produkt mit einem Rabatt von 50% angeboten wird, dass Sie ursprünglich nicht haben wollten, dann ist es kein Ersparnis wenn sie es wegen diesem Rabatt kaufen. Ganz im Gegenteil! Dann geben Sie unnötig Geld aus das sie eigentlich nicht ausgeben wollten, für etwas das sie nicht benötigen!
    • Ein beliebter Trick ist der Trick mit der angeblichen Saisonware (z. Bsp. Schokolade, Kleidung, usf.). Diverse Hersteller verknappen Produkte künstlich indem sie sie nur zu bestimmten Jahreszeiten oder an Feiertagen anbieten. So können sie höhere Preise durchsetzen. Überlegen Sie bei jedem Einkauf von angeblicher Saisonware, ob Sie dieses Produkt in dem Umfang und zu diesem Preis auch kaufen würden wenn es diesen Artikel das ganze Jahr geben würde! Ist die Ware in ihrer Qualität diesen Preis wirklich wert?
    • Regional ist nicht gleichzusetzen mit Bio. 
    • Genauso sind Bezeichnungen wie "natürliche Inhaltsstoffe", "nachhaltig", oder "Natur" nicht gleichzusetzen mit "Bio". Lesen Sie die genauen Inhaltsangaben und achten Sie im Zweifelsfall auf kontrollierte Zertifikate! 
    • Unterstützen Sie keine Firmen welche versuchen Ihnen mit Greenwashing-Produkten eine gewisse Umweltfreundlichkeit vorzugaukeln! Neben der Einsparung von Energie, sollte ein Produkt wenigstens auch immer Richtlinien des Gewässer- und Bodenschutzes, des Schutzes von standortgerechter Biodiversität, sowie Luftreinhaltekriterien erfüllen. Hier liegen Sie mit zertifizierter Bio-Ware eher auf der richtigen Seite. Oft ist diese sogar günstiger. 
    • Im Moment sind Warentransporte via Frachtschiff (moderne Tanker) umweltfreundlicher als Warentransporte via Flugzeug. Entscheiden Sie sich bei Ihren Einkäufen entsprechend gegen Waren die mit dem Flugzeug transportiert werden müssen, wenn es eine Alternative dazu gibt (z. Bsp. Flug-Mangos)!
    • Wenn Sie die Wahl haben, dann entscheiden Sie sich beim Einkauf für Waren die auf Ihrem Kontinent produziert wurden (Avocados, Orangen, Äpfel, Fleisch, Möbel, Fahrräder, Schuhe, usf.). Zum Beispiel hat eine konventionell produzierte Avocado aus Südamerika, wenn sie in Europa gekauft wird, oft eine schlechtere Umweltbilanz als ein in Europa produziertes Bio-Steak. Dies gilt natürlich nur, solange die Lieferwege der für das Endprodukt benötigten Rohstoffe nicht zu diversifiziert sind.
    • Zertifizierte Bioprodukte werden regelmäßiger kontrolliert und unterliegen oft besseren ökologischen und sozialen Herstellungsbedingungen. Achten Sie nach Möglichkeit beim Kauf auf Zertifikate (Siegel) die über das einfache Biosiegel hinausgehen! 
    • Fragen Sie auch in Ihrem kleinen Dorfladen/Stadtteilladen ob nicht ein ausreichend großes Angebot an (regionalen) Bioprodukten in das Sortiment mit aufgenommen werden kann!
    • Kaufen Sie kein Fleisch für dessen Produktion der Regenwald abgeholzt werden muss, oder das von anderen Kontinenten importiert wird!
    • Viele können und wollen nicht auf Fleisch verzichten. Sie können aber relativ einfach zum Flexitarier werden indem Sie maximal 300g Fleisch pro Woche verzehren. Damit allein sparen Sie, bei gleich bleibendem Konsum von Milch und Milchprodukten, hohe Kosten für Nahrungsmittel. Außerdem reicht das allein, damit Ihre Treibhausgasemissionen, bzw. Ihre Gesamtumweltbelastung (Wasser, Boden, Luft, Biodiversität, usf.) gegenüber dem Ernährungsstil eines durchschnittlichen Mitteleuropäers (Vergleich mit der Schweiz) bereits um etwa 19%, bzw. 18% geringer ausfällt.
    • Wieviel Treibhausgase ein Rind produziert hängt stark von der Haltungsform ab. Aber auch die Rasse spielt eine wichtige Rolle. Rinder die ausschließlich für den Fleischkonsum gehalten werden verursachen vergleichsweise hohe Treibhausgasemissionen pro Tier. Eine Kuh hat ihre höchsten Treibhausgasemissionen in den ersten Lebensjahren. Je älter eine Kuh wird, desto weniger Treibhausgase werden pro Kuh produziert. Wenn Sie weniger Rindfleisch verzehren und mehr Bio-Milchprodukte zu sich nehmen, unterstützen Sie die längere, klimafreundlichere Nutzung von Rindern.
    • Wer Eier isst sollte auch das Suppenhuhn oder das Bruderhähnchen essen, und wer Wollpullover trägt sollte auch das Fleisch vom Schaf essen! Probieren Sie zur Abwechslung diverse Milch- und Fleischprodukte von Schaf, Lama, Ziege, usf.!
    • Vermeiden Sie den Kauf, den Verzehr, oder die Verwendung von mit Gentechnik veränderten Lebensmitteln (Pflanzen und Tiere), usf.! Gentechnisch veränderte Organismen gefährden auf lange Sicht die Biodiversität sowohl von unseren Nutzpflanzen, und -tieren, als auch von Wildpflanzen, und -tieren (in Anlehnung an den Report of the Plenary of the Intercovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services 2019). 
    • Unterstützen Sie die Agrodiversität indem Sie auch alte Obst- und Gemüsesorten kaufen/anbauen, bzw. auch das Fleisch von alten Tierrassen konsumieren! Einen guten Übersichtsartikel zum derzeitigen Verlust der Biodiversität von Nutzpflanzen und -tieren und dessen Folgen finden Sie hier.
    • Heute gilt ein großer Teil der Fischbestände als maximal befischt bis überfischt. Achten Sie auch beim Fisch auf dessen Haltung und Herkunft! Oft weisen Zertifikate eine nachhaltige Fangmethode oder Aufzucht aus. Bei einem entsprechenden Zertifikat ist der Wildfang, auch aus Sicht des Tieres, meist die umweltfreundlichere Wahl. Wie jedes andere Tier empfindet auch ein Fisch Schmerzen. Hier erfahren Sie mehr über Ihren Lieblings-Hochsee-Wildfisch, und ob er in seinem Fanggebiet zu den übernutzten Arten gehört.
    • Omega-3-Fettsäuren finden Sie auch in Milchprodukten, und in diversen pflanzlichen Ölen (Rapsöl, Leinöl, usf.). Deshalb müssen Sie keinen Fisch essen!
    • Obgleich Meersalz bereits ausreichend Jod aufweißt, wird dem Kochsalz oft extra Jod zugesetzt. Sie müssen also auch wegen dem Jod keinen Fisch essen!
    • Kaufen Sie Töpfe mit frischen Kräutern (Schnittlauch, Minze, Petersilie, Basilikum, usf.) anstelle von gefrorenen Kräutern oder bereits geschnittenen oder gehackten Kräutern aus dem Kühlschrank! Wenn Sie nicht alle Blätter abernten, wachsen die Kräuter schnell und fast kostenlos nach. 
    • Bei Sonderangeboten von Produkten (zum Beispiel Saisonware) die Sie einfrieren oder länger lagern können, sollten Sie sich größere Vorräte anlegen! Butter, Fisch, Fleisch, Brot, Gemüse und Beeren lassen sich zum Beispiel sehr gut einfrieren und so noch weit über das Haltbarkeitsdatum hinaus verwenden. Tauen Sie dann immer nur so viel auf wie sie auch wirklich benötigen!
    • Fleisch- und Wurstwaren müssen nicht immer frisch sein. Kaufen Sie auch eingekochte Wurst aus dem Glas oder eingefrorenes Fleisch! So tragen Sie dazu bei, dass Tiere saisonal geschlachtet werden können.
    • Verzichten Sie auf den übermäßigen Kauf von ungesunden Lebensmitteln wie Softdrinks, alkoholische Getränke, Fruchtsäfte, Süßigkeiten, Fertiggerichte mit einer hohen Prozessierung, usw.!
    • Gutes Bio-Eis (z. Bsp. Sorbet) und Kuchen können Sie vergleichsweise günstig und einfach selber herstellen. Rezepte finden Sie im Internet.
    • Einige Discounter oder Ladengeschäfte reduzieren Ware kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums oder wenn Lagerräume geschaffen werden müssen. Erkundigen Sie sich vor Ort nach regelmäßigen Preisnachlässen!
    • Begreifen Sie Gutscheine als einen Dank an den Kunden, oder als eine Entschädigung für Ihre Treue und die Aufwendungen! Lassen Sie sich von Gutscheinen und Rabattaktionen nicht verführen!
    • Fordern Sie Versandhäuser dazu auf darauf zu verzichten Ihnen Werbung oder Kataloge via Post zu schicken! Alle Angebote können Sie auch online einsehen und bestellen.
    • Kaufen Sie Nachfüllpacks (z. Bsp. Waschmittel, Kakao)! Das ist meist günstiger und spart Müll.
    • Verwenden oder Kaufen Sie bei Waschmittel und Entkalker nur Flüssigwaschmittel oder Pulver und keine Tabs! Das Pulver, bzw. Flüssigwaschmittel lässt sich im Gegensatz zu Tabs viel genauer dosieren und reicht so oft für deutlich mehr Anwendungen als es auf der Verpackung verzeichnet ist. Darüber hinaus können Sie im Vergleich zur Herstellerangabe so auch die Konzentration deutlich reduzieren. Hier lohnt sich austesten!
    • Viele Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, usf.) sind getrocknet deutlich günstiger als die tiefgefrorene oder eingeweckte Ware. 
    • Kaufen Sie keine Produkte in denen sich - bildlich gesprochen - mehr Luft als Ware befindet!
    • Kaufen Sie auch keine Produkte die sich zwar in Großpackungen befinden, aber darin noch einmal extra verpackt sind (z. Bsp. Kekse, Riegel, Brotscheiben, usw.)!
    • Kaufen Sie kein geschnittenes Brot! Schneiden Sie Ihr Brot mit einem Messer, und nicht mit der Brotschneidemaschine!
    • Wenn Sie Produkte nach Preisen vergleichen, sollten Sie immer die Bezugsgröße (Gewicht oder Stückzahl) beachten! Beachten Sie aber auch, dass zu billige Ware oft gleichbedeutend ist mit schlechten Arbeits-/Produktionsbedingungen und einer mäßigen Qualität der verwendeten Rohstoffe! 
    • Ob die von Ihnen gekaufte Marke faire Arbeitsbedingungen sichert können Sie zum Beispiel hier überprüfen: https://www.fairwear.org/brands/
    • Achten Sie beim Kauf Ihrer Kleidung auch auf die diversen Gütesiegel wie etwa GOTS, dem Global Organic Textil Standard, dem Responsible Wool Standard, dem Responsible Down Standard, dem good cashmere standard, dem deutschen Siegel grüner Knopf, einem Sammelzertifikat vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder dem Siegel iVN, vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.!
    • Kaufen Sie nur elektronische Geräte die sich mit kleinem Aufwand, von Ihnen selbst oder einem regionalen Fachmann, reparieren lassen! Lassen Sie elektronische Wegwerfartikel liegen (z. Bsp. diverse Handys, einige Küchengeräte, usf.)!
    • Nutzen Sie die Garantiezeiten und bringen Sie die beschädigte Ware zum Händler zurück!
    • Achten Sie beim Einkauf immer auf die Herkunft und Qualität der Ware (d.h. Bio, Recycling, Fairtrade, Qualität der Verarbeitung, Herkunft der Materialien, Haltbarkeit, Fang-Methode, mehrfache Nutzungsmöglichkeiten, usw.)!
    • Teilweise können Sie sich auch an den auf den Waren abgedruckten Siegeln orientieren. Eine kleine Siegelkunde finden Sie auf den Seiten des deutschen Bundesumweltamtes. Und mit den Apps ToxFox oder Scan4Chem finden Sie heraus welche Schadstoffe ein Produkt enthält. 
    • Regionale Bio-Produkte sind nicht immer die bessere Wahl. Achten Sie in jedem Fall auf die Qualität des Bio-Produktes! Das zwingt auf lange Sicht auch den einheimischen (regionalen) Bio-Markt zur Anpassung.
    • Passen Sie auf, dass man Sie nicht hinters Licht führt! Melden Sie mangelhafte Ware beim Personal (Serviceschalter) oder bei der Verkaufszentrale (online). Wechseln Sie die Verkaufsstelle oder die Marke, wenn sich nichts ändert!
    • Wechseln Sie auch die Verkaufsstelle oder die Ware wenn die Preise insgesamt deutlich unangemessen sind!
    • Kaufen Sie, soweit möglich, Produkte ohne Verpackung! Bringen Sie, wo möglich, Ihre eigene Verpackung mit! 
    • Wo es aus hygienischen Gründen besser ist, dass Lebensmittel in der verarbeitenden Firma maschinell verpackt werden, sollten Sie nicht auf die Verpackung verzichten! Dies könnten zum Beispiel größere Mengen an Käse- und Wurst-Waren, aber auch Süßigkeiten sein. 
    • Achten Sie vor allem auch darauf, dass die Verpackung recycelt werden kann!
    • Verwenden Sie lang haltbare Tragetaschen, Rucksäcke, oder Fahrradtaschen!
    • Auch Papiertüten oder Tüten aus Plastik (einschließlich Obstbeutel) können mehrfach verwendet werden (z. Bsp. beim nächsten Einkauf, oder als Brotbeutel für unterwegs).
    • Kaufen Sie Getränke nur in Glas- oder Mehrweg-Plastikflaschen! Mehrweg-Plastikflaschen werden, genauso wie Glasflaschen, mehrfach befüllt, sind aber wesentlich stabiler und leichter als Glasflaschen. Damit sind sie vor allem auf Reisen oder beim Sport eine echte Alternative zur Glasware. Mittlerweile gibt es auch Mehrweg-Plastikflaschen die aus bis zu 100% Recyclingmaterial bestehen. Die Herstellung von Plastikflaschen auf Pflanzenbasis ist im Moment noch sehr aufwändig und verbraucht unnötig viel landwirtschaftliche Nutzfläche.  Glasflaschen eignen sich dagegen für den Hausgebrauch und für Personen die geschmackliche Probleme mit Plastikflaschen haben. Im Übrigen ist auch Sand (der Rohstoff für Glas und Silikon) eine Ressource. Sorgen Sie also unbedingt dafür, dass alle Glas- und Plastikwaren entsprechend entsorgt, oder zum Handel zurück gebracht werden!
    • Wenn Ihr Leitungswasser gesundheitlich unbedenklich ist, sollten Sie auch aus finanziellen Gründen auf den zusätzlichen Einkauf von Wasser verzichten! Chlorhaltiges Wasser können Sie filtern oder abkochen.
    • In manchen Gegenden gibt es Trinkwasserbrunnen oder Trinkwasser-Quellen, wo man sich kostenlos Wasser holen kann.
    • Die Erzeugung von den meisten hier verkauften Schnittblumen ist weder ökologisch unbedenklich, noch sind die Arbeitsbedingungen fair. Kaufen Sie nach Möglichkeit ausschließlich Schnittblumen aus regionalem Bio-Anbau oder verzichten Sie lieber darauf! Für den einen oder anderen Blumenstrauß eignen sich auch die selbst gepflückten Blumen aus dem eigenen Garten oder von der grünen Blumenwiese.
    • Achten Sie beim Einkauf von frischem Obst und Gemüse darauf, dass es sich - soweit möglich - um Saisonware handelt!
    • Grüner Spargel schmeckt fast genauso wie weißer Spargel, ist gesünder und wird oft ohne den Einsatz von Plastik angebaut. Bedenken Sie derartige Unterschiede bei Ihrer Kaufentscheidung!
    • Mitunter ist der Kauf von Biolebensmitteln beim Erzeuger (Hofladen, Straßenstand) günstiger als beim Einzelhändler. Vergleichen Sie die Preise und nutzen Sie die Möglichkeiten vor Ort!
    • Wenn Sie Tomaten nur zum Kochen benötigen, dann lohnt es sich, wenn Sie die günstigen Bio-Tomaten aus der Dose kaufen. Dabei handelt es sich in der Regel um Tomaten die im reifen Zustand geerntet und direkt verarbeitet werden. Die Dosen können recycelt werden, und Sie tragen dazu bei, dass weniger Tomaten im Supermarkt vergammeln. Das gleiche gilt auch für einige andere Gemüsesorten. Beispiele sind Mais, rote Beete, Paprika, oder grüne Bohnen.
    • Beim Neukauf von Elektrogeräten sollten Sie darauf achten, dass die Geräte energiesparend sind! Eine kleine Warenkunde finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes
    • Ersetzen Sie bereits vorhandene Elektrogeräte nur dann wenn sie völlig veraltet sind oder sich nicht mehr reparieren lassen! Auf der Website der WHO finden Sie ein Beispiel für die realen Umweltkosten von Elektroschrott, die Gesundheit von Kindern.
    • Basteln, nähen oder häkeln Sie Ihren Weihnachtsbaum oder Ihr Karnevalskostüm doch einfach selbst, oder kaufen Sie einen künstlichen Weihnachtsbaum, bzw. ein Kostüm der/das aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt wurde! Ideen dazu finden Sie im Internet.
    • Meist reicht zu Weihnachten oder am Geburtstag ein Geschenk für jeden. Sprechen Sie sich mit den anderen Schenkenden ab und legen Sie für das passende Geschenk zusammen! Oft bereitet das selbst gebastelte Geschenk deutlich mehr Freude. Sagen Sie Verwandten und Freunden auch ganz deutlich, dass Sie lieber kein Geschenk haben möchten! Wer zu viele Geschenke erhalten hat, kann Sie verkaufen, zurückgeben, oder an Bedürftige verschenken.
    • Bei Bestellungen kann es sich lohnen wenn Sie Sammelbestellungen aufgeben (z. Bsp. mit Familienangehörigen, oder Freunden). Manche Versandhäuser erlassen ab einer bestimmten Summe die Versandkosten oder gewähren Rabatte. 
    • Vermeiden Sie Bestellungen die überwiegend zur Auswahl, bzw. zum Zeitvertreib (Modenschau, usf.) gedacht sind! Bringen Sie vor jeder Bestellung genau in Erfahrung welche Größe Sie benötigen, welche Farbe und Form Ihnen am ehesten gefällt, welchen Platz Sie in der Wohnung zur Verfügung haben, usw.! Bestellen Sie nach Möglichkeit nur was Sie auch wirklich behalten wollen!
    • Verzichten Sie auf den Kauf unnötiger Küchengeräte, wie den Thermomixer, den Kaffeevollautomaten, den Reiskocher, die Eismaschine, den Entsafter, die Brotschneidemaschine usw.! In der Regel benötigt ein privater Haushalt diese Geräte nicht, um die entsprechenden Mahlzeiten herzustellen.
    • Kaufen Sie Ihren Kindern keine Produkte die angeblich extra für sie entwickelt wurden! Dazu gehört zum Beispiel Kinderwurst, einige Kosmetika für Kinder, diverse Süßigkeiten und Softdrinks für Kinder, Wein für Kinder, usf.. Hierbei handelt es sich oft nur um gezielte Marketingstrategien.
    • Seien Sie nicht süchtig nach/kaufen Sie keine Fast Fashion! Auch hierbei handelt es sich lediglich um eine Verkaufsstrategie. 
    • Beim Kauf von Büchern gilt: Taschenbücher sind in der Regel günstiger als Hardcover-Bücher; E-Books sind am günstigsten und benötigen fast keinen Platz; gebrauchte Bücher gibt es quasi kostenlos in der Bibliothek, oder günstig in den entsprechenden Antiquariaten. 
    • Für E-Books benötigt man keinen extra E-Book reader. Die passende Software zum Lesen der E-Books können Sie sich kostenlos aus dem Internet laden und auf Ihrem Tablet, Laptop oder größerem Smartphone installieren.
    • Vermeiden Sie Einkäufe aus nostalgischen Gründen (z. Bsp. die Schokolade die man als Kind von der Oma bekommen hat, den Whisky den Opa immer getrunken hat, das Videospiel das die Klassenkameraden immer hatten, die Sportjacke für die früher nie Geld da war, den Oldtimer den man schon immer haben wollte, usf.)!
    • Datenschutz gilt für die analoge und digitale Welt. Achten Sie sowohl in der digitalen Welt, als auch beim analogen Einkauf immer auf Ihre persönlichen Daten! Mit den Daten die Sie liefern werden zukünftige Entscheidungen beeinflusst. Entscheiden Sie also immer überlegt und verantwortlich darüber welche Informationen Sie über sich preisgeben!
  • 2. Essen, Trinken, Küche, Garten, usw.

    • Die Anpassung unseres täglichen Speiseplans an eine nachhaltige und gesunde Ernährung ist einer der größten Hebel den jeder Einzelne ansetzen kann, um ökologisch korrekt und gesund zu leben. Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche empfehlen für jede Altersgruppe die planetare Gesundheits-Ernährung/Planetary Health Diet (unter Berücksichtigung von regionalen Besonderheiten, Unverträglichkeiten, Allergien, und dem individuellen Energiebedarf). Die mediterrane Diät ist ein bekanntes Beispiel für eine solche Ernährungsweise.
    • Auch kleinere Änderungen des täglichen Menüs können zur Klimaanpassung der Landwirtschaft beitragen, sind förderlich für die Gesundheit, und bereichern den Speiseplan: zum Beispiel können Sie statt Reis, auch Buchweizen oder Hirse essen; oder statt Fleisch, vermehrt Hülsenfrüchte konsumieren; Nüsse, Maronen, Buchweizen, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, usf. können statt Getreide zum Backen verwendet werden; statt dem klassischen Nachtisch oder Süßigkeiten gibt es Obst; statt dem klassischen Englischen oder Kontinentalen Frühstück wird vermehrt Müsli konsumiert, usf..
    • Bestellen Sie Ihr Essen nur bei Lieferservices die Bio-Gerichte verkaufen und die zur Auslieferung Fahrzeuge mit modernen, umweltfreundlicheren Antriebstechnologien verwenden (kleine E-Fahrzeuge, ergonomische Lasten-Fahrräder, usf.)! Alternativ können Sie sich Ihr Essen auch direkt selbst abholen, bzw. Bio-Fertiggerichte selber kochen oder ausgehen. Fragen Sie doch einfach in Ihrer Lieblings-Kneipe um die Ecke direkt nach Bio-Gerichten und Liefermöglichkeiten, zum Beispiel via Festnetztelefon! 
    • Wer sich weitgehend gesund ernährt und ausreichend Sport treibt braucht keine Diät.
    • Diverse Küchengeräte, oder ganze Kücheneinrichtungen können gebraucht gekauft werden. Insbesondere in Mietwohnungen sollte man das Küchenmobiliar, einschließlich diverser Elektrogeräte, vom Vormieter übernehmen. 
    • Entscheiden Sie sich, nach Möglichkeit, bei der Wahl von Herd, Backofen oder Grill immer für die Varianten die ohne Brennstoffe wie Erdgas, Kohle oder Holz betrieben werden können (z. Bsp. Elektroherd)! Bei häufiger Nutzung kann sich auf lange Sicht auch eine Neuanschaffung lohnen. 
    • Verwenden Sie keine alten Kühlgeräte die noch FCKW enthalten!
    • Verzichten Sie auf Mikrowellengeräte oder Wassersprudler wie Sodamaker! 
    • Verzichten Sie auf den Kauf unnötiger Küchengeräte, wie den Thermomixer, den Kaffeevollautomaten, den Reiskocher, die Eismaschine, den Entsafter, usw.! In der Regel benötigt ein privater Haushalt diese Geräte nicht, um die entsprechenden Mahlzeiten herzustellen.
    • Wenn Sie nur Brötchen, Pizzas, Baguettes, usf. aufbacken, dann kann sich die Anschaffung eines effizienten Mini-Backofens lohnen. 
    • Wenn Sie einen Elektro-Ofen mit Umluft verwenden, können Sie auf das Vorheizen verzichten. Bei längeren Gar-/Backzeiten kann der Ofen bereits 10 Minuten vor dem Ende der Back-/Garzeit ausgestellt werden. Bei geschlossener Tür hält sich die Wärme eine Zeit. 
    • Nutzen Sie die Kapazität Ihres Ofens voll aus! Beim Plätzchenbacken können in einem mitteleuropäischen Standard-Ofen zum Beispiel bis zu 2 volle Backbleche gleichzeitig verarbeitet werden. Statt der klassischen Gugelhupf-Form kann man den gleichen Kuchen auch in Muffin-Förmchen backen, um Backzeit und Energie zu sparen. So werden aus 50 bis 60 Minuten Backzeit schnell 20 bis 30 Minuten. Bei Hähnchen von 1kg Gewicht können 4 Hähnchen gleichzeitig gegrillt werden, bzw. ein Hähnchen kann halbiert gegrillt werden. Dadurch können Sie die Zubereitungszeit um bis zu 75% verringern und sparen entsprechend Energie. 
    • Verbannen Sie sowohl die Küchenrolle, als auch die Frischhaltefolie aus Ihrer Küche! Verwenden Sie stattdessen Lappen, Geschirrtücher, und auswaschbare Dosen. Essensreste können auch in einer Porzellanschüssel mit einem Teller als Deckel aufbewahrt werden.
    • Auch die Alufolie sollte weitgehend aus der Küche verbannt werden! Sie kann genauso wie einige Aluminium-Schalen, bei falscher Verwendung, sogar gesundheitsschädlich sein.
    • Vermeiden Sie nach Möglichkeit jede Art von Einwegverpackungen und bringen Sie bei Einkäufen oder in Schnellrestaurants Ihre eigenen Verpackungen mit! Sogar einige pflanzliche Einweg-Lebensmittelverpackungsmaterialien/Lebensmittelkontaktartikel/Geschirr enthalten giftige Substanzen, die in die Lebensmittel übergehen und mit nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen wie verminderter Immunantwort, Lebertoxizität, Krebs, sowie Auswirkungen auf die Fortpflanzung in Verbindung gebracht werden. Verdächtige Substanzen sind zum Beispiel Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Chlorpropanole, Pestizidrückstände, usf.. Sie wurden in Produkten aus Bambus, Palmblättern, geformten Pflanzenfasern etc. gefunden. 
    • Nicht jedes Verpackungsmaterial auf dem kompostierbar drauf steht ist auch tatsächlich kompostierbar. Lesen Sie die Inhaltsangaben und entscheiden Sie dann über den geeigneten Entsorgungsweg, oder verzichten Sie auf das Produkt!
    • Fetten Sie das Backblech ein und verzichten Sie so auf den Einsatz von Backpapier!
    • Wer auf Backpapier nicht verzichten möchte, sollte auf wiederverwendbares Papier zurückgreifen!
    • Wo möglich sollten Speisen auf kleiner Flamme zubereitet werden (i.e. simmern, z. Bsp. Gemüse, Suppen, Milch, etc.)! So schonen Sie die Inhaltsstoffe, verhindern das Anbrennen und sparen Energie. 
    • Passen Sie Ihre Tiefkühl- und Kühlkapazitäten Ihrem tatsächlichen Bedarf an! 
    • Tauen Sie Ihren Tiefkühlschrank regelmäßig ab!
    • Tauen Sie Tiefkühlware im Kühlschrank auf! 
    • Lassen Sie die Kühlschranktür nicht unnötig lange offen stehen!
    • Sorgen Sie für ausreichend Hygiene in der Küche! Verwenden Sie dafür nur Bio-Reinigungsmittel! Reinigen Sie auch Ihren Kühlschrank und die Lagerflächen regelmäßig!
    • Sammeln Sie alles was man wiederverwenden kann, wie Gummis, Gläschen, Clips, Tüten, usw.!
    • Ein gutes Bier (und auch ein guter Softdrink) schmeckt auch, wenn es bei Zimmertemperatur getrunken wird. Nur minderwertige Biere müssen gekühlt werden bevor man sie trinken kann.
    • Verzichten Sie auf den übermäßigen Verzehr von ungesunden Lebensmitteln wie Softdrinks, alkoholische Getränke, Fruchtsäfte, gezuckerte Kaffees und Tees, Süßigkeiten, Fertiggerichte mit einer zu hohen Prozessierung, usw.! 
    • Generell gilt: Cola und andere Softdrinks sind keine Getränke für den täglichen Bedarf. Sie sollten als Genussmittel, ähnlich wie Schokolade, verstanden werden! Bei Durst genügen meistens zuckerfreie Getränke, wie etwa Wasser oder Kräutertee.
    • Süßungsmittel wie Honig stehen nur im begrenzten Maße zur Verfügung. Auch deshalb sollten Sie beim Süßen von Getränken oder Speisen nach Möglichkeit auf den übermäßigen Einsatz von Honig verzichten! Sowohl aus ökologischer als auch aus finanzieller Sicht ist die Verwendung von Zucker günstiger. 
    • Alle Lebensmittel wie Obst, Salat, Gemüse, Fleisch, usw. müssen vor der Zubereitung/dem Verzehr gründlich gereinigt werden.
    • Einige Bio-Gemüse- und -Obstsorten können von der Wurzel bis zum Blatt, oder mit Schale gegessen werden (z. Bsp. Kohlrabi, Radieschen, Möhren, Bananen, usf.). Bücher über Gemüse und Obst das als Ganzes verwendet werden kann können für einen geringeren Preis auch gebraucht gekauft werden. Einige Rezepte finden Sie bereits im Internet.
    • Wer nur wenig vom Salat oder von frischen Kräutern verzehrt, sollte den übrig gebliebenen Salat (oder die Kräuter) so lagern, dass er lange hält, bzw. weiter wachsen kann! Kopfsalat kann beispielsweise wie ein Blumenstrauß mit dem Ansatz in ein Wasserbad gestellt werden. Wenn Feldsalat noch intakte Wurzeln aufweist, kann er noch einmal eingepflanzt werden. Auch Lauch lässt sich in einem Wasserbad länger halten. Wenn der Kräutertopf (Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Minze, usf.) nicht vollständig abgeerntet wurde, können die Kräuter bei entsprechender Pflege nachwachsen. Wer diesen Aufwand nicht betreiben möchte, sollte Salate auf jeden Fall kühl lagern (z. Bsp. frisch gesäubert, feucht, in einer geschlossenen Box, im Kühlschrank); einige Kräuter lassen sich sogar einfrieren oder trocknen! 
    • In der kälteren Jahreszeit können einige Obst- und Gemüsesorten (Äpfel, Kohl, Kohlrabi, Möhren, Salat, usw.) auf dem Balkon oder der Terrasse gelagert werden. Einige Gemüsesorten (Kohl, Möhren, usf.) können sogar bis zur nächsten Vegetationsperiode, also über den Winter, auf dem Feld belassen werden. Sie können dann geerntet werden wenn sie gebraucht werden. 
    • Vermeiden Sie den Kauf, den Verzehr, oder die Verwendung von mit Gentechnik veränderten Lebensmitteln (Pflanzen und Tiere), usf.! Gentechnisch veränderte Organismen gefährden auf lange Sicht die Biodiversität sowohl von unseren Nutzpflanzen, und -tieren, als auch von Wildpflanzen, und -tieren (in Anlehnung an den Report of the Plenary of the Intercovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services 2019). 
    • Unterstützen Sie die Agrodiversität indem Sie auch alte Obst- und Gemüsesorten kaufen/anbauen, bzw. auch das Fleisch von alten Tierrassen konsumieren! Einen guten Übersichtsartikel zum derzeitigen Verlust der Biodiversität von Nutzpflanzen und -tieren und dessen Folgen finden Sie hier.
    • Sammeln Sie (wo es erlaubt ist) Streuobst, Beeren, Nüsse, Kräuter, Pilze, wilde Blumen, Wurzeln, usw. selbst!
    • Nicht alle Beeren, Kräuter, usw. sind essbar. Besuchen Sie Informationsveranstaltungen (Volkshochschule, Vereine), studieren Sie die Fachliteratur und fragen Sie Experten vor Ort!
    • Einkochen verlängert die Haltbarkeit von Suppen, und anderen Mahlzeiten, sowie von Beeren, Obst, Gemüse, usw.. Aus überreifem Obst lässt sich zum Beispiel durch simples Einkochen, ohne oder mit Zucker, ein haltbarer Mark oder Muss herstellen (z. Bsp. Birnenmuss, Apfel-Bananenmuss, usf.).
    • Eingekochte Speisen müssen nicht im Kühlschrank gelagert werden. Das spart Kühlkapazitäten. 
    • Einige Obst- und Gemüse-Sorten, aber auch einige Fisch- und Fleisch-Sorten (einschließlich Eier), sowie einige Speisepilze können außerdem getrocknet oder fermentiert werden. So erhalten Sie deutlich mehr Inhaltsstoffe als durch andere Formen der Konservierung (z. Bsp. durch Einwecken). Beispiele sind das Einlegen von Nahrungsmitteln in Salz, Alkohol, Essig, Joghurt, usw.. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten!
    • Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Feta oder Sauerkraut sind oft noch deutlich über das Haltbarkeitsdatum hinaus haltbar!
    • Wenn Sie Tomaten nur zum Kochen benötigen, dann lohnt es sich, wenn Sie die günstigen Bio-Tomaten aus der Dose kaufen. Dabei handelt es sich in der Regel um Tomaten die im reifen Zustand geerntet und direkt verarbeitet werden. Die Dosen können recycelt werden, und Sie tragen dazu bei, dass weniger Tomaten im Supermarkt vergammeln.
    • Ähnliches gilt für Milch. Wer Milch nur für den Kaffee oder zum Kochen benötigt und keine geschmacklichen Probleme mit H-Milch hat, sollt H-Milch kaufen! Diese kann saisonal abgefüllt werden und benötigt ungeöffnet keine extra Kühlung. 
    • Fleisch- und Wurstwaren müssen nicht immer frisch sein. Kaufen Sie auch eingekochte Wurst aus dem Glas oder eingefrorenes Fleisch! So tragen Sie dazu bei, dass Tiere saisonal geschlachtet werden können. 
    • Alte Marmeladen- und Honiggläser eignen sich hervorragend zum Einkochen, wenn Sie entsprechend gründlich gereinigt werden. Testen Sie aber immer auch, ob die Gläser dicht sind! Die Original-Aufkleber lösen sich oft schon durch das Einweichen in heißem Spülwasser ab.
    • Kaufen Sie bevorzugt Meersalz! Steinsalz wird zumeist unter Tage abgebaut und kann durch Einbrüche oberirdisch zu diversen Schäden in der Landschaft führen.
    • Schließen Sie beim Kochen den Topf immer mit dem dazu passenden Deckel!
    • Vieles lässt sich schneller und energiesparend im Dampfdruck-Topf garen (z. Bsp. Suppen, Fleisch, usw.). 
    • Verwenden Sie nach Möglichkeit energiesparende Töpfe! Bei schnellen Gerichten genügt ein Topf mit einer dünnen Wand, bei Gerichten die länger brauchen sollte der Topf eine dicke Wand haben. Achten Sie bei dem verwendeten Topf oder Bräter auch auf das passende Material!
    • Wenn Sie bei der Zubereitung des Gerichts die Wahl zwischen Ofen und Herd haben, dann entscheiden Sie sich für den Herd!
    • Verzichten Sie beim Kochen auf Kohle- oder Holzöfen!
    • Marmelade lässt sich auch gut selbst herstellen. Passende Rezepte finden Sie im Internet oder in den entsprechenden Fachbüchern.
    • Große Mengen an Obst oder Beeren können auch zu Most oder Wein verarbeitet werden. Erkundigen Sie sich bei der örtlichen Mosterei nach den jeweiligen Konditionen! Weiterführende Hinweise zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel auf den entsprechenden Seiten des NABU.
    • Einige Obstsorten oder Beeren können auch getrocknet werden (das gilt auch für Chili und diverse Pilze). Beim Trocknen verlieren Obst und Beeren deutlich weniger Vitamine als beim Einkochen.
    • Reife Bananen, Mangos, Pfirsiche, Aprikosen usw. können im Kühlschrank gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Für eine längere Lagerung im Tiefkühlschrank muss das Obst vorher teilweise geschält und entkernt werden. Tiefgefrostetes Obst, Beeren oder Gemüse eignen sich gut zur Verwendung in Suppen, im Kuchen, in Smoothies, in Süßspeisen (Sorbet), usw.. Rezepte finden Sie im Internet.
    • Zur Herstellung von Eis (Sorbet) und Kuchen eignen sich auch überreifes Obst und Beeren sehr gut.
    • Werfen Sie nur vergammeltes oder ungenießbares Essen weg!
    • Welker Salat, Gurkenreste, Kartoffelschalen, usf. können für 2 bis 3 Tage in Wasser eingeweicht und das gefilterte Wasser als Zimmer-Pflanzendünger verwendet werden. 
    • Gemeinsames Essen (z. Bsp. mit Freunden oder in der Familie) kann für den Einzelnen günstiger sein. Besuchen Sie auch Koch-Gemeinschaften in Ihrer Nähe (zu finden im Internet)!
    • Leitungswasser ist in den meisten Fällen gesundheitlich unbedenklich und steht in vielen wasserreichen Regionen fast kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung. Chlorhaltiges oder schlecht schmeckendes Wasser können Sie filtern oder abkochen. Achten Sie beim Einsatz von (Tisch-)Filtern auf die Einhaltung der Hygienevorschriften! Informieren Sie Ihren Wasserversorger darüber, wenn Ihnen das Trinkwasser als gesundheitlich bedenklich erscheint!
    • Nutzen Sie auch örtliche Trinkwasserbrunnen oder Trinkwasser-Quellen!
    • Da der weltweite Kaffeekonsum stark zunimmt, wird auch Kaffee immer knapper. Deshalb sollten Sie Ihren Kaffeekonsum generell einschränken oder auf Kaffee-Ersatz-Produkte zurückgreifen! Das Gleiche gilt auch für Tee.
    • Verwenden Sie keine Kaffee- oder Teekapseln zur Herstellung Ihrer Kaffees oder Tees! Verzichten Sie vor allem im Privaten auf den Kauf von Kaffeevollautomaten! Beschränken Sie Ihren Kaffee- und Teeverbrauch auf ein bis zwei Tassen pro Tag! Trinken Sie Ihre Getränke, auch wenn Sie unterwegs sind, nicht aus Einweg-Bechern (Papp- oder Plastikbecher)!
    • Trinken Sie keine künstlich aromatisierten Tees oder Kaffees!
    • Bei Bluthochdruck sollten Sie generell auf den Konsum von Kaffee (und zu viel Salz, oder tierische Fette) verzichten!
    • Getränke und auch Speisen lassen sich über eine lange Zeit in Thermobehältern (z. Bsp. Thermoskannen) kühl oder warm halten. 
    • Verzichten Sie auf den Neukauf von Geschirr, Besteck, Schüsseln, usw. aus Plastik! Werfen Sie aber das was Sie bereits haben nicht einfach weg!
    • Sammeln Sie das Geschirr nicht über Tage bis die Spülmaschine voll ist! Oft ist es besser und verlängert die Haltbarkeit von Besteck, Töpfen und Geschirr, wenn Sie den kleinen Abwasch sofort in der Spüle erledigen. 
    • Waschen Sie Ihr Geschirr bei niedrigen Temperaturen (in der Spülmaschine und im Abwaschbecken)! Das spart Energiekosten und schützt sowohl Ihre Haut, als auch das Geschirr.
    • Versuchen Sie die Mahlzeiten in Töpfen und Pfannen nicht anbrennen zu lassen! 
    • Wenn Pfannen und Töpfe beim Braten gut eingefettet werden, brennen sie weniger leicht an und halten so deutlich länger. Das gilt auch für antihaftbeschichtete Pfannen und Töpfe. Kaufen und verwenden Sie keine mit Teflon beschichteten Pfannen und Töpfe!
    • Angebrannte Töpfe und Pfannen aus Edelstahl, bzw. Grillroste aus Edelstahl, können einfach mit Spülwasser und einem Edelstahl-Topfkratzer gereinigt werden. Sie benötigen dazu keine aggressiven Reinigungsmittel. Die Edelstahl-Topfkratzer können ausgespült und mehrfach verwendet werden.
    • Den angebrannten Herd können Sie, je nach Beschaffenheit des Herdes (!), nach dem Einweichen mit Spülwasser, mit einem Herd-Kratzer, Schwamm, oder Lappen mechanisch reinigen und mit einem fusselfreien Geschirrtuch polieren. Bei einigen Herden können Sie auch die Stahlwolle zur Reinigung verwenden. Vermeiden Sie die Verwendung von aggressiven Reinigungsmitteln!
    • Auch im Backofen sollte auf den Einsatz von aggressiven Reinigungsmitteln verzichtet werden! Vermeiden Sie die Bildung fester Krusten durch den Einsatz eines herausnehmbaren Spritzschutzbleches, dass vor allem bei Grillgut auf der untersten Stufe eingesetzt wird! Ein normales Backblech ist als Spritzschutz oft auch völlig ausreichend. Die meisten Backöfen sind außerdem so robust, dass sie mit Stahlwolle oder einem Bio-Waschpulver (Vollwaschmittel/Buntwaschmittel) gereinigt werden können. Gleiches gilt für die meisten Backbleche und Grillroste. 
    • Achten Sie schon bei der Anschaffung Ihrer Küchengeräte darauf, dass keine spezielle Reinigung mit aggressiven chemischen Reinigungsmitteln nötig ist! Beispiele sind: chemische Kochfeldpflegemittel, Backofensprays, usf.. Küchengeräte wie Herde und Backöfen müssen vor allem langlebig, robust, energiesparend, und eventuell auch ergonomisch sein.
    • Reis (außer einige spezielle Sorten), Hirse, Kartoffeln, vorgekochte Linsen, Nudeln, usw. werden in der Regel auch gar, wenn Sie alles kurz aufkochen lassen und den Herd dann ausstellen. Schneller geht es, wenn Sie den heißen Topf in eine Garkiste stellen. So vermeiden Sie auch das anbrennen.
    • Eine Garkiste können Sie sich kostenlos selbst herstellen: lassen Sie dazu das zu garende Gericht (z. Bsp. Reis, Kartoffeln, Suppe, usf.) einfach kurz aufkochen und wickeln Sie den noch heißen, abgedeckten Topf in saubere Wolldecken, um die Wärme lange zu erhalten! Um ein Umkippen zu verhindern stellt man den Topf mit Decken in eine standsichere Kiste. Sie können den abgedeckten Topf auch in das saubere Federbett stellen. Im Winter können Sie so gleichzeitig das Bett vorwärmen. 
    • Reis lässt sich auch ohne extra Portionsbeutel einfach portionieren und zubereiten. Kaufen Sie also den losen Reis und lesen Sie die Zubereitungsbeschreibung auf der Verpackung!
    • Da beim Reisanbau, je nach Anbautechnik, im Vergleich zum Anbau anderer Feldfrüchte viel Methan erzeugt wird, sollten Sie auch versuchen den Konsum von Reis zu reduzieren! Ersetzen Sie Reis zum Beispiel durch Beilagen wie Kartoffeln, Couscous oder Hirse! 
    • Einen detaillierten Leitfaden für nachhaltig erzeugte Lebensmittel finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes.
    • Verwenden Sie nur umweltfreundliche Spülmittel und Topfkratzer! 
    • In Abhängigkeit von der örtlichen Wasserhärte sollten Sie regelmäßig (Bio-)Entkalker verwenden, um Ihre elektrischen Haushaltsgeräte zu schützen und um Reinigungsmittel zu sparen! Wasserkocher können Sie einfach entkalken indem Sie regelmäßig etwas Zitronensaft im Wasserkocher aufkochen. Mit Zitronensaft und einem geeigneten Lappen/einer harten Bürste (oder einer Rasierklinge, etc.) können Sie auch Armaturen und Spülbecken von starken Kalkablagerungen befreien. 
    • Viele Abwaschlappen lassen sich bei 60°C waschen und somit mehrfach verwenden. Bei Schwämmen geht das oftmals nicht. Verzichten Sie deshalb auf Schwämme! 
    • Verwenden Sie Abwaschlappen aus Bio-Baumwolle! Baumwolle ist ein nachwachsender Rohstoff.
    • Wenn Sie den Platz und die Zeit dazu haben, dann sollten Sie so viel wie möglich selbst anbauen! Verwenden Sie dabei nur biologisch unbedenkliche Pflanzenschutzmittel und Düngemittel (wie Brenneselsud, Leguminosen, Kamillensud, Kompost, Pferdemist, Kuhdung, Kaffeereste, usw.)! Auch einige Nutztiere (wie Hühner, Wachteln, Enten, Gänse, Schafe und Ziegen) lassen sich artgerecht auf entsprechenden Höfen halten und ersparen das Rasenmähen und den Einsatz von mineralischem Dünger.
    • Durch eine kombinierte Pflanzung und Haltung verschiedener aufeinander abgestimmter Tier- und Pflanzenarten kann der Einsatz von zusätzlichen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln weitgehend vermieden werden (Stichworte: Permakultur, Mischkultur, usf.). 
    • Wer die Möglichkeit dazu hat, kann sich das Wasser zum Bewässern der Pflanzen auch aus Regenwassertonnen organisieren oder Nebel und Schnee auffangen. Dieses Wasser ist allerdings nicht uneingeschränkt zum Verzehr geeignet. Filtern Sie es entsprechend und kochen Sie es vorher ab!
    • Statt sie zu bekämpfen, können Sie einige Fraßfeinde Ihrer angebauten Pflanzen auch einfach absammeln und aufessen! Weinbergschnecken, Maikäfer und Heuschrecken sind in manchen Regionen eine echte Delikatesse. Wer die Möglichkeit dazu hat, kann die abgesammelten Fraßfeinde auch als Tierfutter verwenden (z. Bsp. als Hühnerfutter).
    • Bei Taubenplagen kann die Zahl der Tauben auch dadurch reduziert werden, indem man den Tauben alternative Nistplätze anbietet und ihre Eier absammelt und verzehrt. Taubeneier sind in manchen Regionen ebenfalls eine Delikatesse.
    • Ähnliches gilt auch für Wildschweine und Hasen oder Kaninchen im Stadtgebiet oder diverse überhand nehmende Wasserbewohner, wie den amerikanischen Flußkrebs, oder verschiedene Mollusken. Sie sind sehr köstlich und können bejagt und aufgegessen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Angel- oder Jagdverein nach den Möglichkeiten!
    • Nutzen Sie das Angebot von Kleingartenvereinen!
    • Mithilfe von einfachen Gewächshäusern können Sie, auch ohne zusätzliche Heizung, in kälteren Regionen Tomaten, Trauben, Gurken und ähnliches züchten.
    • Nutzen Sie Regenwasser, um die Pflanzen im Garten zu gießen!
    • Einige Nutztiere (wie Hühner, Perlhühner, Enten, Gänse, Schafe und Ziegen) lassen sich artgerecht auf entsprechenden Höfen halten und ersparen das Rasenmähen und den Einsatz von mineralischem Dünger.
    • Wer sich Hühner für die Eierproduktion halten möchte/kann, kann auch zur Rettung von Legehennen aus der Massentierhaltung beitragen und sich seine Hühner zum Beispiel über rettet-das-huhn.de organisieren. 
    • Sie erhöhen die Festigkeit der Schalen von Hühnereiern, wenn Sie Eierschalen an die Hühner verfüttern. 
    • Hühner, Enten, usf. können zusätzlich mit diversen Küchenabfällen, Würmern vom Misthaufen/Kompost, sowie Entengrütze oder Egeln aus dem Gartenteich gefüttert werden.
    • Zu viel selbst produziertes Obst, Gemüse, Fleisch, Eier, Wolle, usw. kann auf den heimischen Märkten und teilweise auch in den Bioläden, oder in lokalen Restaurants/Gastwirtschaften, usw. verkauft werden. Möglicherweise können Sie Ihre Überproduktion auch an Nachbarn und Kollegen verkaufen.
    • Kaufen Sie, soweit finanzierbar, nur nachhaltig erzeugte Bio-Produkte! Informieren Sie sich über die Herstellung eines jeden Produktes (soweit möglich)! Manche Produkte sind "Bio" obgleich sie nicht entsprechend gekennzeichnet sind, bei anderen ist es leider genau anders herum. Es gilt immer: regional ist nicht gleich bio!
    • Fragen Sie Ihren regionalen Imker nach Bio-Honig oder halten Sie sich selbst Honigbienen, wenn Sie den Platz und das Geschick dazu haben! In Imkervereinen können Sie die fachgerechte Haltung erlernen. 
    • Viele können und wollen nicht auf Fleisch verzichten. Sie können aber relativ einfach zum Flexitarier werden indem Sie maximal 300g Fleisch pro Woche verzehren. Damit allein sparen Sie, bei gleich bleibendem Konsum von Milch und Milchprodukten, hohe Kosten für Nahrungsmittel. Außerdem reicht das allein, damit Ihre Treibhausgasemissionen, bzw. Ihre Gesamtumweltbelastung (Wasser, Boden, Luft, Biodiversität, usf.) gegenüber dem Ernährungsstil eines durchschnittlichen Mitteleuropäers (Vergleich mit der Schweiz) bereits um etwa 19%, bzw. 18% geringer ausfällt. 
    • Beschränken Sie sich beim Fleischkonsum (einschließlich Fisch) auf möglichst wenig, aber dafür schmackhaftes Biofleisch! Kaufen Sie kein Fleisch für dessen Herstellung Regenwälder abgeholzt werden mussten oder Tiere unnötig gequält wurden!
    • Verzehren Sie keine Soja-Produkte deren Herkunft Sie nicht kenne (einschließlich Fleisch das von Tieren stammt die mit Soja gefüttert wurden)! Verzichten Sie insbesondere auf Soja-Produkte die aus Regenwaldgebieten stammen!
    • Verwenden Sie keine genetisch manipulierte Nahrung!
    • Große Mengen an Fleisch (einschließlich Fisch) lassen sich portioniert gut einfrieren und so lange lagern. Verarbeitet kann Fleisch auch eingekocht werden (z. Bsp. als Bolognese, Wurst, oder Braten).
    • Heute gilt ein großer Teil der Fischbestände als maximal befischt bis überfischt. Achten Sie auch beim Fisch auf eine umweltschonende, nachhaltige Fischerei oder Aufzucht (ist meist nicht umweltfreundlich)! Oft sind die Fische durch entsprechende Zertifikate gekennzeichnet. Aus der Sicht des Tieres und der Umwelt ist der Wildfang meist die bessere Wahl.
    • Vermeiden Sie den unnötigen Verzehr von Hochseefischen! Die konventionelle Hochseefischerei verbraucht viele Ressourcen, beeinträchtigt die Biodiversität, und belastet die Luft und die Gewässer. Genauso wie Fleisch, sollte auch Fisch nur selten, dafür aber in sehr guter Qualität, auf dem Speiseplan stehen! Alternativ können Sie diverse Pflanzenöle, Samen (Leinsamen, usf.), Milchprodukte, sowie jodiertes Speisesalz verwenden. 
    • Regionale Angler haben Zugang zu frischem Fisch aus lokalen Gewässern. Achten Sie darauf, dass der Fisch aus nicht-belasteten Gewässern stammt! Angrenzende Landwirtschaft, Unfälle durch (Agro-)Chemiebetriebe, usf. können zu einer starken Gewässerbelastung führen und somit auch die Qualität, den Geschmack, und die Bekömmlichkeit des Fisches stark beeinträchtigen (Stichworte: Überdüngung der Gewässer, Schadstoffbelastungen, usf.). 
    • Die bekannten Omega-3-Fettsäuren (und auch andere Omega-n-Fettsäuren) befinden sich auch in Milchprodukten, sowie in diversen pflanzlichen Ölen, wie Rapsöl, Leinöl, usf.. Aber auch Chiasamen, usf. beinhalten relativ hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren und können entsprechend genutzt werden. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten!
    • Vermeiden Sie auch den übermäßigen Kauf von Produkten die Palmöl enthalten!
    • Kochen kann für den Einzelnen günstiger sein, wenn die Zutaten gemeinsam eingekauft werden, oder gleich für mehrere Personen, bzw. mehrere Tage gekocht wird.
    • Günstige Kochrezepte findet man zum Beispiel im "Das Sparkochbuch: Günstig und ausgewogen Ernähren..." von Kurt Meier und Uwe Glinka (erschienen 2013, neu 9,95 EUR, gebraucht teilweise unter 1,- EUR) oder teilweise auf diversen Online-Rezept-Plattformen. Für reine Vegetarier oder Veganer gibt es ebenfalls diverse Rezepte für günstige Gerichte im Internet oder im Buchhandel. Im Internet sind die Bücher (gebraucht) meist deutlich günstiger zu finden. In der Bibliothek bekommen Sie die Bücher kostenlos. 
    • Verwenden Sie das alte Porzellan, Geschirr, oder Steingut Ihrer Vorfahren!
    • Kaffeetassen gibt es auch kostenlos als Werbegeschenk.
    • Oft ist der Erhalt oder die Reparatur einer vorhandenen Küche (einschließlich der Elektrogeräte) günstiger und umweltschonender als eine Neuanschaffung.
    • Der Betrieb von Abzugshauben verbraucht viel Energie. Deshalb sollten Sie in einem Privathaushalt auf die Verwendung der Abzugshaube über dem Herd, oder am Herd verzichten, wenn Sie ein Fenster in der Küche haben! Wenn Sie dennoch eine Abzugshaube benötigen sollten, dann verwenden Sie eine mit waschbaren Filtern, um unnötigen Müll zu vermeiden!
    • Ein Backofen benötigt keinen extra Bedampfer (Stichwort: Schwaden). Sie können die Backwaren auch mit einer Spritzflasche besprühen, sie in einem geschlossenen Gefäß (z. Bsp. einem Bräter) zubereiten, oder mit einem Pinsel bewässern. 
    • Führen Sie eine Liste (z. Bsp. als Tafel) in Ihrer Küche, worauf Sie alles dokumentieren was verbraucht wurde und was nachgekauft werden muss! Diese Liste dient später als Einkaufsliste und bewahrt sie beim Einkauf vor Spontankäufen. 
    • In der warmen Jahreszeit kann man auch auf das warme Mittagessen verzichten, oder es in die Abendstunden verschieben. Versuchen Sie statt warmen Suppen, kalte Suppen, usf.. 
    • Kleinere Meerwasser-Entsalzungsanlagen zur stromlosen Trinkwassergewinnung können sich private Haushalte selber bauen.
    • Bei regelmäßiger Zahnhygiene und einer ausgewogenen Ernährung (einschließlich ausreichendem Trinken und richtigem Kauen) brauchen Sie keinen Kaugummi.
  • 3. Bad, Kosmetik, Körperpflegen

    • Weltweit wird nur etwa 20% des Abwassers behandelt, bevor es in die Umwelt gelangt.
    • In Regionen mit Wasserknappheit kann eine moderne Komposttoilette (ohne Wasserspülung) auch auf lange Sicht deutlich günstiger sein. 
    • Wo zentrale Wasseraufbereitungsanlagen/Kläranlagen vorhanden sind, sind die meisten Rohrleitungen auf einen hohen Durchstrom ausgelegt. Deshalb muss zum Erhalt der Rohrleitungen entsprechend viel Wasser durchfließen. Bei einem zu geringem Durchfluss kann der aufwachsende Biofilm schnell die Rohrleitung verstopfen. Sie müssen also auch in trockenen Regionen einen entsprechenden Mittelweg finden (nicht zu viel und nicht zu wenig), oder das Leitungssystem auf lange Sicht entsprechend anpassen. 
    • Entsorgen Sie Ihren Müll nicht in der Toilette! Der Müll kann das Leitungssystem verstopfen. Auch Taschentücher oder Küchenpapier kann die Rohrleitung verstopfen, da dieses Papier nur unzureichend abgebaut wird. 
    • Da auch diverse Medikamente in den Kläranlagen nur unzureichend abgebaut werden können, sollten auch diese nicht in der Toilette, sondern immer im Hausmüll (oder in der zuständigen Apotheke) entsorgt werden! 
    • Auch aus hygienischen Gründen sollten Sie sich auch bei Wasserknappheit regelmäßig waschen! Bei extremer Wasserknappheit können Sie sich ganz klassisch mit einem Waschlappen im Waschbecken oder der Waschschüssel waschen und das Spül- oder Waschwasser für die Toilettenspülung verwenden. Wenn Sie zum Abwaschen keine zu starke Lauge verwenden, können Sie Brauchwasser unter Umständen auch zum Bewässern Ihrer Gartenpflanzen verwenden. 
    • Moderne Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Staubsauger können, richtig genutzt, sowohl große Mengen an Wasser einsparen helfen, als auch Hygienestandards sichern und damit die Verbreitung von Krankheiten verringern. Deshalb sollte es auch in ärmeren Regionen wenigstens kostengünstige Angebote für Waschsalons geben!
    • Bei schlechter Wasserqualität sollte man das Wasser abkochen (oder filtern), auch wenn es nur für die Körperpflege benötigt wird!
    • Vermeiden Sie den übertriebenen Einsatz von Desinfektionsmitteln in Ihrem Haushalt! Der übermäßige und falsche Gebrauch kann die Ausbreitung von resistenten Keimen begünstigen.
    • Wer die Möglichkeit dazu hat, kann sich Brauch-Wasser auch aus Regenwassertonnen organisieren oder Nebel und Schnee einfangen. Dieses Wasser ist allerdings nicht uneingeschränkt für die Körperpflege oder den Verzehr geeignet. Filtern Sie es entsprechend oder kochen Sie es vorher ab!
    • Einfach und kostenlos lässt sich Wasser einsparen indem man den Zulauf des Wasserhahnes zurückhaltend reguliert. Deutlich mehr Wasser können Sie einsparen, wenn Sie beim Duschen oder Zähneputzen zwischendurch das Wasser abstellen.
    • Zusätzlich kann sich die Anschaffung von Wasserspareinsätzen lohnen, welche auf unterschiedlichem Weg den Durchfluss mindern können (z. Bsp. Wassermengenregler, Strahlregler, usf.).
    • Haare können den Abfluss und Rohrleitungen verstopfen. Beugen Sie der Verstopfung mit entsprechenden Sieb-Einsätzen im Abflussbecken vor und leeren Sie diese nach jeder Verwendung aus!
    • Verstopfte Abflussrohre lassen sich mechanisch reinigen (zum Beispiel mit einer mechanischen Saugglocke, einem Pümpel). Für die regelmäßige Reinigung zwischendurch können Sie eine geeignete Lauge (z. Bsp. 1 Bio-Spülmaschinen-Tab mit 1 Liter kochendem Wasser) oder ab und an einen biologisch abbaubaren, nicht aggressiven Rohrreiniger in den Abfluss gießen.
    • Verschmutzte Fugen oder schmalere Zwischenräume lassen sich einfach mit einer alten, sauberen Zahnbürste und den entsprechenden Bio-Reinigungsmitteln oder Haushaltsmitteln (Bio-Waschpulver, Lauge aus Bioseife, einer dünnen Seifenschicht die sich mit der Zeit abspült, usf.) reinigen. 
    • Bio-Waschpulver (für Buntwäsche oder Vollwaschmittel) eignen sich oft besser zur Reinigung stark verschmutzter Oberflächen als die mit Mikroplastik belasteten Badreinigungsmittel oder Scheuermilch.
    • Laut dem Umweltbundesamt können Mikrofasertücher den Einsatz von Reinigungsmitteln reduzieren. Auf der anderen Seite halten Laugen (Reinigungsmittel) aber die Rohre frei und Mikrofasertücher werden aus Erdöl hergestellt. Kaufen Sie nach Möglichkeit keine neuen Mikrofasertücher! Werfen Sie aber auch Ihre alten Mikrofasertücher nicht einfach weg! Bei guter Pflege sind sie sehr lange haltbar.
    • Verwenden Sie keine Toilettensteine zur Reinigung der Toilette!
    • Verzichten Sie, wo immer es geht, auf Schminke und auf das Lackieren der Fingernägel!
    • Mikroben die Akne verursachen können befinden sich überall wo Menschen siedeln (auch auf der Kleidung). Wer keine Akne im Gesicht bekommen möchte, sollte sich regelmäßig die Hände und das Gesicht waschen und sich möglichst wenig ins Gesicht fassen! Eine stark ausgeprägte Akne kann auch ein Zeichen für eine Mangelernährung sein.
    • Verwenden Sie möglichst biologisch abbaubare (Bio-)Reinigungsmittel zur Körperpflege! Oft reicht die klassische (Bio-)Seife. Nutzen Sie z. Bsp. Bio-Seife und Jute-Säckchen statt Duschgel! Eine günstige (Bio-) Handseife reicht meist auch völlig aus.
    • Bio-Seife ist auch als Haarwaschmittel erhältlich.
    • Wer die Zeit dazu hat, kann sich diverse Bio-Reinigungsmittel, -Putzmittel und -Hygieneartikel auch selbst herstellen. Ideen und Rezepte dazu finden Sie im Internet.
    • Kaufen Sie Ihren Kindern keine Kosmetik (insbesondere keine Schminke) die angeblich extra für sie entwickelt wurde! Hierbei handelt es sich oft nur um gezielte Marketingstrategien. 
    • Wer keine oder wenig Haare hat kann auf den Einsatz von Shampoo verzichten.
    • Der saubere Waschlappen kann so manches Peeling ersetzen und ist wiederverwendbar.
    • Heilerde ist eine Ressource und ihr Abbau zerstört Landschaften. Sie sollte daher nicht für die Körperpflege oder Beauty-Behandlungen verwendet werden!
    • Regelmäßige Körperpflege erspart oft den übermäßigen Gebrauch von Deo und Parfum.
    • Verzichten Sie auf stark duftende Deos und Parfums! Wer sich gesund ernährt, regelmäßig wäscht, und saubere Kleidung trägt stinkt selten.
    • Regelmäßiges Barfußlaufen und angemessene Fußpflege verhindern auch Fußpilz (Tinea pedis) sowie Probleme mit übermäßigem Hornhautwachstum. Sie benötigen keine zusätzlichen Produkte für die Fußpflege.
    • Wer dennoch Probleme mit übermäßiger Hornhautbildung an den Füßen hat, sollte statt dem sich abnutzenden Bimsstein, lieber eine Hornhautraspel/-feile verwenden und seine Füße entsprechend mit Bio-Fußcremes pflegen! Auch Bimsstein ist eine Ressource, die nicht wiederverwertet werden kann. Die Hornhautraspel hält über Generationen und ist zumeist komplett recycelbar. 
    • Ihre Hände können Sie zwischendurch auch mit kaltem Wasser waschen. 
    • Nutzen Sie Deos die in Glasflaschen abgefüllt wurden!
    • Verwenden Sie Bürsten und Kämme die aus Holz gefertigt wurden! 
    • Verzichten Sie auf das Färben oder Glätten Ihrer Haare! Und auch die Dauerwelle braucht keiner. 
    • Wenn Sie Ihre Haare dennoch färben möchten, dann greifen Sie auf die verfügbaren Bio-Haarfärbemittel zurück! Eine Auswahl an verschiedenen Farben finden Sie zum Beispiel im Reformhaus.
    • Lassen Sie, wann immer es geht, Ihre Haare an der Luft trocknen (z. Bsp. im Urlaub, am Wochenende)!
    • Wenn Sie Ihre Haare kurz tragen, benötigen Sie weniger Shampoo, sowie keinen unnötigen Haarschmuck, wie Gummis, Klemmen, usw..
    • Nicht jedes Haar benötigt Haarspülung. Oft sorgt eine falsche Haarwaschtechnik dafür, dass Haare verfilzen (z. Bsp. Haare über den Kopf waschen und trocken rubbeln).  
    • Leichtere Frisuren kann man sich auch von Freunden oder Familienmitgliedern schneiden lassen.
    • Überlegen Sie ob Sie Ihre Haare wirklich mit Haargel/-lack/-spray usw. fixieren müssen! Wenn Sie eine fixierte Frisur bevorzugen, dann verzichten Sie auch zum Wohle Ihrer Gesundheit auf Substanzen die versprüht werden müssen und greifen Sie auf Bioprodukte zurück!
    • Frauen sollten die Verwendung ihrer Monatshygieneartikel hinterfragen! Wiederverwendbare Alternativen wie die Menstruationstasse oder Stoffbinden finden Sie bei alternativen Online-Versandhäusern oder in Ihrer Apotheke und in der Drogerie. Halten Sie sich bei der Verwendung dieser Produkte immer an die Hygienevorschriften (siehe Beipackzettel)!
    • Wiederverwendbare Hygieneartikel gibt es auch für Personen mit Inkontinenz (Stoffeinlagen, spezielle Unterwäsche, usf.) oder Babys (Windeln). 
    • Einweg-Hygieneartikel gehören in den meisten Fällen in den Hausmüll und nicht in die Toilette. 
    • Wenn sie keine Inkontinenz haben und ihre Unterwäscher regelmäßig wechseln, benötigen Frauen außerhalb der Menstruation keine Slipeinlagen. Moderne Waschmaschinen und Reinigungsmittel können die Unterwäsche sehr gut reinigen. 
    • Holz ist viel zu wertvoll, um es einfach direkt in der Toilette zu entsorgen. Recycling-Toilettenpapier gibt es in verschiedenen Ausfertigungen und Qualitäten. 
    • Wenn bei Ihnen Wasserknappheit kein Problem darstellt, dann kann sich auf lange Sicht auch der Einsatz eines Bidets oder einer Duschtoilette lohnen. Auch hier sollten Sie dringend auf die Einhaltung von Hygienestandards achten!
    • Wenn Sie keine Erkältung, usf. haben, dann können Sie das klassische Baumwolltaschentuch verwenden, um die Nase zu schnäuzen. Dieses kann aus Altkleidern selbst genäht werden. 
    • Bei Ohrenstäbchen kann der Stiel auch aus Pappe sein. Oft benötigen Sie auch keine Ohrenstäbchen.
    • Das Sortiment an erschwinglichen Bio-Cremes für jeden Hauttyp nimmt stetig zu. Im Hochsommer kann man auch auf eine Creme verzichten (bis auf die mikroplastik-freie Sonnencreme).
    • Rasierklingen mit Rasierer ersetzen den Einwegrasierer (auch bei Frauen). Mitunter ist der Epilierer auf Dauer günstiger und spart Müll. Verwenden Sie keine chemischen Haarentferner! Überlegen Sie auch ob Sie sich überhaupt rasieren müssen! 
    • Achten Sie auch im Bad auf Mülltrennung!
    • Ein sauberes, trockenes Bad benötigt keine zusätzlichen (künstlichen) Duftstoffe (z. Bsp. Duftkerzen, Raumsprays, usw.). 
    • Diverse Elektrogeräte, wie die Waschmaschine, der Föhn, usf. können gebraucht gekauft werden.
    • Gut gelüftete, saubere, warme Bäder in denen die Oberflächen nach jedem Bad oder nach jeder Dusche getrocknet werden schimmeln in der Regel nicht.
  • 4. Kleidung, usw.

    • Seien Sie nicht süchtig nach/kaufen Sie keine Fast Fashion! Hierbei handelt es sich lediglich um eine Verkaufsstrategie. Achten Sie beim Kauf von Kleidung auf dessen Langlebigkeit und darauf, dass sie recycelt oder weiter verkauft werden kann! 
    • Kaufen oder tragen Sie keine gefälschte Mode (siehe auch)! Die Produktionsbedingungen sind in der Regel unfair und umweltschädlich. Die Kleidung selbst ist oft von geringerer Qualität und kann Ihrer Gesundheit schaden.
    • Passen Sie in den eigenen 4 Wänden und unterwegs mit Hilfe der Zwiebeltechnik Ihre Bekleidung den aktuellen Temperaturen an! 
    • Gegen kalte Füße helfen klassische, dicke Wollsocken und gefütterte Hausschuhe (z. B. aus Bio-Fleece)!
    • Mit Wollunterwäsche, Wollpullovern, Strickjacken oder Wolldecken können Sie den ganzen Körper wärmen, ohne Verbrennungen, wie sie beispielsweise durch Heizdecken verursacht werden, zu provozieren. Dabei verschwenden Sie weder Strom noch unnötige Heizenergie.
    • Reparieren geht vor Neukauf.
    • Vor allem übermäßig geflickte Hosen und Shirts sind durchaus modisch schick. Basierend auf abgetragenen Kleidungsstücken, Bettbezügen, oder alten Vorhängen kann man auch neue Kleidungsstücke fertigen, bzw. Tischdecken, Handytaschen, Tragetaschen, Vorhänge, Strandmode, usf. herstellen (Stichworte: upcycling/downcycling). 
    • Ausgebleichte Kleidungsstücke, wie Hosen, T-Shirts und Kleider, können mit Bio-Färbemitteln kostengünstig nach- oder umgefärbt werden.
    • Socken, Shirts, usw. können bis zu einem gewissen Grad gestopft werden.
    • Wenn nur der Schiebekörper vom Reißverschluss herausgesprungen, aber noch vorhanden ist, dann kann auch ein kaputter Reißverschluss kostenlos repariert werden. Entweder können Sie den alten Schiebekörper direkt einfädeln, oder sie fädeln ihn mit Hilfe eines kleinen Schnitts zwischen den Zähnen am oberen Ende des Reißverschlusses ein. Der Schnitt muss anschließend wieder vernäht werden. Die kaputte oder fehlende Griffplatte kann zum Beispiel durch eine selbst gefertigte Kordel ersetzt werden. Wenn der Schieber verloren ging, kann für einen Bruchteil der Kosten eines neuen Reißverschlusses ein neuer gekauft werden. 
    • Achten Sie schon beim Kauf von Bettwäsche darauf, dass das Material robust ist und sie einfach und günstig repariert werden kann. Knöpfe oder Bändel können zum Beispiel leichter und günstiger ersetzt werden als Reißverschlüsse. Wo möglich kann bei Bettwäsche auch komplett auf den Verschluss verzichtet werden. Ähnliches gilt für diverse Kleidungsstücke. Laken kommen in der Regel sehr gut ohne Gummizug aus. 
    • Selber Nähen oder Stricken ist modern und spart Kosten. Diverse Kleinunternehmer verkaufen selbst gefertigte Kleidung online oder regional auf Märkten.
    • Kaufen Sie keine digitale/virtuelle Mode! Auch rein digitale Ware verbraucht Energie und damit Ressourcen. Dieses Geld können Sie sich sparen. 
    • Gebrauchtläden oder Kleiderkammern sind nicht nur für Bedürftige eine kostengünstige oder kostenlose Alternative zum Neukauf. Lokale Gebrauchtläden bieten ihre Waren mittlerweile auch im Internet an, oder haben sogar einen Abhol- und Lieferservice.
    • Achten Sie beim Neukauf nicht nur auf nachhaltig erzeugte Produkte, sondern auch auf Fairtrade-Standards (auch bei Schuhen)! 
    • Ob die von Ihnen gekaufte Marke faire Arbeitsbedingungen sichert können Sie zum Beispiel hier überprüfen: https://www.fairwear.org/brands/.
    • Achten Sie beim Kauf Ihrer Kleidung auch auf die diversen Gütesiegel wie etwa GOTS, dem Global Organic Textil Standard, dem Responsible Wool Standard, dem Responsible Down Standard, the good cashmere standard, dem Siegel grüner Knopf, einem Sammelzertifikat vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder dem Siegel iVN, vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.! Da wo es keine ausreichend gute Auswahl an zertifizierten Kleidungsstücken gibt, sollte man sich für die pflanzliche Alternative entscheiden oder besser auf neue Kleidung verzichten.
    • Schuhe sollten so gewählt werden, dass sie mit umweltfreundlichen Mitteln gereinigt und gepflegt werden können (z. Bsp. mit Bienenwachsen)!
    • Nasse Lederschuhe sollten nicht an der Heizung getrocknet werden, sondern mit Altpapier (alten Zeitungen), oder Geschirrtüchern ausgestopft und langsam getrocknet werden! 
    • Kleidung mit einer hohen Qualität rechnet sich vor allem auf lange Sicht. Vor allem hier gilt: Besser Qualität als Quantität!
    • Outdoobekleidung soll wasserdicht sein, weshalb sie oft PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) enthält. Entscheiden Sie sich beim Kauf von neuer Outdoorbekleidung nach Möglichkeit für PFAS freie Alternativen (Regenschirm, Wachsjacken, usf.)! Teilweise sind diese Alternativen sogar deutlich günstiger.
    • Unterschiedliche Materialien sind für die Herstellung von nachhaltig erzeugten Kleidungsstücken geeignet. Beispiel sind Bio-Leinen, Wolle von nachhaltig bewirtschafteten Schafen, sowie Bio-Baumwolle. Aber auch Leder aus artgerechter, nachhaltiger Tierhaltung ist für die Herstellung von langlebigen, nachhaltig erzeugten Kleidungsstücken geeignet.
    • Alltagsunterwäsche braucht weder Plastik, noch Silikon oder Metall. 
    • Insbesondere Oberbekleidung muss nur gewaschen werden, wenn sie schmutzig ist. Tragen Sie die Oberbekleidung mehrmals!
    • Kleidungsstücke bleiben länger erhalten wenn Sie bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden. Das Waschen bei niedrigen Temperaturen spart auch viel Energie. Benutzen Sie die Waschmaschine erst wenn Sie voll ist!
    • Oberbekleidung aus Wolle (Pullover, Strickjacken) muss oft nicht gewaschen werden. Wenn die Kleidung nicht verschmutzt ist, reicht auslüften meist völlig aus. 
    • Taschen, Rucksäcke, usw. können repariert und gereinigt werden. Die Reinigung geht oft auch bei niedrigen Temperaturen in der eigenen Waschmaschine.
    • Schuhe können ebenfalls repariert werden. Textil-Turnschuhe lassen sich mitunter bei niedrigen Temperaturen in der eigenen Waschmaschine reinigen.
    • Bei regelmäßiger Pflege mit entsprechenden Schuh-Cremes und -Wachsen halten gute Schuhe viele Jahre.
    • Kaufen Sie - soweit vorhanden und nach Geschmack - regional (in Europa) erzeugte Kleidung (einschließlich Ihrer Schuhe)!
    • Vermeiden Sie - wo möglich - den Neukauf von Kleidung die aus Kunstfaser hergestellt wurde (Nylonstrümpfe, T-Shirts, Pullover, usf.)!
    • Einige Händler bieten bereits Kunstfaserbekleidung aus recycelter Plastik an. Vor allem als Sportbekleidung ist das eine echte Alternative, obgleich auch hier bereits funktionale Wollkleidungsstrücke auf dem Markt zu finden sind. 
    • Alte, gut gepflegte Kleidung kann entweder verschenkt, oder auch verkauft werden. 
    • Aus alter Kleidung können auch Kostüme für den Fasching/Karneval selbst genäht werden.
    • Teure Ballkleider, Kostüme, oder Anzüge können ausgeliehen werden.
    • Regionale Sammelaktionen der Tafel, der Arbeiterwohlfahrt oder des Roten Kreuzes geben gut erhaltene Kleidungsstücke direkt an Bedürftige vor Ort weiter. Oft werden dort auch Spenden von alten Decken oder Schlafsäcken entgegen genommen.
    • Bevorzugen Sie immer die Altkleider-Spende vor dem Mülleimer! Selbst die Fasern können teilweise weiterverarbeitet werden.
    • Nicht alles muss gebügelt werden. Insbesondere Handtücher, Bettwäsche, Vorhänge, Sportsachen, Jeans, Socken, Unterhemden, usw. können auch ungebügelt getragen/verwendet werden. 
    • Weitere Fakten und Zahlen zum ökologischen Fußabdruck unserer Kleidung finden Sie auch auf den Webseiten von werte-umwelt.de.
  • 5. Wohnen, Haus, Hof, Garten

    • Der Ausbau zu 100% CO₂-armer, erneuerbarer Energie und nachhalter Ressourcennutzung kann ohne Probleme gelingen wenn alle unnötigen Energiefresser ausgeschaltet werden (z. Bsp. effiziente, energetische Sanierung von Gebäuden, Passivhäuser, effiziente Nutzung von Transportwegen, deutliche Reduktion der Pendelaufwendungen, regionale Biolandwirtschaft mit lokaler Energiegewinnung, Ausnutzung von Synergien, usf.). Im Folgenden finden Sie eine Reihe von themenbezogenen Beispielen bei deren Umsetzung Sie sogar Geld sparen können.
    • Achten Sie auf Mülltrennung und eine entsprechende Müllentsorgung! Auf den Internetseiten Ihres regionalen Entsorgerunternehmens/Werkstoffhofs finden Sie alle relevanten Informationen.
    • Erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Entsorgungsunternehmen nach den kostenlosen Entsorgungsmöglichkeiten für Sperrmüll (Möbel, Elektrogeräte, usw.) und Gefahrenstoffe (Farben, Batterien, usf.)! Regional kann es große Unterschiede geben. 
    • Oft können Sie bereits viel Geld sparen indem Sie den Müll richtig zerkleinern bevor Sie ihn in der Mülltonne entsorgen (z. Bsp. Kartons falten). 
    • Passen Sie die Größe Ihrer Wohnung/Ihres Hauses an Ihren tatsächlichen Bedarf an! Möglicherweise lohnt sich auch ein Umzug in eine kleinere oder größere Wohneinheit.
    • Die Wohngemeinschaft eignet sich für Menschen unterschiedlichen Alters, um Geld zu sparen. Darüber hinaus sind Sie in einer Wohngemeinschaft in der Regel nicht alleine (außer in reinen Zweck-Gemeinschaften). 
    • Für den einen oder anderen ist das Leben in der Stadtwohnung vor allem von praktischem Vorteil (Familien, Senioren, usw.). Die kurzen Wege zum Arzt, zu Bildungseinrichtungen, Arbeit, Einkaufs- oder Freizeitmöglichkeiten ersparen das eigene Auto.
    • Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz auf unnötige oder doppelte Posten! Zum Beispiel: ältere Autos müssen nicht Vollkasko versichert werden; Versicherungen sind oft günstiger, wenn Sie Ihre Prämie jährlich bezahlen; kleinere Haushalte mit einer geringwertigen, leicht zu ersetzenden Einrichtung benötigen keine Hausratsversicherung; da Sie nach Ihrem Tod so oder so beerdigt werden, benötigt niemand eine Sterbeversicherung; usf..
    • Als Faustregel gilt: fragen Sie sich bei Versicherungen immer zuerst wie hoch der Schaden tatsächlich sein kann und ob die Versicherung diesen dann auch ohne langjährigen Rechtsstreit bezahlen wird! Erst im zweiten Schritt sollten Sie sich die Frage stellen wie häufig der Schaden tatsächlich eintritt!
    • Um den Pendelaufwand für Kinder und Rentner zu verkürzen, sollten Sie sich in Ihrer Dorfgemeinschaft auch für den Erhalt von kleineren Dorfschulen, Arztpraxen, und Dorfläden einsetzen!
    • Wer frühzeitig in altersgerechtes Wohneigentum investiert (Haus oder Wohnung) kann sich im Alter die Miete sparen, bzw. zusätzliche Mieteinnahmen generieren. 
    • Bauen Sie keine ebenerdigen Flachbauten, wie Bungalows! Diese versiegeln unnötig viel Grundfläche. Moderne Häuser sollten immer mehrstöckig gebaut werden und nach Möglichkeit auch spätere Auf- und Umbauten erlauben.
    • Auch wenn es länger dauert, kann es günstiger sein, wenn Sie ein bereits bestehendes Haus/Apartment kaufen und ökologisch sanieren, als ein neues zu bauen. Wo nötig sollten Sie aber auch nicht davor zurück schrecken alte Gebäude einzureißen, um Platz für Neues zu schaffen.
    • Schutzmittel für Baumaterialien sind eine wichtige Quelle für starke Umweltverschmutzungen (z. Bsp. Mecoprop, Diuron, Terbutryn, usf.). Sie gelangen durch Verwitterung und Regen in Böden und Gewässer, oder verseuchen als flüchtige Substanzen die (Raum-) Luft. Achten Sie bei der Sanierung von Häusern und beim Neubau auf Baumaterialien (einschließlich Farben, Holzschutzmittel und Dämmstoffe) die mit entsprechenden Zertifikaten den Verzicht auf umweltschädliche Chemikalien bescheinigen. Für Deutschland wäre zum Beispiel der Blaue Engel zu empfehlen. Ein fachkundiger Baubiologe kann ebenfalls entsprechend informieren und sollte bei größeren Maßnahmen eingebunden werden! Mehr Informationen dazu erhalten Sie zum Beispiel auf den Seiten des deutschen Umweltbundesamtes, oder auf den Seiten des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute.
    • In Anbetracht dessen, dass die Bodenbildung Jahrtausende benötigt, um entsprechend fruchtbare Böden hervor zu bringen, sollte schon beim Neubau eines Hauses auch immer an dessen Abriss gedacht werden! Um eine möglichst schnelle Rekultivierung frei werdender Flächen zu gewährleisten, sollten neue Gebäude, nach Möglichkeit, ohne Unterkellerung gebaut werden! Mit einem Keller entnehmen Sie zu viel Erdreich. 
    • Sie können sehr viel Trinkwasser einsparen, wenn Sie schon beim Neubau darauf achten, dass das leichte Grauwasser (Abwässer aus Waschmaschine, Dusche, usf.) separat aufgefangen und mehrfach verwendet wird (z. Bsp. für die Toilettenspülung). Allerdings dürfen bei der Nutzung des leichten Grauwassers ausschließlich biologisch abbaubare Seifen und Waschmittel verwendet werden! Aggressive Reinigungsmittel, wie konventionelle Rohrreiniger, sind zu unterlassen! Zusätzlich können auch Regenwasserzisternen installiert werden, um mit dem aufgefangenen Regenwasser zum Beispiel den Garten zu wässern oder die Tiere zu tränken. Teilweise können auch bereits bestehende Gebäude entsprechend nachgerüstet werden. Erkundigen Sie sich nach den (Förder-)Möglichkeiten!
    • Mit vergleichsweise geringem Aufwand können Sie auf die Dauer viel Energie einsparen, wenn Sie schon beim Bau der Dusche eine Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus Duschabwasser einbauen lassen. 
    • Achten Sie - wo möglich - bei Neu- und Umbauten auch auf eine fachgerechte Abwasserseparation (Urin und Kot) und -Aufbereitung im Sinne der Kreislaufwirtschaft! Abwässer können für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden (Dünger, usf.). Das Gleiche gilt für den Abfall. Auf einigen Grundstücken können Abfälle teilweise autark recycelt werden (z. Bsp. auf dem Kompost).
    • In Regionen mit Wasserknappheit kann eine moderne Komposttoilette/Trockentoilette (ohne Wasserspülung) auch auf lange Sicht deutlich günstiger sein. Die Fäkalien können zum Beispiel als Dünger weiterverwertet werden.
    • Verwenden Sie, nach Möglichkeit, keinen Beton zum Bau neuer Gebäude oder als Straßenpflaster! Bei der Herstellung von Beton wird sehr viel Sand, Wasser und Energie benötigt, sowie extrem viel CO₂ freigesetzt. 
    • Holz ist nur solange ein umweltfreundlicher, nachwachsender Rohstoff, wie er nicht übernutzt wird. Bei Bauvorhaben können viele alternative Rohstoffe zum Einsatz kommen (Lehm, Flachs, Baumwolle, Steine, usf.). 
    • Verwenden Sie bei allen Bauvorhaben möglichst regionale Baustoffe! Beispiele sind: Baumaterialien von Abrisshäusern, Holz aus lokalen Wäldern, Granit oder Kalksandstein vom lokalen Steinbruch, Stroh, Lehm, usf..
    • Verwenden Sie in Hochhäusern so oft wie möglich die Treppe und vermeiden Sie die unnötige Benutzung des Fahrstuhls!
    • Ziehen Sie in keine Häuser oder Wohnungen wo alte Elektroboiler oder alte Elektroheizungen verbaut sind (Nachtspeicheröfen, usf.)! Verbauen Sie selbst auch keine Elektroboiler oder -heizungen, wenn es sich dabei nicht um ausgewiesene Energiespargeräte handelt!
    • Verwenden Sie keinen Kamin!
    • Vermeiden Sie unnütze Lagerfeuer (z. Bsp. in der Feuerschale im Garten)!
    • Verwenden Sie keine Terrassenheizungen (z. Bsp. Heizstrahler)!
    • Achten Sie auf eine ausreichende Isolation Ihres Hauses (isolierte Wände, Fenster, Türen, usw.)! 
    • Eine Heizung muss immer zum jeweiligen Haus und dessen Energiebedarf passen. Bevor Sie also in ein bestehendes Haus eine neuwertige, vermeindlich umweltfreundliche Heizungsanlage einbauen, sollte das Haus entsprechend saniert und isoliert werden!
    • Ein modernes Haus ist bereits so gebaut, dass es weder eine zusätzliche Kühlung (Klimaanlage), noch eine Heizung benötigt (z. Bsp. ein Passivhaus). Wo ein Haus trotzdem zusätzlich beheizt werden muss, z. Bsp. wegen des ungünstigen Standortes, sollte man nach Möglichkeit auf die Verwendung von organischen (einschließlich fossilen) Brennstoffen verzichten und mit Ökostrom heizen (z. Bsp. mittels Wärmetauscher/Wärmepumpen)!
    • Anstelle der klassischen Lithium-Ionen-Batterien können im Hausbau auch Organic-SolidFlow Speicher eingesetzt werden, welche deutlich ressourcenschonender sind.
    • Nutzen Sie Synergien: teilen Sie Batterien und Solarpanels mit Nachbarn oder nutzen Sie die Batterie Ihres Elektroautos als Energiespeicher für das ganze Haus!
    • Wo die Wände trocken sind, kann der klassische Wandteppich für ein wärmeres Raumklima sorgen und eine zusätzliche Wand-Isolation sein.
    • Heizkörper sollten immer frei stehen, damit der Raum adäquat beheizt werden kann!
    • Wer Heiz-, oder Stromkosten sparen will muss aktiv darauf achten, dass nicht genutzte Stromfresser abgeschaltet werden (Lichtquellen, Lüfter, usf.), dass Fenster geschlossen werden, dass Jalousien am Abend oder am Tag, je nach Sonneneinfall, geschlossen oder geöffnet werden, oder dass die Heiztemperatur in nicht benutzten Räumen oder in der Nacht oder bei Sonneneinfall entsprechend gesenkt wird, usf.! Das kann auf die Dauer sehr aufwändig sein und birgt Streitpotential. Ein Smart Haus, das diese Basisfunktionen automatisch steuert, kann hohe Kosten einsparen helfen. Achten Sie bei Smart Häusern aber auch darauf, dass Sie nicht unnötig viel digitalisieren! Ein privater Haushalt benötigt in der Regel keine Waschmaschine/Herd/Kühlschrank/usf. die/der über ein Handy gesteuert wird. 
    • Beim Neubau oder beim Kauf eines gebrauchten Hauses/einer Wohnung sollten Sie darauf achten, dass sowohl die Bausubstanz, als auch das Inventar keine unnötige Schadstoffbelastung aufweisen und vor Lärmbelastung schützen! Möglicherweise kann sich auf lange Sicht auch ein qualifiziertes Gutachten von einem Baubiologen lohnen.
    • Wenn Sie auf dem Land wohnen, können Sie Ihren Arbeitgeber möglicherweise um einen Heimarbeitsplatz bitten. Nutzen Sie auch die Angebote von Pendlergemeinschaften (für Schüler und Berufstätige)! Die Kinder können unter Umständen auch in ein Internat. 
    • Verfolgen Sie bei Ihrer Wohnungseinrichtung, soweit möglich, langfristige Ziele! Achten Sie beim Kauf auf Qualität, und nicht auf Quantität! Qualitativ hochwertige Möbel, können gebraucht sein, und sind auch im neuwertigen Zustand nicht unbedingt die teurere Wahl.
    • Diverse Elektrogeräte, wie die Waschmaschine, der Backofen, die Spülmaschine, kleinere Küchengeräte, Fernseher, Bügeleisen, usf. können gebraucht gekauft werden. Achten Sie beim Kauf von gebrauchten Geräten aber auch immer auf deren Qualität (den aktuellen Zustand der Geräte) und die zu erwartende Lebensdauer! Mitunter können gebrauchte Geräte auch kostengünstig repariert werden. 
    • Entscheiden Sie sich, nach Möglichkeit, bei der Wahl von Herd, Backofen oder Grill immer für die Varianten die ohne Brennstoffe wie Erdgas, Kohle oder Holz betrieben werden können (z. Bsp. Elektroherd)! Bei häufiger Nutzung kann sich auf lange Sicht auch eine Neuanschaffung lohnen.
    • Prüfen Sie, ob Ihre Stadt die Möglichkeit kostenloser Reparaturhilfen, wie das Reparaturcafé, bietet!
    • Aufbereitete gebrauchte Möbel sind nicht immer eine günstigere, aber meist eine haltbarere Alternative zum Neukauf. Man findet Sie auf dem Gebrauchtmöbelmarkt, im Internet, auf dem Trödelmarkt, oder im eigenen Schuppen.
    • Alte Sessel, Sofas, und Stühle können oft neu bezogen und lackiert werden. Mitunter genügt auch ein einfacher Überwurf als Stoffschoner. Achten Sie bei einem Neubezug von Polstermöbeln immer darauf, dass die Polsterung noch ausreichend fest ist! Durchgesessene Polstermöbel richten gesundheitlichen Schaden an und gehören auf den Sperrmüll!
    • Kaufen Sie kein Tropenholz! Hinweise zur Herkunft des verwendeten Holzes finden Sie teilweise auf den angebrachten Siegeln. Eine kleine Siegelkunde finden Sie auf den Seiten des Bundesumweltamtes.
    • Oft sind Möbel aus Kombinationsmaterialien (Sperrholzschränke mit Echtholzfurnier, Möbel aus Stoff, Pappe, Bambus, usf.) deutlich günstiger als Massivholzmöbel; und bei guter Pflege können diese Möbel ebenfalls Generationen überdauern.
    • Kostenlose, schöne Möbel findet man teilweise auch auf dem Sperrmüll. Erkundigen Sie sich bei der Gemeinde oder dem ehemaligen Eigentümer, ob Sie sich bedienen dürfen!
    • Für die Pflege von empfindlichen Holzmöbeln eignen sich nachhaltig erzeugte, umweltfreundliche Möbelpolituren aus einfachem Bienenwachs, Bio-Leinöl, usw.. Teilweise können Sie auch das Bio-Leinöl direkt verwenden. Informieren Sie sich nach den Möglichkeiten und verzichten Sie auf den Einsatz synthetisch erzeugter Produkte! Achten Sie bei Polituren und Wachsen immer auf die entsprechenden Zertifikate!
    • Oberflächenversiegelte Möbel benötigen außer einer regelmäßigen Reinigung keine extra Möbelpflege. Eine adequate Tischbedeckung bietet zusätzlichen Schutz.
    • Reduzieren Sie die Verwendung des Staubsaugers! Oft reicht der klassische Besen zur einfachen Reinigung aus.
    • Die klassischen Kabel-Staubsauger haben keinen Akku und sind meist gründlicher/sauberer und günstiger als Akku-Staubsauger. Hinzu kommt, dass bei Akkustaubsaugern der Akku oft während der regulären Produktlebensspanne ausgetauscht werden muss. Trotz ihres leicht höheren Stromverbrauchs punkten Kabel-Staubsauger somit im Bereich Ressourcenschonung, insbesondere dann wenn der Strom aus erneuerbaren, CO₂-armen Energien bezogen wird.
    • Verzichten Sie auf unnötige Designelemente in Ihrer Wohnung!
    • Verzichten Sie auch auf überflüssige Innovationen, wie die CO₂-Ampel für die Wohnung, Abhör- und Gegensprechanlagen innerhalb der Wohnung oder des Hauses, sogenannte automatische, intelligente, persönliche Assistenten (Computersoftware), usf.!
    • Der mittel- und südeuropäische Haushalt, sowie alle übrigen wärmeren Regionen dieser Welt benötigen keine eigene Sauna im Haus oder in der Wohnung.
    • Insbesondere in trockenen Regionen braucht niemand einen eigenen Swimmingpool. Pflanzen Sie lieber Schatten spendende (Obst-) Bäume oder Sträucher die an die örtlich vorherrschenden klimatischen Bedingungen angepasst sind!
    • Wer auf einen eigenen Swimmingpool nicht verzichten möchte, sollte nach Möglichkeit keine chemischen Desinfektionsmittel einsetzen! Das Sonnenlicht und eine angemessene  Körperhygiene sorgen für ein ausreichend sauberes Wasser. Lesen Sie dazu auch diesen Artikel über die Schwimmbeckenhygiene und Entsorgung von Poolwasser.
    • Darüber hinaus kann es von Vorteil sein nur mobile Swimmingpools zu verwenden die später leicht abgebaut und weiter verkauft werden können.
    • Vermeiden Sie - wo möglich - die Anschaffung von Alltagsgegenständen oder Möbeln aus Plastik und Metall! Einiges lässt sich durch Holz, Keramik, Pappe, usw. ersetzen. 
    • Möbel (einschließlich Teppiche, Stoffwaren, Porzellan, Bilder, elektronische Geräte, usw.) können oft repariert und über Generationen weiter verwendet werden. Achten Sie daher auch beim Neukauf auf die Qualität (Verarbeitung und Material) und nicht auf die Quantität!
    • Bei einigen Matratzen verlängert sich die Haltbarkeit, wenn sie regelmäßig gewendet werden.
    • Kaufen Sie nur Kopfkissen und Zudecken die mit Materialien erzeugt wurden die aus zertifizierter Bio-Landwirtschaft stammen! Die meisten Kissen und Kopfkissen können mehrfach gereinigt und so über viele Jahre verwendet werden. Halten Sie sich bei der Pflege der Bettwaren immer genau an die Pflegehinweise! So dürfen Daunen nur mit einem Woll-/Daunenwaschmittel gereinigt werden. Diese gibt es auch in Bioqualität.
    • Versuchen Sie auch Kopfkissen in kleineren Größen! Die halbe Größe reicht oft völlig aus und kostet in der Regel auch nur die Hälfte. Einige Hersteller versehen die Kopfkissen bereits mit Reißverschluss und Nachfüllmaterial, so dass Sie selbst die Größe individuell variieren können. 
    • Achten Sie schon beim Kauf von Bettwäsche darauf, dass das Material robust ist und sie einfach und günstig repariert werden kann! Knöpfe oder Bändel können zum Beispiel leichter und günstiger ersetzt werden als Reißverschlüsse. Wo möglich kann bei Bettwäsche auch komplett auf den Verschluss verzichtet werden. Ähnliches gilt für diverse Kleidungsstücke. Laken kommen in der Regel sehr gut ohne Gummizug aus. 
    • Wenn Sie keine spezielle Körpergröße haben, reicht bei neueren Matratzen ein einfacher Roll-Lattenrost aus Holz oft völlig aus. Ältere Matratzen, die noch nicht durchgelegen oder gar vergammelt sind, können einfach durch einen verstellbaren Lattenrost und eine polsternde Auflage aufgewertet werden. Die Hülle der Matratze sollte regelmäßig gereinigt werden! Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Matratzen nie unmittelbar auf dem Boden liegen! 
    • Bei den meisten Möbelhäusern/Elektronikfachgeschäften/Baumärkten können Sie Waren die online angeboten werden auch telefonisch oder online in Ihrem lokalen Warenhaus bestellen/reservieren und dort direkt abholen. In der Regel gelten dieselben Konditionen, Sie können alles vor dem Kauf anfassen und austesten, und Sie können bei Selbstabholung einen erheblichen Teil der Lieferkosten einsparen. Mitunter kann es sich auch lohnen, wenn Sie die regelmäßigen Lagerräumungsaktionen abwarten. Sichern Sie Arbeitsplätze und kaufen Sie nach Möglichkeit vor Ort ein; aber nur solange die Qualität stimmt!
    • Günstige, haltbare und teilweise auch schöne Gegenstände (einschließlich Porzellan, Glaswaren, Lampen, und diverse Möbel) findet man auch in regionalen An- und Verkaufsgeschäften oder in Möbelhäusern für sozial benachteiligte Personen. 
    • Oft ist der Erhalt oder die Reparatur von Elektrogeräten (Radio, Fernseher, Computer, Bügeleisen, usw.) günstiger und umweltschonender als eine Neuanschaffung.
    • Beim Neukauf kann es sich auf lange Sicht lohnen, wenn Sie zunächst mehr investieren. Achten Sie gerade bei Geräten die Sie regelmäßig verwenden (z. Bsp. Bügeleisen, Fernseher, Radio, Küchenmaschinen) darauf, dass die Bauteile entsprechend stabil sind und das Elektrogerät leicht repariert werden kann! Zahnräder oder Schrauben sollten nicht aus Plastik sein! Außerdem sollten die Bauteile verschraubt und nicht genietet oder einfach verklebt sein, usw.!
    • Lassen Sie in allen Räumen in denen Sie sich nicht befinden das Licht aus und verwenden Sie, wo möglich, Energiesparlampen (zum Beispiel LED-Lampen)! Achten Sie auch immer auf die richtige Entsorgung der Lampen!
    • Verzichten Sie auf Lampen/Licht als Designelement (z. Bsp. das Anstrahlen von Bildern, Bücherregalen, ungenutzten Sesseln, usf.)!
    • In Durchgangsräumen kann sich die Installation eines Bewegungsmelders lohnen der das Licht automatisch an- oder ausschaltet.
    • Müssen Sie die neu bezogene Wohnung oder das neu bezogene Haus wirklich erneut malern? Das schadet Ihnen und der Umwelt.
    • Möbel (einschließlich Elektrogeräte) sollten nicht an Außenwände gestellt werden (Gefahr von Schimmelbildung!)!
    • Kleinere Teppiche und Flurläufer lassen sich auch mit Haarwäsche oder Wollwaschmittel in der eigenen Wanne reinigen. Im Winter können Teppiche auch ganz traditionell im sauberen Schnee ausgeklopft werden. Trocknen können Sie die Teppiche im Garten oder auf dem Balkon auf dem Trockenständer. 
    • Fußbodenbeläge müssen meist nicht verklebt werden.
    • Verwenden Sie kein PVC oder andere Kunststoffe als Fußbodenbelag! Verbauen Sie - wo möglich - keine Fenster oder Türen aus Kunststoff!
    • Alte Holzfenster können teilweise mit wenig Aufwand und geringen Kosten abgeschliffen und neu lackiert werden. Fensterkitt zur Isolation der Fugen gibt es ebenfalls günstig in jedem Baumarkt.
    • Die richtigen Pflanzen im Innenraum können das Raumklima deutlich verbessern. (Allerdings gilt das nicht für jeden Raum und jede Wohnung!)
    • Bei zu trockener Raumluft können Sie die Wäsche in der Wohnung/im Haus trocknen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Verwenden Sie dabei Wäscheklammern aus Holz, und nicht aus Plastik! Wenn Sie bereits Plastik-Klammern haben, dann können Sie diese natürlich weiter verwenden.
    • Verwenden Sie den Trockenständer (Wäschetrockner) nie in Räumen ohne ausreichende Lüftung!
    • Verwenden Sie den elektrischen Wäschetrockner nur im Ausnahmefall! Elektrische Wäschetrockner benötigen oft unnötig viel Energie.
    • Wenn Sie es sich leisten können, dann sollten Sie ausschließlich Ökostrom nutzen! Schalten Sie außerdem alle Elektrogeräte aus, die Sie nicht benötigen (Fernseher, Computer, Beleuchtungen, usw.)! Auch an Weihnachten muss nicht das ganze Haus erleuchtet sein. 
    • Schalten Sie auch das W-Lan aus, wenn Sie es nicht benötigen und verwenden Sie Funk-freie Telefone, oder nur solche die sich der tatsächlichen Reichweite anpassen!
    • Ein Standard-Familienhaushalt benötigt nur einen Fernseher. Und dieser sollte nur zu festgelegten Zeiten benutzt werden. 
    • Lassen Sie auch Ihr Handy und das Tablet öfter, bewusst ausgeschaltet!
    • Verzichten Sie auf die heimische Kino- oder Konzert-Ausstattung! Ein einfacher, energieeffizienter Fernseher und eine kleinere Musikanlage sind für den normalen Haushalt völlig ausreichend.
    • Für die meisten Haushalte genügt das Angebot der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender. Vor allem das Angebot der Mediatheken ist sehr umfangreich und jederzeit abrufbar.
    • Verzichten Sie auf eine übermäßige Nutzung von Video- oder Musik-Streaming-Diensten! Insbesondere wenn Sie die gleiche Musik oder den gleichen Film öfter sehen möchten, kann der Kauf einer gebrauchten oder auch neuen DVD oder CD/ bzw. der Download einer MP3 umweltschonender und günstiger sein. Nutzen Sie auch das Angebot lokaler Bibliotheken und Videotheken!
    • Ähnliches gilt auch für Bücher. Wenn Sie Bücher mehrfach lesen (z. Bsp. Fachbücher), kann es auch für die Umwelt günstiger sein, wenn Sie diese gebunden/gebraucht kaufen, bzw. sich wichtige Bücher downloaden und offline lesen. Nutzen Sie auch die Angebote der örtlichen Bibliotheken!
    • Wenn Sie anfällig für den Einfluss von Werbung sind, sollten Sie auf Fernsehsender verzichten die sich hauptsächlich über Werbung finanzieren!
    • Benutzen Sie die Waschmaschine erst dann wenn Sie voll ist! Und waschen Sie Ihre Wäsche nach Möglichkeit bei niedrigeren Temperaturen (30°C statt 40°C, 60°C oder 40°C statt 90°C)! Wenn die Wäsche nur wenig verschmutzt ist und sie sauberes Wasser haben, kann sie auch bei 20°C gewaschen werden. Das kann im Vergleich zur 40°C-Wäsche über 60% an Energiekosten einsparen.
    • Sie erhöhen die Lebenszeit von Haushaltsgeräten, wie der Waschmaschine oder der Spülmaschine, wenn Sie sie regelmäßig reinigen.
    • Auch klassische Batterien lassen sich bis zu einem gewissen Grad erneut aufladen. Achten Sie aber immer darauf, dass Sie die Batterien beim Aufladen nicht überladen! Akkus und Batterien sollten kühl (zum Beispiel im Kühlschrank) und trocken gelagert werden!
    • Haare können den Abfluss und Rohrleitungen verstopfen. Beugen Sie der Verstopfung mit entsprechenden Sieb-Einsätzen im Abflussbecken vor und leeren Sie diese nach jeder Verwendung aus!
    • Verstopfte Abflussrohre lassen sich mechanisch reinigen (z. Bsp. mit einer Saugglocke/Pümpel). Für die regelmäßige Reinigung zwischendurch können Sie eine geeignete Lauge (1 Esslöffel Bio-Waschpulver, oder ein Bio-Spülmaschinentab und 1 Liter heißes Wasser) oder ab und an einen biologisch abbaubaren, nicht aggressiven Rohrreiniger (entsprechend verdünnt) in den Abfluss gießen.
    • Einfach und kostenlos lässt sich Wasser einsparen indem man den Zulauf des Wasserhahnes zurückhaltend reguliert. Deutlich mehr Wasser können Sie einsparen, wenn Sie beim Duschen oder Zähneputzen zwischendurch das Wasser abstellen.
    • Zusätzlich kann sich die Anschaffung von Wasserspareinsätzen lohnen, welche auf unterschiedlichem Weg den Durchfluss mindern können (z. Bsp. Wassermengenregler, Strahlregler, usf.).
    • Reparieren Sie kaputte Heizungen und Wasserrohrleitungen!
    • Der Verbau von automatischen Entlüftern im Heizungskörper schont vor allem dort das Material, wo häufig entlüftet werden muss. Verwenden Sie ausschließlich Entlüfter ohne Plastik!
    • Solaranlagen, Sonnenkollektoren, usf. lohnen sich vor allem auf lange Sicht. Ein Beispiel: viele Einfamilienhäuser haben ausreichend Dachfläche, um mit Hilfe von Sonnenenergie ausreichend Strom zu erzeugen, um entweder ein E-Auto zu betanken, oder um die eigene Warmwasserbereitung zu gewährleisten. Oft ist sogar beides möglich. Insbesondere schräge Dachflächen, welche eher nicht für Dachbegrünungen geeignet sind, können oft für die Gewinnung von Sonnenenergie (Strom oder Wärme) genutzt werden.
    • Viele Gemeinden bezuschussen die Installation von Solaranlagen, auch im kleinen Maßstab. Erkundigen Sie sich vor Ort nach den Möglichkeiten und nutzen Sie diese Fördermittel, denn auch Balkone und Gärten können ausreichend Platz für eine kleine Photovoltaikanlage bieten.
    • Für größere Gebäudekomplexe können Geothermalwärme und -kühlung eine effiziente Lösung sein. Zu beachten ist hier aber, dass die Gefahren für die Umwelt nur unzureichend vorhersehbar sind (Erdbeben, Senkungen, usf.)! Alternativ können Erdwärme, Wärmeenergie aus Seen und Flüssen, oder Biogasanlagen genutzt werden. Aber auch bei diesen Techniken muss die Umweltverträglichkeit überprüft und dauerhaft kontrolliert werden! Moderne, aber auch ausreichend sanierte Gebäude benötigen fast keine Heiz- oder Kühlenergie (Stichwort: Passivhaus).
    • Berücksichtigen Sie bei Neu- und Umbauten auch alternative Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsverfahren durch Doppelnutzung! So kann zum Beispiel von diversen Elektrogeräten die Abwärme als kostenlose Heizung genutzt werden; oder Heizkörper können über Wärmeaustausch gleichzeitig das Trinkwasser erwärmen. 
    • Vermeiden Sie, wenn möglich, die Verwendung von fossilen Brennstoffen für die Heizung und Warmwasserbereitung (zum Beispiel: Kohle, Gas, Erdöl, Torf, usw.)!
    • Zu viel heizen schadet Ihnen und der Umwelt fast genauso viel wie zu wenig heizen. Versuchen Sie ein gesundes Mittelmaß zu finden und vermeiden Sie so unnötige Schimmelbildung in den Innenräumen!
    • Feuchtigkeit an Fenstern lässt sich einfach durch ein trockenes, sauberes (Geschirr-)tuch entfernen. Die Feuchtigkeit aus den Räumen entfernen Sie durch regelmäßiges Lüften!
    • Gute Handlungsempfehlungen zum ausgewogenen Heizen und Lüften finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes. Sehen Sie sich dazu auch dieses Video der Lebenshilfe Lüneburg an!
    • Heizen mit Holzpellets, sowie Osterfeuer oder Gartenfeuer in der Feuerschale (auch Schwedenfeuer) können niemals CO₂-neutral sein. Ein Baum benötigt Jahrzehnte, Jahrhunderte, und teilweise sogar mehrere tausend Jahre, um eine Größe zu erreichen die eine wirtschaftlich sinnvolle Fällung rechtfertigen könnte. Das Verbrennen dauert dagegen wenige Minuten bis einige Stunden. 
    • Falsches Heizen kostet sehr viel Geld und schadet der Umwelt! Informieren Sie sich daher vor jedem Um- oder Neubau ausgiebig und lassen Sie sich fachkompetent, z. Bsp. durch eine lokale Verbraucherschutzorganisation, beraten! Beachten Sie bei Neu- und Umbauten auch immer, dass vermeintlich höhere Anschaffungskosten oft durch staatliche oder europäische Förderinstrumente und günstigere Betriebskosten amortisiert werden! Dabei sollte in der Planungsphase eine Laufzeit von 20 Jahren als Richtschnur gelten (wobei die Heizungen meist länger laufen).
    • Ein Neubau sollte nach Möglichkeit entweder ein Null-Energie-Gebäude, oder ein autarkes Gebäude sein! Die erhöhten Kosten amortisieren sich mit der Zeit. 
    • Umbauten/Sanierungen sollten sich wenigstens an Standards für Passivhäuser, bzw. Null-Energie-Standards und Null-Abfall-Standards halten! Dabei sollten die Belange des Denkmalschutzes nie ein Hindernis für wichtige Umweltschutzmaßnahmen darstellen, und soziale Aspekte so weit wie möglich berücksichtigt werden!
    • In der kalten Jahreszeit kann man sich in den Wohnräumen mit Decken, Pullover, Hausschuhen, und Wärmflasche behelfen. Undichte Türen und Fenster sollten abgedichtet werden! Vorhänge, Wandteppiche und Rollos können eine zusätzliche Isolation bieten.
    • Ein Privathaushalt benötigt keine Klimaanlage! Selbst der klassische Ventilator benötigt weniger Energie als die Klimaanlage. Auf lange Sicht ist eine umfangreiche energetische Sanierung des Hauses immer die bessere Alternative.
    • In der warmen Jahreszeit helfen einfache Maßnahmen wie lockere, helle Kleidung, der klassische Fächer, eine kalte Dusche, ein kaltens Getränk (z. Bsp. Leitungswasser/Tee) aus dem Kühlschrank, oder die Abkühlung von Händen, Armen, Beinen und Füßen in einem kalten Wasserbad (Kneipp- Anwendungen), bzw. mit einem Kühl-Akku aus der eigenen Tiefkühltruhe. Letzteres geht auch vor dem Fernseher. Das Durchlüften kann für einen kühlenden Luftstrom sorgen. Im Garten und unterwegs kann der Regenschirm auch als Sonnenschirm genutzt werden. 
    • In warmen Gegenden können Sie den Einsatz von Klimaanlagen in privaten Wohnungen und Häusern vermeiden indem Sie mit Vorhängen und Jalousien die Räume verdunkeln, sowie antizyklisch Durchlüften (über Nacht, bzw. nur am Morgen und am Abend). Geflieste Innenräume oder Stein- und Terrakotta-Böden verbessern ebenfalls das Raumklima. 
    • Beim Neubau können die Wände massiv gebaut werden. Fenster können entsprechend der Sonnen- und Schattenseite ausgerichtet und mit Begrünungen (oder Sonnensegeln) versehen werden.
    • Vermeiden Sie eine unnötige Flächenversiegelung! In der Regel sollten Sie beim Haus- oder Wohnungskauf auf die bereits gebauten Wohnungen oder Häuser zurückgreifen! Getrauen Sie sich auch die alten, wirklich maroden Häuser abzureißen und schaffen Sie so Platz für Neues! Achten Sie beim Abriss von Häuser immer darauf, dass die verschiedenen Materialien erneut verwendet werden (z. Bsp. Ziegel, Türen, Treppen, usf.)! 
    • Nutzen Sie auch Dächer zum Ausbau oder Anbau! In Abhängigkeit von der Tragkraft können weitere Stockwerke aufgesetzt werden. 
    • Nutzen Sie bei umweltfreundlichen Umbauten oder Sanierungen auch die staatlichen Fördermittel!
    • Passen Sie die Farbe Ihres Hauses dem örtlichen Klima an (in warmen Regionen hell, in kalten Regionen eher dunkel)!
    • Bauen Sie keine Häuser in Feuchtgebieten (Moore, Überschwemmungsgebiete, usf.)! Wenn Sie keine andere Wahl haben, sollten die Häuser deutlich erhöht gebaut werden, um Schäden durch eindringendes Wasser zu vermeiden! Außerdem müssen diese Häuser aus Gründen der Standsicherheit entsprechend gesichert werden (z. B. mit Pfählen)!
    • Achten Sie bei jedem Neubau immer auch darauf, dass alle verwendeten Materialien nach dem Ableben des Hauses erneut verwendet oder recycelt werden können! Das umweltschonendere Re-use geht dabei immer vor dem Recycling.
    • Verwenden Sie auch bei Neubauten Re-use- oder Recycling-Materialien (Sekundärmaterialien)! Achten Sie auf eine möglichst vollständige Umsetzung der Kreislaufwirtschaft!
    • Wo möglich sollten auch Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Verwendung finden (Holz, Baumwolle, Stroh, Hanf, Seegras, usf.)! Zu Beachten ist, dass auch diese Materialien nur solange umweltfreundlich sein können wie sie nicht übernutzt werden. 
    • Detailliertere Tipps zum umweltfreundlicheren Heizen und Bauen finden Sie auch auf den Seiten des Umweltbundesamtes. Erkundigen Sie sich vor dem Neu- oder Umbau nach den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten!
    • Hauswände die mit standortgerechten Pflanzen begrünt werden (einschließlich Dachbegrünungen) können den Energieverbrauch eines Hauses reduzieren und tragen zur Erhöhung der Biodiversität bei. Je nach dichte und dicke der Begrünung wird das Haus im Sommer durch die Transpiration der Pflanzen drastisch gekühlt und im Winter erhält die Außenwand oder das Dach eine zusätzliche Isolationsschicht, die den Wärmeverlust des Hauses deutlich mindern kann. Genauso kühlen Pflanzen wie Bäume und bepflanzte Pergolas im Sommer deutlich besser als künstliche Sonnensegel. Für derartige Installationen bedarf es natürlich einer entsprechenden Pflege.
    • Bei begrünten Außenwänden ist die beste Wirkung von Bepflanzungen zu erwarten die mit etwas Abstand zur Außenwand aufgebaut werden und im Boden wurzeln.
    • Solaranlagen und Dachbegrünungen schließen sich nicht aus. Mit geeigneten Pflanzen können auf vielen Dächern beide Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden. Das gleiche gilt auch für moderne Hausisolationen und Außenwandbegrünungen. In vielen Fällen entstehen dadurch sogar Synergien (Retention von Regenwasser, Kühlung durch Transpiration, Verbesserung des Mikroklimas, zusätzliche Isolation, usf.). Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier
    • Bepflanzen Sie auch Fensterbänke, Dachflächen und Mauern! In Abhängigkeit von der individuellen Statik des Hauses eignen sich die einen Dächer für eine einfache Begrünung, andere für einen umfangreichen Dachgarten. Mauern können leicht mit Pflanzen wie Efeu und Rosen bepflanzt werden. Die Blüten der Pflanzen können diverse Insekten auch im Spätsommer und Herbst versorgen.
    • Nicht jeder "Schädlings"-befall bedarf einer Schädlingsbekämpfung. Wespen und andere Insekten verschwinden oft von allein und lassen Sie in Ruhe, wenn Sie sie nicht angreifen. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrem örtlichen Umweltschutzverein wie dem BUND oder NABU, bevor Sie etwas unternehmen!
    • Ratten, aber auch Mücken, Wespen, Motten, usf. lassen sich durch geeignete Isolationen (Netze, Duftstoffe, oder Ähnliches) gut von Häusern oder Wohnungen fern halten. Das erspart den Einsatz von Giftstoffen die über die Nahrungskette auch in Nützlinge geraten können.
    • Wer kein Übermaß an Insekten in seinem Garten möchte, kann die Anzahl der Fraßfeinde erhöhen indem er in der kalten Jahreszeit die überwinternden Singvögel füttert. Allerdings kann es so auch zu einer entsprechend reduzierten Anzahl an bestäubenden Insekten kommen. Versuchen Sie ein Mittelmaß zu finden!
    • Vermeiden Sie auch offene Wasserflächen, wie Pfützen, Teiche, Springbrunnen oder Gießwasserrückstände im Blumentopf, in der unmittelbaren Nähe Ihres Hauses (oder auf dem Balkon)! Kleine Wasserflächen können als Brutstätte für Mücken dienen. 
    • Bepflanzen Sie Ihren Gartenteich mit submersen Pflanzen, die für Sauerstoff im Wasser und Sediment sorgen und räumen Sie den anfallenden Schlamm regelmäßig aus! 
    • Verwenden Sie kein Torf als Pflanzensubstrat! Oft eignet sich auch ein Substrat das eine Mischung aus Tonmineralien und Kompost enthält. Weiterführende Informationen dazu finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten des NABU.
    • Um eine regional ausreichende Grundwasserneubildung zu gewährleisten, sollten auch Sie eine unnötige Flächenversiegelung auf Ihrem Grundstück vermeiden!
    • Sorgen Sie auf Ihrem Grundstück, wo immer möglich, für einen dichten Bewuchs mit Pflanzen! Verwenden Sie dabei nach Möglichkeit das natürlich vorhandene Untergrundsubstrat und sorgen Sie für eine standortgerechte Biodiversität (Steingärten, Beete, Wiesen, Obstbäume, Weinreben als Schattenspender, usf.)! Ideen finden Sie bei den entsprechenden Vereinen, in Fachbüchern, oder im Internet. Möglicherweise kann es sich auch lohnen wenn Sie sich von einem professionellen Gärtner beraten lassen. 
    • Verwenden Sie Sensen, oder Rasenmäher ohne Treibstoff, um Ihren Rasen zu mähen! Verzichten Sie auf den Rasentrimmer! 
    • Wenn Sie den Platz und die Zeit dazu haben, dann sollten Sie so viel wie möglich selbst anbauen! Verwenden Sie dabei nur biologisch unbedenkliche Pflanzenschutzmittel und Düngemittel (wie Brenneselsud, Leguminosen, Kamillensud, Kompost, Pferdemist, Kuhdung, Kaffeereste, organischen Biodünger, usf.)! Auch einige Nutztiere (wie Hühner, Perlhühner, Enten, Gänse, Schafe und Ziegen) lassen sich artgerecht auf entsprechenden Höfen halten und ersparen das Rasenmähen und den Einsatz von mineralischem Dünger.
    • Wer sich Hühner für die Eierproduktion halten möchte/kann, kann auch zur Rettung von Legehennen aus der Massentierhaltung beitragen und sich seine Hühner zum Beispiel über rettet-das-huhn.de organisieren.
    • Sie erhöhen die Festigkeit der Schalen von Hühnereiern, wenn Sie Eierschalen an die Hühner verfüttern.
    • Hühner, Enten, usf. können zusätzlich mit diversen Küchenabfällen, Würmern vom Misthaufen, sowie Entengrütze oder Egeln aus dem Gartenteich gefüttert werden.
    • Überschüssige Eier, Wolle, Fleisch, usf. können Sie möglicherweise auf lokalen Märkten oder im lokalen Biomarkt, bzw. bei Nachbarn und Kollegen verkaufen.
    • Durch eine kombinierte Pflanzung und Haltung verschiedener aufeinander abgestimmter Tier- und Pflanzenarten kann der Einsatz von zusätzlichen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln generell, weitgehend vermieden werden (Stichworte: Permakultur, Mischkultur). 
    • Kostenlosen Bio-Dünger für Ihre Zimmer- und Gartenpflanzen können Sie selber herstellen. Anregungen dazu finden Sie zum Beispiel im Internet.
    • Sehr gute und günstige Dünger stammen von nicht-kontaminierten, flüssigen und festen Ausscheidungen von Tier und Mensch. Moderne Komposttoiletten/Trockentoiletten teilen zum Beispiel die Ausscheidungen in Urin und Feststoffe, so dass der Urin als Flüssigdünger verwendet werden kann und die Feststoffe kompostiert werden können. Dieses Vorgehen bedarf umfangreicher Fachkentnisse und der Sicherstellung, dass die Ausscheidungen nicht kontaminiert sind, und das ein Schädlingsbefall (Ratten, usf.) auf den Kompostflächen vermieden werden kann.
    • Ein großer Teil der Gartenabfälle kann privat kompostiert oder kostenlos beim örtlichen Recyclinghof abgegeben werden. Verzichten Sie auf das sinnlose Verbrennen von Gartenabfällen! Holzschnitt/Holzhackschnitzel kann als Brennmaterial zum Heizen verwendet werden oder dient in Form von Mulch für andere Gartenpflanzen als Frostschutz und Dünger.
    • In wärmeren Gegenden kann Mulch auch als Verdunstungsschutz dienen, z. Bsp. auf Gemüsebeeten. 
    • Bei einigen Gartengeräten, die man im Garten regelmäßig benötigt, kann sich auch eine gemeinschaftliche Anschaffung und Nutzung lohnen (z. Bsp. mit Freunden). Rechnen Sie auch nach ob sich die Miete für diese Gartengeräte auf lange Sicht für Sie lohnt! Erkundigen Sie sich im Fachhandel nach den Preisen!
    • Kaufen Sie, wo möglich, immer eher Geräte die aus Holz gefertigt wurden! Beispiele können sein: Leitern aus Holz, Besen oder Rechen mit Holzstiel, usf..
    • Mähen Sie Ihren Rasen nicht vor der ersten Blüte und nicht bei Trockenheit!
    • Vermeiden Sie offenes Feuer im Garten! Verzichten Sie auch auf das Feuer in der Feuerschale!
    • Schneiden Sie Ihre Hecke nach Möglichkeit mit der klassischen Heckenschere (manuell)!
    • Sorgen Sie auch für das Wachstum verschiedener Wildblumen in Ihrem Garten! 
    • Verzichten Sie auf den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln! Auf den Gehwegen tritt sich vieles einfach weg, und auf dem kleinen Acker kann einfach gejätet werden. Die "Unkräuter" lassen sich kompostieren.
    • Kaufen und verwenden Sie keine gefälschten Pflanzenschutzmittel (siehe auch)! Die Produktionsbedingungen sind unfair und umweltschädlich. Außerdem können die Pflanzenschutzmittel selbst Ihrer Gesundheit und der lokalen Umwelt schaden. 
    • Manche Mischkulturen unterdrücken auch auf ganz natürliche Weise das Wachstum von "Unkräutern" oder den Schädlingsbefall. Einen ähnlichen Effekt hat der Einsatz von Mulch.
    • Mulch für den Garten gibt es teilweise kostenlos im Wald.
    • Auf Beeten dient als kostenloser Bio-Dünger und Verdunstungsschutz auch eine Auflage aus frischem Rasenschnitt.
    • Schneiden Sie alte Bäume zurück, bevor die morschen Äste Ihnen aufs Dach fallen und es beschädigen!
    • Obstbäume oder Sträucher können aus jungen Seitentrieben kostenlos selber nachgezogen werden. So können Sie sich auch Sträucher wie Blaubeeren, Brombeeren und Himbeeren kostenlos aus dem Wald beschaffen. Fragen Sie den Waldbesitzer oder das Forstamt ob Sie sich bedienen dürfen!
    • Eine andere kostengünstige oder auch kostenlose Quelle für diverse heimische Baum- und Straucharten sind die Schösslinge (junge Baum- oder Strauchtriebe, eigenständige junge Pflanzen), welche im Wald, unmittelbar unter den Altbeständen wachsen. Sie sind nicht überdüngt und an die lokalen Nährstoff- und Klimabedingungen angepasst. Fragen Sie auch hier bei Ihrem Forstamt oder dem Waldbesitzer nach ob Sie sich bedienen dürfen!
    • Obstbäume, welche aus Samen gezüchtet wurden, haben sich als Stress-Resistenter gegenüber Schädlingen erwiesen (Apfel- oder Birnenkerne sterilisieren, keimen lassen und anpflanzen). Diese Form der Nachzucht benötigt entsprechend mehr Zeit und Pflege.
    • Mit Blick auf die zunehmende globale Erwärmung, kann sich auch eine Veredelung der heimischen Obstbäume durch trockenresistente Arten als kostengünstige Alternative zum Fällen erweisen. Eine Veredelung der Obstbäume erfolgt klassisch durch das Pfropfen.
    • Verzichten Sie in Ihrem Garten auf die Anpflanzung von umstrittenen Neophyten (z. Bsp. diverse Ziergartenpflanzen) welche sich unkontrolliert selbstständig ausbreiten und einheimische Arten verdrängen können!
    • Lassen Sie altes Laub unter Hecken und Bäumen liegen! Es dient als Dünger und Verdunstungsschutz. Außerdem dient es nützlichen Insekten, Igeln und Vögeln als Lebensraum, Überwinterungsquartier oder Baumaterial.
    • Verzichten Sie auf den Laubbläser und verwenden Sie stattdessen eine Harke!
    • Reinigen Sie Gehwege nicht mit Wasser! Das klassische Fegen oder Kehren reicht meisten aus.
    • Nützliche Tipps zum umweltfreundlichen Gärtnern erhalten Sie auch auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes.
  • 6. Freizeit, Hobby

    • Freizeit und Hobbys sind wichtig für ein ausgeglichenes Leben. Verbringen Sie Ihre Freizeit aktiv an der frischen Luft und mit Dingen oder Menschen die Ihnen Freude bereiten! Achten Sie aber darauf, dass Sie weder sich, noch anderen Personen, oder unserer Umwelt dabei Schaden zufügen!
    • Viele Hobbys lassen sich gut in Gemeinschaften wie Vereinen, Studententreffs, Rentnerclubs, Hauskreisen, Peergroups, usw. durchführen. Öffentliche Gemeinschaften ermöglichen gemeinsame Anschaffungen und können so die Kosten für Maschinen, Verbrauchsmaterialien, Reisen, Räumlichkeiten, usw. senken.
    • Ehrenamtliches Engagement lässt sich ebenfalls gut mit dem eigenen Hobby verbinden und spielt über diverse Aufwandsentschädigungen auch etwas Geld in die eigene Tasche (Hilfe bei der Tafel, Flüchtlingshilfe, Unterstützung Pflegebedürftiger, Einsätze beim THW oder dem Roten Kreuz, als Übungsleiter im Verein, als Kassenwart in verschiedenen Vereinen, Chorleiter, usw.).
    • Für den einen oder anderen kann auch die Arbeit als Nachhilfelehrer, Lehrkraft in der Volkshochschule, oder ein anderer leicht zu bewältigender Nebenjob ein Hobby sein.
    • Fragen Sie bei Ihren lokalen Unternehmen nach, ob man Ihren Verein, Ihre Schule, usf. durch Sach- oder Geldspenden unterstützen möchte!
    • Verzichten Sie beim Besuch von Konzerten auf die Verwendung von Xylobändern, Leuchtstäben, Feuerzeugen, usw.! Verzichten Sie auch auf diese Dinge wenn Sie Ihnen kostenlos angeboten werden!
    • Für viele Menschen sind soziale Medien (einschließlich Messenger-Dienste, Spielforen, das Metaversum) zum Hobby geworden. Der Aufenthalt in sozialen Medien verbraucht viele Ressourcen (zum Bsp. Strom, Speicherplatz, Lebenszeit, Geld). Versuchen Sie Ihre Aktivitäten auf ein Minimum zu beschränken! Laden Sie statt Videos nur noch Bilder in die sozialen Netzwerke oder verzichten Sie wo möglich ganz darauf!
    • Telefonate über das Festnetztelefon benötigen weniger Energie als Konversationen über soziale Medien. Verzichten Sie vor allem auf den unnötigen Einsatz von Emojis, Fotos und Videos!
    • Spielen Sie lieber analoge Gesellschaftsspiele (z. Bsp. Brett- oder Kartenspiele, Fußball), statt offline oder online Spiele am PC und im Internet!
    • Wer in seiner Freizeit gerne Handarbeiten wie Sticken, Stricken, Klöppeln, usf. macht und dabei viele, ausreichend gute Werke herstellt, kann Überschüssiges möglicherweise auf lokalen Märkten, oder im Internet verkaufen. Beispiele sind bestickte Tischdecken, Bilder und Kissen, gehäkelte Gardienen und Lampenschirme, kleinere Wandteppiche, usf..
    • Für den Verkauf auf lokalen Handwerkermärkten eignen sich auch selbst-gedrechselte, geschnitzte, oder getöpferte Löffel, Schüsseln, Spielzeug, Tassen, Kunstwerke, usf.. Hierbei kann es sich auch lohnen, wenn man sich mit anderen zusammen schließt und die Gebühren für den Stand teilt.
    • Kunstwerke, wie Aquarelle, können möglicherweise auch in lokalen Cafés und Restaurants ausgestellt werden, um mögliche Käufer zu finden. Erkundigen Sie sich vor Ort nach den Möglichkeiten!
    • Versuchen Sie bei Ihren gebastelten Kunstwerken auf den Einsatz von Plastik, Heizkleber, umweltschädlichen Farben und Lacken, usf. zu verzichten!
    • Wer in seiner Freizeit gerne das Haus putzt, gärtnert, oder außergewöhnlich gut kocht, kann im Rahmen eines Einzelunternehmens seine Dienste bei anderen gegen Bezahlung anbieten. Verwenden Sie nur umweltverträgliche Reinigungsmittel!
    • Blumen oder Gemüse aus dem eigenen Bio-Garten können auf lokalen Märkten oder in Blumenläden und Reformhäusern verkauft werden.
    • Machen Sie sich nicht abhängig von digitalen Medien!
  • 7. Sport

    • Sport sollte als Hobby verstanden werden! Insbesondere Radfahren, Wandern, Gymnastik, Yoga, Pilates, Laufen, Langlaufen/Skifahren, diverse Ballsportarten, Schwimmen, Tanzen, Kampfsport, usw. können die Freizeit sinnvoll ausfüllen, die Gesundheit/das Wohlbefinden fördern und das Selbstvertrauen stärken.
    • Nutzen Sie nach Möglichkeit Ihren Arbeitsweg als kostenloses Fitnesscenter! Gehen Sie zu Fuß zur Arbeit oder verwenden Sie das Rad! 
    • Viele Extremsportarten werden in abgelegenen Naturschutzgebieten durchgeführt. Nutzen Sie auch für Extremsportarten oder extreme Hobbys den dafür präparierten öffentlichen Raum!
    • Fahrräder und Fahrradzubehör sollten zu 100% recycelbar sein! Das gleiche gilt auch für Ski und Skizubehör!
    • Zur Reinigung von Fahrrädern benötigt man in der Regel keine Spezialreiniger. Sowohl für das Sport-Rad, als auch für das Alltagsrad reichen Wasser, Seifenlauge, Lappen, Zahnbürste und abriebfestes Kettenöl völlig aus. Und wer einen Ledersattel hat, sollte diesen bei Gelegenheit mit Lederfett pflegen!
    • Trinkflaschen für Radfahrer sollten aus Gründen der Sicherheit aus BPA-freiem Kunststoff (oder Aluminium) sein und so oft wie möglich wiederverwendet werden!
    • Nach dem Sport kann ein alkoholfreies Bio-Bier, oder Mineralwasser den Elektrolythaushalt schnell in Ordnung bringen. Probieren Sie auch Leitungswasser mit einer Prise Salz!
    • Freizeitsportler benötigen keine elektronischen Hilfsmittel wie die Puls-Uhr, GPS-Geräte, usw.. Lernen Sie wie man sich in der Umgebung orientiert, und hören Sie auf die natürlichen Signale Ihres Körpers! Für den Fall, dass Sie zum Beispiel auf Wanderungen eine Orientierungshilfe benötigen, können Sie die klassische Karte verwenden, oder sich eine entsprechende App auf Ihrem Handy installieren. Oft lassen sich die digitalen Karten auch offline nutzen.
    • Einige Krankenkassen unterstützen sportliche Freizeitaktivitäten wie die Rückenschule, die Teilnahme an Sportveranstaltungen, usw..
    • Einige Sportvereine suchen immer wieder ehrenamtliche Unterstützung bei größeren Sportveranstaltungen. Mit der Aufwandsentschädigung können Sie den Vereinsbeitrag bezahlen oder die Klassenkasse aufbessern.
    • Einige Sportvereine bezahlen Ihren Mitgliedern die Gebühren für die Teilnahme an Sportveranstaltungen.
    • Nach einer gewissen Zeit der Mitgliedschaft statten einige Sportvereine ihre Mitglieder mit Sportbekleidung aus.
    • Sportbekleidung erhalten Sie als Werbegeschenk auch auf diversen Laufveranstaltungen (T-Shirts, Schirmmützen).
    • Es gibt kaum Sportschuhe in Bio- oder Fairtrade-Qualität. Damit Sie sich nicht ernsthaft verletzen, müssen Sie bei Sportschuhen immer zuerst auf die Passform achten!
    • Einige Sportarten können Sie auch barfuß durchführen (Yoga, Kampfsport, Gymnastik, usf.).
    • Günstige, passende Sportschuhe erhalten Sie bei den verschiedenen Sportausstattern vor allem im Onlinehandel (als Auslaufmodell oder Sonderaktion). Diese können Sie teilweise zum Einzelhändler vor Ort liefern lassen und so die Transportkosten einsparen. Teilweise bietet auch der Einzelhändler vor Ort passende, günstige Schuhmodelle an. Nutzen Sie auch Lagerverkäufe!
    • Viele Sportsachen bestehen aus Kunstfasern. Man kann spezielle Waschsäcke verwenden, um beim Reinigen das Ausspülen der Microplastik in das Abwasser zu vermeiden. 
    • Outdoobekleidung soll wasserdicht sein, weshalb sie oft PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) enthält. Entscheiden Sie sich beim Kauf von neuer Outdoorbekleidung nach Möglichkeit für PFAS-freie Alternativen (Regenschirm, Wachsjacken, usf.)! Teilweise sind diese Alternativen sogar deutlich günstiger.
    • Um Ressourcen zu sparen können Sie zum Beispiel bei Laufveranstaltungen freiwillig auf das Ausdrucken der Urkunde oder auf Ihre Teilnehmer-Medaille verzichten. Medaillen und Urkunden sollten vor allem die Gewinner erhalten! Bringen Sie außerdem Ihre eigenen Sicherheitsnadeln oder Startnummernbänder zum Befestigen der Startnummer mit! Geben Sie nach dem Lauf ausgeliehene Chips und Sicherheitsnadeln zurück!
    • Verzichten Sie bei Sportveranstaltungen auf Werbegeschenke wie Probepackungen von Müsli, Nahrungsergänzungsmittel, usw.! Derartige Geschenke landen oft ungenutzt im Müll.
    • Statt mit dem eigenen PKW, können Sie auch private Fahrgemeinschaften nutzen, um zu Sportveranstaltungen zu fahren. Organisieren Sie nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften unter Freunden oder im Verein! Mitunter ist auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel günstiger als der eigene PKW. Am umweltfreundlichsten und günstigsten ist die Teilnahme an lokalen Sportveranstaltungen ohne weite Anreise.
    • Kaufen Sie keine Fanartikel die nach der Veranstaltung (beim Sport, oder auf Konzerten) weggeworfen werden (z. Bsp. Leuchtstäbe, aufblasbare Luftschläuche, Xylobänder, usw.)! Lehnen Sie diese Artikel auch ab, wenn Sie Ihnen kostenlos (als Werbegeschenk) angeboten werden!
    • Testen Sie auch alternative Sportbekleidungsartikel, z. Bsp. aus Wolle! Bei manchen Sportarten eignet sich auch (Bio-)Baumwollbekleidung (z. Bsp. beim Tanzen, Yoga, Kampfsport, usw.).
    • Sie müssen nicht jedes kaputte Kleidungsstück sofort ersetzen! Insbesondere kleinere Schäden an der Sportbekleidung (beschädigte Nähte, kaputte Reisverschlüsse, kaputte Bändel, Risse, usf.) können einfach selbst oder vom Schneider genäht, geklebt, bzw. geflickt werden.
    • Verzichten Sie auf Sport-Tape-Verbände, wenn Sie nicht ausdrücklich vom Arzt verordnet wurden! 
    • Verzichten Sie auch auf den Einsatz von Thera-Bändern (Fitnessbänder)! 
    • Kostenintensive Sportgeräte muss man nicht selber kaufen. Fitnesscenter gibt es in jeder Stadt, in unterschiedlicher Qualität, und zu unterschiedlichen Konditionen. Einige Krankenkassen übernehmen teilweise den Mitgliedsbeitrag! Der Vorteil von Fitnesscentern ist, dass man bis zu 24 Stunden am Tag Zugang zu verschiedenen Fitness-Geräten hat. 
    • Für den einfachen Muskelaufbau benötigen Sie keine Sportgeräte! 
    • Viele Sportvereine bieten kostengünstiger ein ähnliches Programm an (Gymnastik, Rückenschule, Schwimmkurse, Klettern, Fußball, Handball, Kampfsport, usw.). Auch hier unterstützen einige Krankenkassen Ihre Mitgliedschaft.
    • Kostenlos ist zum Beispiel TeleGym (Gymnastik nach Anleitung), welches täglich im öffentlich rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wird (zum Beispiel bei br und alpha, im TV und in der Mediathek).
    • Vergleichen Sie das Angebot der verschiedenen Krankenkassen und wechseln Sie dorthin wo sie die bessere Leistung erhalten!
    • Sportarten wir Laufen oder Wandern fördern eine gesunde Verdauung, eine gesunde Atmung, schützen vor Osteoporose, vor Inkontinenz, vor diversen Herz-Kreislauferkrankungen, wie Thrombose oder Herzinfarkt und vor übermäßiger Hornhautbildung an den Füßen. 
    • Vermeiden Sie eine übertriebene Selbstoptimierung!
  • 8. Gesundheit

    • Kaufen und verwenden Sie keine gefälschten Medikamente (siehe auch)! Die Produktionsbedingungen schädigen in der Regel die Umwelt und die Arbeitsbedingungen sind nicht fair. 
    • Viele Medikamente werden einfach wieder ausgeschieden und belasten so unsere Abwässer. Aber auch Salben die Medikamente enthalten (z. Bsp. verschiedene Schmerzsalben) spülen Sie beim Waschen von Ihrer Haut in den Abfluss. In den Kläranlagen können Sie oft nicht komplett abgebaut werden und gelangen (anteilig) in unsere Gewässer, wo sie die aquatischen Lebewesen schädigen und am Ende sogar wieder unser Trinkwasser erreichen können. Verzichten Sie von Anfang an auf den unnötigen Einsatz von Schmerzmitteln und anderen Medikamenten jeder Art (das gilt natürlich nicht für Notfälle)! Schmerzen sind ein Warnsignal das Körpers das nicht einfach ausgeschaltet werden sollte, zumal Schmerzmittel teilweise abhängig machen können und den Organismus schwer belasten. Gerade chronische Schmerzen deuten auf größere gesundheitlich relevante Probleme hin (z. Bsp. Verrenkungen, Abnutzung, Nierensteine, Krebs, Brüche, Sepsis, usw.).
    • Wer nur sehr selten Medikamente benötigt kann bei Notfällen den Arzt um einzelne Tabletten bitten (z. Bsp. Schmerzmittel, Fiebersenker, usf.). So kann vermieden werden, dass an die Patienten viel zu große Verpackungen ausgegeben werden, welche dann verfallen und entsorgt werden müssen.
    • Bei einfachen Verspannungskopfschmerzen sollte eine einzige Kopfschmerztablette (Aspirin oder Paracetamol) gefolgt von anschließendem Rückensport (einschließlich Wandern, Ausdauersport, Yoga, Pilates, usf.) immer helfen. Wenn Sie den Rückensport mit ausgiebigen Dehnungsübungen beibehalten und sich adäquat kleiden und ernähren, sollten diese Schmerzen auch nicht ständig auftreten. Wenn dies nicht der Fall ist, haben sich bei Ihnen möglicherweise körperliche Probleme manifestiert die entsprechend behandelt werden sollten. Andere Gründe können eine ungesunde Arbeitsumgebung sein, oder Ihr Bett benötigt eine neue Matratze, usw..
    • Süchte können in einer Spirale in die Schuldenfalle führen und jede Form der Teilhabe am aktiven Leben unterbinden. Dazu gehören z. Bsp. die Sucht nach Medikamenten, Drogensucht, Kaufsucht, aber auch die Spielsucht. Holen Sie sich professionelle Hilfe wenn Sie davon betroffen sind (z. Bsp. Verhaltenstherapie, Entwöhnungskuren)! Vieles lässt sich behandeln und die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten.
    • Achten Sie darauf, dass der Arzt das Medikament Ihrem Alter, Geschlecht und insbesondere Ihrer Körpergröße und Ihrem Gewicht anpasst! Größere Menschen brauchen mehr, kleinere weniger Medikamente. So lässt sich auch die Menge der ausgeschiedenen Arzneimittel reduzieren.
    • Verzichten Sie von Anfang an auf den Konsum von bewusstseinserweiternden Drogen, leistungssteigernden Medikamenten und Aphrodisiaka jeder Art! All diese Substanzen belasten entweder bei der Herstellung oder bei der Entsorgung die Umwelt und können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben (Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, Psychosen, Abhängigkeiten, usw.). 
    • Wer illegale Drogen konsumiert (einschließlich Hanf) unterstützt möglicherweise den Krieg in Entwicklungsländern.
    • Verzichten Sie auf Tattoos! 
    • Mit der richtigen Wahl des Fortbewegungsmittels können Sie täglich aktiv Ihre Gesundheit beeinflussen. Nutzen Sie, wo möglich, das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß. 
    • Experimentieren Sie nicht unnötig lange an sich selbst herum wenn Sie anhaltende gesundheitliche Probleme haben! In Deutschland gibt es kostenlose Schwangerschaftstest beim Gynäkologen, kostenlose CORONA-Tests beim Allgemeinmediziner, kostenlose Schmerzbehandlungen gibt es ebenfalls beim Facharzt (z. Bsp. beim Zahnarzt), usf.. 
    • Wenn Sie keine Erkältung oder ähnliches haben, können Sie auch das klassische Baumwolltaschentuch verwenden, um die Nase zu schnäuzen. Klassische Baumwolltaschentücher können Sie sich auch aus Altkleidern selbst nähen. 
    • Viele Rückenleiden können durch eine Kombination aus regelmäßigem Sport (passend zur Erkrankung), einem (ergonomisch) richtigen Arbeitsumfeld, einer dem Wetter angepassten Bekleidung, Wärme, einem entsprechenden Bett (Bettgestell, Matratze, Kopfkissen und Zudecke), und einer gesunden Ernährung korrigiert werden. Es bedarf dabei keiner Schmerzmittel. 
    • Testen Sie Matratzen nur im ausgeruhten Zustand!
    • Da jeder Mensch unterschiedliche Ansprüche an eine bequeme und gesunde Matratze hat, sollten auch Pärchen bei Matratzen immer getrennte Wege gehen. Kaufen Sie nur Partner-/Doppelbett-Matratzen, wenn Sie dabei keinen Kompromiss eingehen müssen! Achten Sie bei getrennten Matratzen auf die gleiche Höhe!
    • Oft reicht als Lattenrost ein einfacher Rolllattenrost aus Holz völlig aus. Dieser ist auch am günstigsten.
    • Hüftfehlstellungen, und damit Rückenprobleme, entstehen auch durch das Mitführen von Smartphones, Portemonnaies, usf. in der Gesäßtasche. Vermeiden Sie Rückenprobleme, sowie Diebstahl, indem Sie Ihre Wertsachen geschützt am Körper tragen, z.B. in einer geschlossenen Innentasche vorne am Körper.
    • Sowohl zu Hause als auch bei der Arbeit sollte Ihr Büro/der Arbeitsplatz möglichst ergonomisch gestaltet sein! Gleiches gilt für den Arbeitsplatz Ihrer Kinder!
    • Verwenden Sie nur Rucksäcke mit ergonomischem Rücken und richtiger Passform! Insbesondere die Schultasche (der Schulranzen) sollte ergonomisch gestaltet sein.
    • Vor allem bei chronischen Schmerzen im unteren Rückenbereich sollten Sie nie zu eng anliegende, abschnürende Hosen tragen! Vermeiden Sie auch den zu häufigen Gebrauch von Korsetts, welche auf die Dauer die Muskulatur schwächen! Ein warmer, trockener Rumpf hilft auf Dauer Rückenschmerzen zu vermeiden.
    • Bei Problemen mit Zugluft helfen leichte Schals oder Tücher auch im Sommer, um Muskelverspannungen im Nacken vorzubeugen. Vermeiden Sie es sich mit langen, nassen Haaren in Zugluft zu begeben!
    • Wärme (z. Bsp. ein Heizkissen), sowie Sportarten wie Gymnastik, Tanzen, Pilates, Yoga und Laufen helfen schnell gegen Menstruationsbeschwerden. Auch hier brauchen Sie keine Schmerzmittel.
    • Verwenden Sie statt einem Wärmepflaster immer lieber eine wiederverwendbare Wärmeflasche (oder ein Kirschkernkissen, usw.)!
    • Verwenden Sie, wo möglich, nur Verbandsmaterial aus Baumwolle (z. Bsp. Kompressionsverbände aus Baumwolle bei einfachen Sportverletzungen)! Verzichten Sie auf den Einsatz von Sport-Tape-Verbänden!
    • Vermeiden Sie die unnötige Einnahme von Antibiotika!
    • Erkältungsbedingte Ohrenschmerzen lassen sich durch eine Mütze lindern.
    • Vermeiden Sie eine Überhitzung Ihres Körpers! In der warmen Jahreszeit helfen einfache Maßnahmen wie lockere, helle Kleidung, der klassische Fächer, eine kalte Dusche, ein kaltes Getränk (Leitungswasser/Tee) aus dem Kühlschrank, oder die Abkühlung von Händen, Armen, Beinen und Füßen in einem kalten Wasserbad (Kneipp- Anwendungen), bzw. mit einem Kühl-Akku aus der eigenen Tiefkühltruhe. Letzteres geht auch vor dem Fernseher. Das Durchlüften kann für einen kühlenden Luftstrom sorgen. Im Garten und unterwegs kann der Regenschirm auch als Sonnenschirm genutzt werden.
    • Vermeiden Sie auch die Unterkühlung Ihres Körpers durch adäquate Kleidung, ausreichend Nahrung, eine isolierte Wohnung, usf.!
    • In der kalten Jahreszeit können zum Beispiel kalte Duschen (Kneipp- Anwendungen) die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.
    • Gegen kalte Füße helfen klassische, dicke Wollsocken und gefütterte Hausschuhe (z. Bsp. aus organischem Fließ). 
    • Mit wollener Unterwäsche, Wollpullovern, Strickjacken, oder Wolldecken können Sie den gesamten Körper wärmen, ohne Verbrennungen zu provozieren, wie sie etwa durch Heizdecken verursacht werden. Außerdem verschwenden Sie so keinen Strom, bzw. unnötige Heizenergie. 
    • Wer seine Wohnung nicht überheizt schützt seine Haut vorm austrocknen, und vermeidet das winterliche Nasenbluten.
    • Verwenden Sie nach Möglichkeit analoge Fieberthermometer! Fieberthermometer für den privaten Gebrauch benötigen keine Batterie.
    • Entsorgen Sie Ihre Medikamente im Hausmüll oder in der Apotheke, aber nie in der Toilette!
    • Einige Kopfschmerzen kommen von einer unausgewogenen Ernährung, mangelndem Schlaf, einem geringen oder zu hohen Blutdruck, oder einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme (einschließlich Elektrolytmangel). Oft helfen bereits Salzstangen, oder ein alkoholfreies Bio-Bier, Mineralwasser, warme Milch mit Honig, Kakao, ein belegtes Brot, sowie ein Kaffee und ein Orangensaft, oder ein mit Zitronensaft angesäuertes Wasser. Auf Reisen können Sie sich mit einer Cola, einem Tonic, oder einem reichhaltigen Kakao behelfen. So können Sie auch kurzzeitig eine Unterzuckerung ausgleichen (das geht natürlich auch mit einem belegten Brot, Bio-Honig, Bio-Schokolade, Bio-Bonbons, Bio-Müsliriegeln, Trockenfrüchte/Nüsse, usw.).
    • Zu viel Kaffee schadet Ihnen, Ihrem Baby und der Umwelt. Gegen Müdigkeit hilft oft schon ein Spaziergang an der frischen Luft oder etwas Gymnastik bei geöffnetem Fenster.
    • Diäten können gesundheitsschädlich sein; und die diversen Diätprodukte sind in der Regel weder nachhaltig noch bio. Wer sich weitgehend gesund ernährt und ausreichend Sport treibt braucht keine Diät!
    • Auch kleinere Änderungen des täglichen Menüs können zur Klimaanpassung der Landwirtschaft beitragen, sind förderlich für die Gesundheit, und bereichern den Speiseplan. Zum Beispiel können Sie statt Reis, auch Buchweizen oder Hirse essen; oder statt Fleisch, vermehrt Hülsenfrüchte konsumieren; Nüsse, Maronen, Buchweizen, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, usf. können statt Getreide zum Backen verwendet werden; statt dem klassischen Nachtisch oder Süßigkeiten gibt es Obst; statt dem klassischen englischen oder kontinentalen Frühstück wird vermehrt Müsli konsumiert, usf..
    • Die Alufolie sollte weitgehend aus der Küche verbannt werden! Sie kann genauso wie einige Aluminium-Schalen, bei falscher Verwendung, sogar gesundheitsschädlich sein. 
    • Vermeiden Sie nach Möglichkeit jede Art von Einwegverpackungen und bringen Sie Ihre eigenen mit! Sogar einige pflanzliche Einweg-Lebensmittelverpackungsmaterialien/Lebensmittelkontaktartikel/Geschirr enthalten giftige Substanzen, die mit nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen wie verminderter Immunantwort, Lebertoxizität, Krebs, sowie Auswirkungen auf die Fortpflanzung in Verbindung gebracht werden. Verdächtige Substanzen sind zum Beispiel Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Chlorpropanole, Pestizidrückstände, usf.. Sie wurden in Produkten aus Bambus, Palmblättern, geformten Pflanzenfasern, etc. gefunden.
    • Verwenden Sie keine aggressiven chemischen Reinigungsmittel in der Küche oder im Badezimmer! Sie können gesundheitsschädlich sein. Alternativen werden unter Kapitel 3 (Essen, Trinken, Küche, Garten) beschrieben.
    • Schlafstörungen beruhen mitunter auf einer zu kalten Schlafstätte. Hier schaffen die Wärmeflasche, warme Bekleidung und eine zusätzliche Wolldecke Abhilfe. Passen Sie das Bettzeug und die Bezüge immer den aktuellen Temperaturen an (auch wenn es zu warm ist)! 
    • Außerdem können Mangelernährung und psychische Probleme zu Schlafstörungen beitragen. Bei einer frühzeitigen Behandlung (ausreichende Ernährung, Aussprachen, Mobbinginterventionen, Therapien) kann beides ohne Medikamente behoben werden. 
    • Ein Elektrolytmangel kann auch Muskelkrämpfe begünstigen. Nehmen Sie aber nicht zu viel Salz zu sich, das begünstigt z. Bsp. Bluthochdruck! Nach dem Sport kann ein alkoholfreies Bio-Bier, oder Mineralwasser den Elektrolythaushalt schnell in Ordnung bringen. Probieren Sie auch Leitungswasser mit einer Prise Salz. Darüber hinaus kann eine Handvoll Nüsse bereits ausreichend Magnesium liefern.
    • Leistungssportler sollten auf eine angepasste Ernährung achten (ausreichend Eiweiß, Magnesium, Vitamine, Eisen, Calcium, usf.), welche sich heutzutage ganz ohne Zusatzpräparate oder einen übermäßigen Fleischkonsum erreichen lässt! Ein Mangel zeigt sich oft durch Symptome wie Kopfschmerzen, Durchfall oder Krämpfe. Reagieren Sie darauf mit einer adäquaten Anpassung der Nahrungsmittel und nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln!
    • Da Fleisch aus konventioneller Tierhaltung oft mit Antibiotika belastet ist, kann der Verzehr zur Ausbildung von Antibiotikaresistenzen und den damit verbundenen Folgen führen. Verzichten Sie daher auf konventionell erzeugtes Fleisch aus der Massentierhaltung. 
    • Da sich verschiedenste Keime (Listeria monocytogenes, Clostridium botulinum, Salmonella sp., usf.) sowohl auf tierischer, als auch auf pflanzlicher Nahrung befinden können, sollte bei der Zubereitung immer auf eine adäquate Hygiene geachtet werden! Zum Beispiel müssen Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer gereinigt werden, außerdem sollte rohes Fleisch vor dem Verzehr immer ausreichend erhitzt werden (mindestens 20 Minuten auf 79°C oder 5 min auf 85°C, besser mehr!), bzw. adäquat konserviert sein. Nur so können auch die bakteriellen Toxine effektiv inaktiviert werden (z. Bsp. Botulinum Toxine). Darüber hinaus ist auf eine penible Hygiene in der Küche zu achten (getrennte Messer, ausreichende Reinigung aller Oberflächen, regelmäßiger Wechsel der Geschirrtücher, ausreichende Reinigung der Hände, usf.)!
    • Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum, ohne den Zucker durch Zuckerersatzstoffe zu ersetzen! Gewöhnen Sie sich an den natürlichen Geschmack der Zutaten (z. Bsp. zuckerfreies Müsli, Cornflakes ohne Zucker, Obstsalat ohne Zucker, Schokolade oder Kuchen nur einmal in der Woche, usf.)! Versuchen Sie auch beim Backen die Menge des im Rezept angegebenen Zuckers schrittweise zu verringern! Nehmen Sie zum Beispiel nur 80% der im Rezept angegebenen Zuckermenge, oder verwenden Sie die natürliche Süße der Zutaten (Beeren, Äpfel, usf.)! Manche Personen vertragen andere Zuckerarten (wie Rohrzucker, Agavendicksaft, Apfelsirup, usf.) besser als Rübenzucker.
    • Achten Sie aber auch darauf, dass Sie nicht in eine Unterzuckerung geraten! Zucker ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel. 
    • Verzichten Sie auf den übermäßigen Verzehr von ungesunden Lebensmitteln wie Softdrinks, alkoholischen Getränken, Fruchtsäften, gezuckerte Kaffees und Tees, Süßigkeiten, Fertiggerichte mit einer zu hohen Prozessierung, usw.!
    • Generell gilt: Cola und andere Softdrinks sind keine Getränke für den täglichen Bedarf! Sie sollten als Genussmittel, ähnlich wie Schokolade, verstanden werden! Bei Durst genügen meistens zuckerfreie Getränke, wie etwa Wasser oder Kräutertee.
    • Verstopfungen lassen sich durch eine Ernährung reich an Ballaststoffen (Fasern) und pflanzlichen Ölen, sowie täglicher Bewegung (z. Bsp. Laufen, Gehen, Gymnastik) vermeiden. Vorsicht: Obst das reich an Pektin ist (z. Bsp. Äpfel, Birnen, Johannisbeeren) kann auch Verstopfungen begünstigen! Deshalb hilft es gut gegen Durchfall.
    • Salzstangen mit Mineralwasser können Durchfall bedingten Kopfschmerzen vorbeugen. Wenn das nicht funktionieren sollte, können Sie auch (Bio-)Eier oder andere Nahrungsmittel ausprobieren die reich an Proteinen sind.
    • Der Genuss von reinen Fruchtsäften wirkt bei vielen Menschen abführend. Das liegt am hohen Anteil von Traubenzucker, Fruchtzucker, und Fasern. Diese Wirkung können Sie bei Verstopfungen auch für sich ausnutzen!
    • In den meisten Fällen lässt sich Inkontinenz durch gezieltes, regelmäßiges Beckenbodentraining nicht nur vermeiden, sondern auch lindern und heilen. Wenn Sie die richtigen Übungen durchführen, benötigen Sie dafür auch keine speziellen Hilfsmittel.
    • Nicht jeder Durchfall braucht Kohletabletten! Oftmals haben Sie Durchfall (oder Erbrechen), weil Sie etwas Unverträgliches gegessen haben oder Ihre Nahrung mit Keimen kontaminiert war. In diesem Fall muss es den Körper schnell verlassen. Um Erschöpfungen vorzubeugen, sollten Sie weiter essen, aber Ihre Ernährung entsprechend anpassen und viel trinken (z. B. Salzstangen mit Mineralwasser oder Kamillentee)! Um eine Pilzinfektion im Darm zu vermeiden, sollten Sie während und nach dem Durchfall auf stark zuckerhaltige Lebensmittel (Süßigkeiten, Weintrauben, Kirschen, usf.) verzichten! Stattdessen kann der Verzehr von Früchten wie Äpfeln dem Körper helfen den Darm zu reinigen und Durchfall zu reduzieren. Für die anschließende Besiedlung des Darms eignen sich probiotische Lebensmittel wie Naturjoghurt, Sauerkraut, usf..
    • Werfen Sie wirklich vergammeltes Essen weg und kaufen Sie keine verdorbenen Lebensmittel, auch wenn Sie im Preis reduziert sein sollten! Woran genau Sie verdorbene Lebensmittel erkennen können erfahren Sie zum Beispiel in dieser Vorlesung über den Verderb von Lebensmitteln von der ETH Zürich: Link zur Aufzeichnung
    • Übelkeit kann auch durch Unterzuckerung hervorgerufen werden. Wenn Ihnen "grundlos" übel sein sollte, dann hilft mitunter Essen! 
    • Trockene Alkoholiker sollten Getränke wie Fruchtsäfte oder alkoholfreie Biere meiden!
    • Insbesondere Kinder aber auch Erwachsene ernähren sich gesünder wenn die Hauptmahlzeiten in Gesellschaft eingenommen werden. Erwachsene fungieren als Vorbilder. Der Fernseher sollte ausgeschaltet bleiben!
    • Zwingen Sie Kinder nicht dazu über den Hunger hinaus zu essen, bzw. Nahrungsmittel zu essen die sie eigentlich nicht freiwillig essen würden! Zusammen mit einer adäquaten Bewegung lässt sich auf diese Weise schon im Kindesalter Übergewicht vermeiden.
    • Manche Verletzungen heilen besser bei einem offenen Verband.
    • Brillengestelle und Brillenetuis kann man wiederverwenden. Achten Sie beim Kauf einer Brille auch darauf, dass nur qualitativ hochwertige Gläser verwendet werden (entspiegelt, mit Kratzschutz, usw.)! Brillen lassen sich einfach unter heißem Wasser abspülen (mit oder ohne Spülmittel) und mit einem Geschirrtuch abtrocknen. Eine Brille sollte kein Wegwerfartikel sein! Sparen Sie nicht an der Qualität!
    • Verwenden Sie keine Kontaktlinsen (insbesondere keine Einweg-Kontaktlinsen)! Es gibt sehr leichte (rahmenlose) Brillengestelle. 
    • Lassen Sie Ihre Sehstärke im ausgeruhten Zustand von einem Augenarzt kontrollieren! Der Optiker möchte vor allem etwas verkaufen (ähnliches gilt für das Hörvermögen und Hörgeräte). Wenn sich das Brillengestell verzogen hat, dann können Sie es bei einigen Optikern kostenlos nachstellen lassen.
    • Verwenden Sie Ihre Fernbrille nicht zum Lesen! 
    • Günstige Lesebrillen können Sie in der Drogerie kaufen.
    • Das Sehvermögen lässt sich bis zu einem gewissen Grad trainieren. Verwenden Sie also nur sehr hochauflösende Bildschirme, gehen Sie bei anfänglicher Kurzsichtigkeit möglichst oft auch ohne Brille raus und versuchen Sie regelmäßig Texte ohne Lesebrille zu lesen. Vermeiden Sie vor allem eine langanhaltende einseitige Belastung der Augen.
    • Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, ausreichend Schlaf, sowie Bewegung im Freien kann ebenfalls dazu beitragen, dass Ihre Sehstärke lange erhalten bleibt. Schützen Sie Ihre Augen auch vor zu viel Sonneneinstrahlung oder diversen Chemikalien! 
    • Darüber hinaus können einige Medikamente die Sehfähigkeit negativ beeinflussen. Vielleicht können Sie auf die entsprechenden Medikamente verzichten.
    • Verwenden Sie bei lauten Geräuschen (auf dem Bau, im Konzert, usf.) immer einen geeigneten Hörschutz!
    • Bei diversen Arbeiten, zum Beispiel auf dem Bau oder in der Klinik, sollten Sie generell auf ausreichend Schutzkleidung und Hilfsmittel achten (Schutzbrille, Kittel, Handschuhe, Atemmaske, Hebebühne, usf.)! Körperliche Schäden bleiben oft ein Leben lang erhalten oder sind nur unzureichend wieder gut zu machen. 
    • Ihre Zähne sollen ein Leben lang halten! Putzen Sie Ihre Zähne mindestens 2-mal am Tag! Benutzen Sie Zahnseide! Wenn Sie eine elektrische Zahnbürste verwenden, sollten Sie eine mit Drucksensor benutzen und den Bürstenkopf nach jedem Putzen gründlich ausspülen! Bei Zahnbehandlungen sollten Sie sich aktiv gegen den Einsatz von Amalgam oder Gold als Füll- oder Isolationsmaterial aussprechen! Behalten Sie aber, soweit möglich, bereits bestehende Füllungen bei!
    • Wer seine Zähne regelmäßig und gründlich reinigt benötigt keine professionelle Zahnreinigung.
    • Sie erhalten weiße Zähne, wenn Sie nicht rauchen, nicht zu viel Tee oder Kaffee trinken, Zucker reduzieren, usw..
    • Eine überwiegend pflanzliche, zuckerarme Ernährung kann die Bildung von Plaque vorbeugen.
    • Bei regelmäßiger Zahnhygiene und einer ausgewogenen Ernährung (einschließlich ausreichendem Trinken und richtigem Kauen) brauchen Sie keinen Kaugummi. 
    • Hilfsmittel wie Rollstühle, Krücken, oder Milchpumpen können ausgeliehen, gemietet oder gebraucht gekauft werden. Wenn Sie nicht mehr gebraucht werden, können Sie weiterverkauft werden. 
    • Schönheitsoperationen benötigt man nur wenn man, z. Bsp. durch Brandverletzungen oder Krebsoperationen, schwer entstellt ist, bzw. bedenkliche Leberflecken entfernt werden müssen. Oft genügt eine psychologische Behandlung, oder ein Hobby das das Selbstvertrauen stärkt (z. Bsp. Kampfsport, Fußball).
    • Vermeiden Sie eine übertriebene Selbstoptimierung!
    • Sonnenlicht (in Maßen) ist wichtig für die Bildung von Vitamin D, zur Stärkung der Abwehrkräfte und für unser allgemeines Wohlbefinden. Für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D benötigt der Körper ausreichende Mengen von UVB, also eine ausreichende Bestrahlung mit Sonnenlicht. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie zum Beispiel auf dieser Internetseite von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
    • Eine Sonnencreme schützt vor Verbrennungen und Hautkrebs. Verwenden Sie nach Möglichkeit nur Sonnencreme ohne Mikroplastik; im besten Fall ist das Bio-Sonnencreme! Diese gibt es bis zu LSF50, was insbesondere für Menschen mit Sonnenallergie oder häufiger Sonnenlichtexposition geeignet ist. Achten Sie aber auch darauf, dass Ihre Haut nicht verlernt sich selbst zu schützen! Im Hochsommer können Sie am Morgen oder in den Abendstunden auch ohne Sonnencreme das Haus verlassen oder kurz baden gehen.
    • Vermeiden Sie längere Aufenthalte am Strand! Verwenden Sie keine Sonnencreme, wenn Sie baden gehen möchten! Damit belasten Sie die Unterwasserwelt, wie Korallen und Seegräser.
    • Die Haut merkt sich jede Sünde. Anstelle von Sonnencreme können Sie auch langärmlige Bade-Kleidung tragen. Wenigstens Kinder sollten am Strand und im Wasser immer die entsprechende Bade-Kleidung tragen und übermäßiges Sonnenbaden vermeiden! Schon ein einfaches T-Shirt kann einen deutlich erhöhten Sonnenschutz bieten.
    • Achten Sie immer auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung, und darauf, dass Sie ausreichend trinken! Viele Gesellschaftskrankheiten (z. Bsp. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Gallensteine, Eisenmangel, Magersucht, Krämpfe, Thrombose, usw.) lassen sich durch eine strikte Ernährungsumstellung, in Kombination mit ausreichender Bewegung vermeiden oder sogar heilen. 
    • Insbesondere Kinder die sich im Wachstum befinden, Frauen im gebärfähigen Alter, und frisch Operierte benötigen eine Ernährung die ausreichend Eisen, Calcium, Fluorid, Vitamine, usf. enthält. Beachten Sie bei Ihrer Ernährung, dass nicht jeder jede Nahrungsquelle verwerten kann! Nahrungsergänzungsmittel helfen oft nicht ausreichend weiter, oder haben unangenehme Nebenwirkungen. Einige Präparate können sogar gesundheitsschädlich sein, wie etwa Vitamin D. Im Allgemeinen kann sich jeder gesunde Organismus mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen Aufenthalten an der frischen Luft ausreichend gut versorgen.
    • Auch ältere Menschen benötigen ausreichend Calcium, Fluorid und Vitamine was in einem gesunden Organismus ebenfalls durch eine ausgewogene Ernährung gewährleistet werden kann. 
    • Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche empfehlen für jede Altersgruppe die planetare Gesundheits-Ernährung/Planetary Health Diet (unter Berücksichtigung von regionalen Besonderheiten, Unverträglichkeiten, Allergien, und dem individuellen Energiebedarf). Die mediterrane Diät ist ein bekanntes Beispiel für eine solche Ernährungsweise.
    • Versuchen Sie - soweit Sie keine gesundheitlichen Einschränkungen haben - auf Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten!
    • Eine angemessene Hygiene (auch beim Essen) reduziert in jeder Lebenslage das Risiko sich und andere mit ansteckenden Krankheiten zu infizieren.
    • Gehen Sie auch bei Erkältungen zum Arzt und bleiben Sie zuhause! 
    • Vermeiden Sie in der Erkältungszeit unnötigen Körperkontakt (Hände schütteln, Umarmungen, usw.)!
    • Beeinträchtigungen durch Husten, Schnupfen, Erkältung, mäßiges Fieber, usw. können Sie mit klassischen Hausmitteln deutlich lindern (z. Bsp. kalte Wickel an Gelenken und Stirn, Dampfbad mit Eukalyptusöl oder Salzwasser, Erkältungsbad, Zwiebelsud, Kamillentee, Fencheltee, Honig, antibakteriell wirkende Gewürzen (Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, usf.), Holundersirup, Bettruhe, Spaziergänge, usf.). Nehmen Sie keine Kombinationspräparate zu sich welche die körpereigene Abwehr unterdrücken! Diese können Ihr Herz-Kreislaufsystem beeinträchtigen.
    • Lassen Sie sich ausreichend impfen! Ausführliche Informationen zu den gängigen Impfungen finden Sie auf den Internetseiten des Robert Koch Institutes, bzw. auf den Internetseiten Ihres nationalen Gesundheitsamtes.
    • Seien Sie es sich selbst Wert und lassen Sie das Rauchen sein! Rauchen kann Krankheiten wie Asthma, COPD, Thrombose, Lungenkrebs, und Herz-Kreislauferkrankungen verursachen. Krankenkassen und manche Arbeitgeber unterstützen Raucherentwöhnungen auch finanziell.
    • Trinken Sie nur wenig alkoholische Getränke und vor allem nur qualitativ hochwertige Bio-Produkte! 
    • Tragen Sie flache, bequeme Schuhe und gehen Sie, wann immer es Ihnen möglich ist, barfuß! 
    • Durch regelmäßiges Barfuß-Gehen und eine ausreichende Fußpflege unterbinden Sie auch die Entstehung von Fußpilz, bzw. Probleme mit übermäßiger Hornhautbildung an den Fersen. Vermeiden Sie außerdem das unnötige Tragen von Gummistiefeln im Alltag!
    • Sportarten wie Laufen oder Wandern fördern eine gesunde Verdauung, eine gesunde Atmung, schützen vor Osteoporose, vor Herz-Kreislauferkrankungen wie Thrombose oder Herzinfarkt, verbessern das Hautbild generell und schützen vor übermäßiger Hornhautbildung an den Füßen. 
    • Wer dennoch Probleme mit übermäßiger Hornhautbildung an den Füßen hat, sollte statt dem sich abnutzenden Bimsstein, lieber eine Hornhautraspel verwenden und seine Füße entsprechend mit Bio-Fußcremes pflegen! Auch Bimsstein ist eine Ressource, die nicht wiederverwertet werden kann. Die Hornhautraspel hält über Generationen und ist zumeist komplett recycelbar.
    • Achten Sie auf Ihren persönlichen, biologischen Rhythmus! Arbeiten Sie nicht langanhaltend aktiv gegen Ihre eigene Gesundheit!
    • Vermeiden Sie einen übermäßigen, direkten Körperkontakt mit elektronischen Geräten wie dem Handy (am Ohr) oder dem Laptop (auf dem Schoß)! Eine Dauerbelastung mit der elektromagnetischen Strahlung könnte die Bildung von Krebs begünstigen. 
    • Bleiben Sie öfter mal offline!
    • Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der unmittelbaren Umgebung von Infraschallquellen und Starkstromleitungen!
    • Sorgen Sie auch für eine angemessene Sozialhygiene! Vermeiden Sie den Kontakt zu Menschen die Ihnen offensichtlich Schaden zufügen! Vermeiden Sie zum Beispiel Mobbing-Situationen! Lernen Sie wie man sich dagegen zur Wehr setzt! Bringen Sie jede Form von sexueller Belästigung oder Nötigung zur Anzeige und wehren Sie sich dagegen! Vermeiden Sie Menschen die so etwas tun!
    • Wie bei vielen anderen Erkrankungen, so benötigt man auch bei Depressionen maximal in der akuten Phase Hilfe durch Psychopharmaka. Diese Hilfe benötigen Sie aber nicht über einen längeren Zeitraum oder gar ein Leben lang. Darüber hinaus benötigt niemand psychodelische Drogen zur Behandlung von Depressionen. Depressionen entstehen durch ein ungünstiges Lebensumfeld. Schaffen Sie sich aktiv bessere Lebensumstände, um dauerhaft psychisch gesund zu bleiben! Kein Mensch ist immer glücklich! Machen Sie Kunst oder Sport in Gemeinschaft mit anderen Ihnen wohl gesonnenen, ehrlichen Menschen; ändern Sie Ihren Freundeskreis; erlernen Sie einen Beruf der Ihnen intrinsisch Freude bereitet und vielleicht auch Anerkennung bringt; gehen Sie so oft wie möglich in die Natur und erleben Sie diese durch Beobachtungen; trennen Sie sich von Menschen, Dingen und Verhaltensweisen die Ihnen schaden, usf.!
    • Viele Allergien lassen sich durch eine entsprechende Ernährung, und ein angepasstes Wohn- und Arbeitsumfeld besser behandeln als durch Medikamente, die langfristige Nebenwirkungen haben können. Z. Bsp. bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben, sollten Sie keine unnötigen Staubfänger in Ihrer Wohnung aufstellen, keine Teppich-Fußbodenbeläge verwenden, das Bettzeug täglich ausschütteln und regelmäßig reinigen, und den Boden häufig wischen, bzw. einen entsprechenden Staubsauger verwenden; Bei einer Allergie oder Unverträglichkeit gegenüber Gluten, Erdnüssen oder Laktose sollten Sie auf entsprechende Lebensmittel verzichten; Bei einer Allergie gegen Katzenhaare, sollten Sie sich keine Katzen anschaffen; usf.!
    • Bei einigen Allergien kann auch eine Hyposensibilisierungstherapie dabei helfen Medikamente zu reduzieren oder ganz auf ihren Einsatz zu verzichten. Beispiele sind Allergien gegen Milben, oder Pollen. 
    • Bei einer Vielzahl von Erkrankungen können auch alternative Heilmethoden, wie das Heilfasten, Akkupunktur oder die Physiotherapie helfen. Die Krankenkassen übernehmen bereits einige dieser Behandlungen. 
    • Hinterfragen Sie immer die Behandlungsvorschläge von Ärzten (und auch von Heilpraktikern)! Lassen Sie sich alles genau erklären und holen Sie im Zweifelsfall eine unabhängige zweite oder dritte Meinung ein! Für Behandlungsfehler bezahlt am Ende der Patient (gesundheitlich und finanziell). Als Geschädigter nützt Ihnen auch keine Entschädigung.
    • Bevor Sie sich oder Ihren Kindern die Mandeln oder Polypen entfernen lassen, sollten Sie sich auf diverse Allergien testen lassen (Hausschimmel, Milben, Pollen, Lebensmittelunverträglichkeiten, usw.)! Mitunter kann es ausreichen wenn Sie umziehen.
    • Achten Sie auch selbst darauf, dass beim Arzt oder im Krankenhaus Hygienestandards eingehalten werden!
    • Sammeln und verwalten Sie Ihre Röntgenaufnahmen, um unnötiges Röntgen zu vermeiden! Führen Sie ein Röntgentagebuch! Das Gleiche können Sie auch mit Ihren Blutwerten machen. So erhalten Sie einen autonomen Überblick über die Auswirkungen Ihres Alltags auf Ihre gesundheitliche Entwicklung. Nehmen Sie beim Arztwechsel alle Unterlagen mit!
    • Lassen Sie sich von Ihrem Arzt nicht entmündigen! Erstellen Sie eine eigene Patientenverfügung und informieren Sie Ihren behandelnden Arzt darüber! Lernen Sie auch NEIN zu sagen, und achten Sie die persönlichen Grenzen anderer Menschen! Wechseln Sie den Arzt wenn Sie sich auf Dauer falsch behandelt fühlen!
    • Sie benötigen keine Smart-Watch die Ihren Gesundheitszustand kontrolliert, wenn Sie sich gesund fühlen und gesund sind!
    • Nicht jede Innovation im Gesundheitswesen ist auch wirklich ein Fortschritt für Ihre Gesundheit. Umso mehr Sie von Maschinen oder innovativen Medikamenten erledigen lassen, desto mehr verlernt Ihr Körper Fähigkeiten wie Selbstheilung, logisches Denken, Beweglichkeit, usw..
    • Lassen Sie sich nach Möglichkeit keine Chip-Implantate zum Monitoring Ihrer Körperfunktionen oder als Türöffner einsetzen! Auch medizinische Geräte und Schließmechanismen überaltern und der Chip verbleibt als Sondermüll in Ihrem Körper, wo er möglicherweise im Alltag unbequem ist oder allergische Reaktionen auslöst. Ähnliches gilt für Magneten, Schmuckelemente, usf..
    • Wenn Sie eine Behinderung haben, dann können Sie ab einem bestimmten Grad der Behinderung einen Behindertenausweis beantragen. Damit können Sie bei vielen öffentlichen Einrichtungen einen günstigeren Eintritt erhalten (z. Bsp. im Theater, im Schwimmbad, in Museen).
    • Einige Teile des Inhalts eines abgelaufenen Erste-Hilfe-Sets/Verbandskastens aus dem PKW können für private Zwecke weiterverwendet werden (Scheren, Isolierdecken, sterile Bandagen, usw.).
  • 9. Sonderfall: Pandemien

    • Lassen Sie sich impfen!
    • Vermeiden Sie unnötige Treffen mit anderen Menschen und verreisen Sie nicht!
    • Halten Sie, wo möglich, 1,5 m Abstand und weisen Sie auch andere auf die Abstandsregel hin!
    • Gerade jetzt ist es sehr wichtig, sich und Ihr Zuhause regelmäßig zu reinigen. Reinigen Sie Ihre Hände, das Geschirr, Oberflächen, die Türgriffe, usf. so oft wie möglich! Seife und Wasser sind jedoch ausreichend.
    • Einige Videos zum Thema Hygiene von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie zum Beispiel hier.
    • Lüften Sie Ihr Zuhause und auch öffentliche Gebäude regelmäßig!
    • Masken können fast überall gekauft werden. Günstigere medizinische Masken, aber auch Masken vom Typ FFP2, usw. sind in Supermärkten, Drogerien, Baumärkten, usf. erhältlich (gilt für Deutschland).
    • Bedürftige können sich kostenlose Gesichts-und-Nasen-Schutzmasken, in begrenzter Stückzahl, in der Apotheke abholen (gilt für Deutschland). Informieren Sie sich vor Ort nach den Möglichkeiten!
    • Wenn Sie keinen Zugang zu medizinischen Masken (einschließlich FFP2) haben, nähen Sie die Alltagsmasken selbst. Informieren Sie sich, wo Sie diese Masken vor Ort tragen können und wo nicht! Schnittmuster zum Nähen finden Sie im Internet.
    • Egal für welche Maske Sie sich am Ende entscheiden, achten Sie immer darauf, dass die Maske genau abschließt und passt!
    • Einige Bevölkerungsgruppen (z. Bsp. Kinder) brauchen sich keine extra Tests kaufen. In Deutschland erhalten Sie den CORONA-Test kostenlos beim Arzt, in der Apotheke, in der Schule, im Fieberzentrum/Testzentrum, usf.. Informieren Sie sich vor Ort nach den Möglichkeiten!
    • Auch Arbeitgeber müssen ihr Personal entsprechend den Arbeitsschutzkriterien ausreichend und kostenlos schützen. Dies ist Teil des gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzes (in Deutschland). Dazu gehört auch der Schutz vor Infektionskrankheiten wie CORONA. Das Betrifft zum Beispiel die Bereitstellung von Schutzmasken in ausreichendem Umfang, sowie eine umfangreiche Hygiene, Einhaltung von Abstandsregeln, Homeoffice, Impfungen, usf.! Wer sein Personal nicht ausreichend schützt, muss im Schadensfall für den Schaden aufkommen. Detailliertere Informationen erhalten Sie zum Beispiel auf den Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin oder des Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
    • Gehen Sie nach Möglichkeit nicht zu häufig einkaufen! Beim Einkauf haben Sie ein erhöhtes Ansteckungsrisiko weil Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, und viele Oberflächen nicht ausreichend genug gereinigt sind, oder die Luft nicht ausreichend gründlich gefiltert werden kann. Lassen Sie nach Möglichkeit Ihre Kinder zuhause! Gefährdete Personen sollten Ihre Einkäufe nach Möglichkeit online erledigen! Da Sie bei Lebensmitteln in der Regel nicht zur Auswahl bestellen können, sollten Sie aber nur das bestellen was Sie tatsächlich benötigen! Viele Lebensmittelgeschäfte liefern ab einer bestimmten Summe sogar kostenlos nach Hause (z. Bsp. ab 50/100 EUR Einkaufswert). 
    • Vielleicht kann auch einfach ein Nachbar oder Freund den Einkauf für Sie erledigen.
    • Wer öfter einkaufen gehen muss oder möchte, sollte seine Einkäufe so kurz wie möglich halten! Dabei hilft zum Beispiel die Verwendung von Einkaufszetteln. Meiden Sie Geschäfte die offensichtlich die Hygienerichtlinien nicht einhalten und augenscheinlich dreckig sind! 
    • Vermeiden Sie es in der CORONA-Langeweile in einen Kauf- oder Spielrausch zu verfallen! Jedes unnötige Produkt das Sie bestellen muss produziert werde, hat lange Lieferwege, schadet der Umwelt und kostet Ihr Geld. Jeder Wetteinsatz kostet Ihre Zeit, Ihr Geld und die verbrauchte Energie geht auf Kosten der Umwelt.
    • Sorgen Sie auch im Krankheitsfall für positive Erlebnisse, wie zum Beispiel Telefonate mit Freunden und Verwandten! 
    • Bleiben Sie nach Möglichkeit im Homeoffice! Gerade für Bürotätigkeiten gilt das Gleiche wie für das Einkaufen: wenn Sie nicht alleine im Büro sitzen, haben Sie ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Darüber hinaus spart die Arbeit im Homeoffice Reisekosten, Schutzmaßnahmen (also auch Müll) und Zeit.
    • Der Mund-Nasen-Schutz (medizinischer Schutz, FFP2, usf.) gehört über den Mund und über die Nase! Wenn Sie ihn falsch verwenden ist er nur eingeschränkt wirksam. Weisen Sie auch Ihre Mitmenschen auf das richtige Tragen der Schutzmasken hin! 
    • Sammeln Sie die Belege (Rechnungen, usf.) für alle getätigten Ausgaben für Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Homeoffice-Tage, Tests, usf. die Sie im Rahmen von CORONA-Schutzmaßnahmen getätigt haben! Möglicherweise können Sie diese Ausgaben steuerlich absetzten. 
    • Stärken Sie aktiv Ihr Immunsystem, damit Sie im Fall der Fälle eine Erkrankung leichter überstehen! Dazu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Bio-Essen, moderater Sport, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Erholung und - nach Möglichkeit - die Vermeidung von negativem Stress. 
    • Insbesondere ein Übermaß an Fleisch- und Wurstwaren, sowie die Toxine von gespritztem Obst und Gemüse, können auf Dauer Ihr Immunsystem schwächen. 
    • Wenn Sie mal wieder Restaurantessen genießen möchten, oder einfach nur Kneipenessen aus der Kneipe von nebenan, dann können Sie möglichweise einfach in Ihrem Lieblingsrestaurant oder in der Lieblingskneipe anrufen und das Essen zum Mitnehmen bestellen, bzw. sich das Essen liefern lassen. Umweltfreundlicher und günstiger ist es sicherlich, wenn Sie einfach selbst hingehen und das bestellte Essen abholen. Dann können Sie sich das Essen auch in Ihre selbst mitgebrachten Behälter abfüllen lassen und sparen so Müll. 
    • Noch günstiger ist selber kochen. Jetzt ist die beste Zeit, um verschiedene Biorezepte auszutesten. Alle Zutaten finden Sie in Ihrem Bioladen, und möglicherweise auch im Supermarkt, oder in der Drogerie. Diverse Rezepte gibt es zum Beispiel im Internet.
    • In den meisten Bioläden gibt es auch immer noch ein umfangreiches Angebot an Backwaren, für die kleine Kaffeerund für zu Hause. Bei größerem Bedarf lohnt es sich selbst zu backen. Wer nur ab und an ein Stückchen Kuchen essen möchte, und sich das Angebot vom Biobäcker nicht leisten kann, kann selbstgebackenen Kuchen, in Stücken, einfrieren und nach Bedarf auftauen.  
    • Wer die Sportkurse im Fitnesscenter vermisst kann zum Beispiel bei den diversen Telegym-Angeboten des öffentlich rechtlichen Fernsehens mitmachen (hier finden Sie das aktuelle Programm). 
    • Wer Fernreisen oder kurze Städtereisen vermisst, kann sich Dokumentationen auf den verschiedenen Portalen der öffentlich rechtlichen Sender ansehen oder einfach online mit Google Street View die verschiedenen Metropolen dieser Welt erkunden. Einige Museen ermöglichen auch einen kostenlosen, digitalen Rundgang über ihre Internetseite.
    • Nutzen Sie die Zeit zu Hause für den Großputz, zum Wandern, zur Ernährungsumstellung, oder lesen Sie Bücher und bilden Sie sich weiter!
    • Kostenlose Nachhilfe für Schüler bietet die Plattform lern-fair.de. Hier können sich Studenten auch ehrenamtlich in der Schülernachhilfe engagieren.
    • Kaufen Sie keine extra Filtergeräte für die Klassenräume! Der Betrieb dieser Filtergeräte (Ersatzfilter, Energieverbrauch, usf.) verursacht hohe Kosten. Oft reicht regelmäßiges Stoßlüften völlig aus und sorgt gleichzeitig auch für mehr O₂ und weniger CO₂ im Raum, was die Lernleistung verbessert. Das gesparte Geld können Sie in die Sanierung der Schule stecken (z. Bsp. in den Umbau zum Passiv-Haus).
    • Weiterführende Informationen zu COVID-19 erhalten Sie auf den Internetseiten von Zusammen gegen Corona und vom RKI.
  • 10. Kinder, Familie

    • Schämen Sie sich nicht für Armut, bitten Sie um eine angemessene Unterstützung (z. Bsp. Hilfe beim Ausfüllen von Formularen)!
    • In der CORONA-Krise müssen auch viele Schüler ins Homeoffice. Doch leider können nicht alle Schüler alleine die Aufgaben bewältigen. Kostenlose Nachhilfe für Schüler bietet die Plattform lern-fair.de. Hier können sich Studenten auch ehrenamtlich in der Schülernachhilfe engagieren.
    • Viele Gemeinden in Deutschland fördern von der Klassenfahrt bis zum Mittagessen Kinder aus sozial schwachen Familien. Suchen Sie im Internet nach den für Sie relevanten Informationen mit den Stichworten "Bildungspaket und Teilhabenpaket + Ihre Gemeinde" (zum Beispiel "Bildungspaket Wernigerode" oder "Bildungspaket Berlin")!
    • Darüber hinaus fördern auch diverse Stiftungen und Hilfsorganisationen die Teilhabe von sozial benachteiligten Familien/Personen am sozialen Leben (Kleidung, Mahlzeiten, Urlaube, Kuren, Freizeitaktivitäten, usf.). Erkundigen Sie sich im Internet (zum Beispiel beim Stifterverband), bei Ihrer Gemeindeverwaltung, oder bei der Kirche nach den Möglichkeiten! 
    • Beteiligen Sie alle Familienmitglieder am Sparen!
    • Geschenke kann man gut selber basteln, stricken oder backen, usw.. Ideen dazu finden sich in verschiedenen Bastelbüchern oder im Internet.
    • Meist reicht zu Weihnachten oder am Geburtstag ein Geschenk für jeden. Sprechen Sie sich mit den anderen Schenkenden ab und legen Sie für das passende Geschenk zusammen! Oft bereitet das selbst gebastelte Geschenk deutlich mehr Freude. Sagen Sie Verwandten und Freunden auch ganz deutlich, dass Sie lieber kein Geschenk haben möchten! Wer zu viele Geschenke erhalten hat, kann Sie verkaufen, zurückgeben, oder an Bedürftige verschenken.
    • Verwenden Sie Geschenkpapier mehrfach oder verzichten Sie einfach ganz darauf!
    • Auch Gutscheine für mehr gemeinsame Zeit lassen sich verschenken.
    • Insbesondere Babys und Kleinkinder können gebrauchte Kleidung tragen (z. Bsp. von älteren Geschwistern, Verwandten, aus dem örtlichen An- und Verkauf). Tauschbörsen für gebrauchte Kinderkleidung finden Sie auch im Internet. 
    • Verwenden Sie - soweit möglich - vor allem wiederverwendbare Hygieneartikel für Babys (Stoffwindeln, Waschlappen, usw.)!
    • Insbesondere das Geschirr für Babys und Kleinkinder sollte nicht aus Plastik gefertigt sein!
    • Wenn Sie auf aus Plastik gefertigtes Geschirr zurückgreifen müssen, dann achten Sie darauf, dass es lebensmittelecht und geschmacksneutral ist, sowie ohne Weichmacher hergestellt wurde! 
    • Wenn sich die Mutter gesund und ausgewogen ernährt, können viel Müll, Zeit und Kosten gespart werden, wenn das Baby für eine gewisse Zeit gestillt wird. Allerdings können Väter deutlich mehr und besser zur Kinderbetreuung beitrage, wenn frühzeitig auf das Stillen verzichtet wird. Dies trägt auf lange Sicht zur Gleichstellung der Geschlechter bei. 
    • Verwenden Sie nur Babynahrung aus kontrolliert biologischem Anbau! Wenn Sie die Zeit dazu haben, können Sie die Babynahrung auch selbst herstellen. Vermeiden Sie jede Art von Koch-Experimenten!
    • Einiges an Baby-Zubehör kann man auch mieten. Erkundigen Sie sich vor Ort in Ihrem Fachgeschäft oder im Internet nach den Möglichkeiten!
    • Das Taschengeld sollte altersgerecht dazu genutzt werden, um Kindern und Jugendlichen den allgemeinen Umgang mit Geld beizubringen! Seien Sie nicht nachgiebig wenn das Taschengeld aufgebraucht ist! 
    • Jugendliche können in einem Neben-/Ferienjob ihr Taschengeld aufbessern, solange es ihre schulischen Leistungen nicht beeinträchtigt. 
    • Diverse Arbeiten am und im Haus sollten von allen Familienmitgliedern gemeinsam oder abwechselnd durchgeführt werden! So lernt jeder auch den Aufwand der verschiedenen Tätigkeiten wertschätzen.
    • Sprechen Sie mit Kindern und Jugendlichen auch offen über finanzielle Engpässe! Erklären Sie ihnen die Ursachen und Ihre Strategie zur Problemlösung! Regen Sie eine innerfamiliäre Diskussion an!
    • Klassenfahrten werden teilweise von Jugendämtern oder durch die Sozialämter unterstützt.
    • Es gibt für Kinder und Jugendliche diverse Sport-, Kultur- und Bildungsgutscheine oder Vergünstigungen in den verschiedenen Gemeinden.
    • Verschiedene Stiftungen, die Arbeiterwohlfahrt, usw. bieten günstige Reisen an.
    • Kuren für Kinder werden von Krankenkassen übernommen.
    • Nutzen Sie das kostenlose Freizeitangebot in Schulen wie Mathezirkel, Selbstverteidigung, Journal Club, Orchester oder Chor!
    • Passen Sie Ihre persönliche Familienplanung auch Ihrem Budget und der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit an! (Besser wenig Kinder denen es gut geht, als viele Kinder die sich um die begrenzten Ressourcen streiten müssen!)
    • Bei unerfülltem Kinderwunsch könnten Sie auch überlegen ob Sie statt einer medizinischen Kinderwunschbehandlung nicht lieber ein Adoptiv- oder ein Pflegekind aufnehmen möchten. 
    • Familienfeiern wie Geburtstage und Hochzeiten können sehr günstig sein, wenn man sie nur im kleinen Rahmen begeht und/oder so viel wie möglich selbst organisiert. So können der selbst gebackene Kuchen oder das alte Porzellan zum idealen Hochzeitsgeschenk werden. Oder die Feier kann im Garten von Freunden stattfinden. Der Schmuck (z. Bsp. die Ringe) stammt aus dem Familienerbe oder kann gebraucht gekauft werden. Vielleicht kann man auch bewusst auf Ringe verzichten. Die Hochzeitsbilder können von einem begabten Freund oder Familienmitglied geschossen werden. Und statt dem Hochzeitsauto oder der Pferdekutsche können Sie auch eine Radtour oder Wanderung zum Standesamt organisieren. Verzichten Sie bei Hochzeiten auch auf Pseudo-Bräuche wie Schlösser an Brücken, Polterabende, Hupkonzerte, Lasershows, Feuerwerk, usf.! Basteln Sie das Geschenk selbst!
    • Teure Ballkleider, Kostüme, oder Anzüge können ausgeliehen werden.
    • Spielsachen können gebraucht gekauft werden. Kaufen Sie nach Möglichkeit vor allem Spielsachen die nicht aus Plastik hergestellt wurden!
    • Spielzeug kann in der Familie oder zwischen Freunden vererbt/ausgeliehen/verschenkt werden. 
    • Kaufen Sie kein batteriebetriebenes Spielzeug! Verzichten Sie vor allem auf den Kauf von Spielzeug das via Funk oder anderen drahtlosen Verbindungen ferngesteuert werden kann!
    • Achten Sie darauf, dass die Spielsachen aus nachhaltig erzeugten, ökologisch unbedenklichen Materialien gefertigt wurden!
    • Gebrauchtes Spielzeug erhalten Sie kostengünstig auf dem Trödelmarkt, in Gebrauchtläden oder auf den entsprechenden Onlineforen.
    • Verkaufen Sie Spielzeug das Sie nicht mehr benötigen! Kaputtes Spielzeug kann oft repariert werden. 
    • Verzichten Sie auf Spielzeug das unnötig viele Toxine enthält (z. Bsp. diverse Weichmacher, Nickel, Farbstoffe)!
    • Kaufen Sie Ihren Kindern keine Artikel die angeblich extra für sie entwickelt wurden! Dazu gehört zum Beispiel Kinderwurst, einige Kosmetika für Kinder, diverse Süßigkeiten und Softdrinks für Kinder, Wein für Kinder, usf.. Hierbei handelt es sich oft nur um gezielte Marketingstrategien. 
  • 11. Haustiere, Tiere

    • Haustiere können für den einen wichtig für das Wohlbefinden sein und für den anderen eine echte Hilfe im Alltag. Sie können aber auch Krankheiten wie Toxoplasmose übertragen und auf diverse Weise unsere Umwelt schädigen (z. Bsp. wegen ihrer fleischreiche Ernährung, Ausscheidungen, Lärm, Jagdtrieb, usf.).
    • Haustiere leben lange und verursachen so dauerhaft, regelmäßige Kosten. Viele Haustiere sind bereits in der Anschaffung teuer. Halten Sie Haustiere nur wenn Sie es sich wirklich leisten können und vermeiden Sie Lärm jeder Art!
    • Alle Haustiere bedürfen Zuwendung, Hygiene, Wärme, medizinischer Versorgung und einer ausgewogenen Ernährung. Vor allem gesellige Haustiere (wie Meerschweinchen, Kaninchen, oder Vögel) sollten nie alleine gehalten werden!
    • Wenn Sie sich dennoch ein Haustier anschaffen möchten, dann beschäftigen Sie sich vor der Anschaffung mit den jeweiligen Bedürfnissen des Tieres! Studieren Sie dazu die verfügbaren Fachbücher oder fragen Sie den Tierarzt! Verlassen Sie sich nicht auf irgendwelche fachfremden Empfehlungen aus dem Internet!
    • Beschränken Sie sich bei der Anschaffung nicht nur auf reinrassige Zuchttiere, sondern suchen Sie auch im örtlichen Tierheim! Verzichten Sie auf die Haltung von importierten Tieren, wie Reptilien, Spinnen, Amphibien, Vögeln, usw.!
    • Gebrauchte Möbel und Käfige für Ihre Haustiere finden Sie auf den entsprechenden Foren im Internet, auf örtlichen Trödelmärkten und bei Gebrauchtwarenhändlern. Da einige Haustiere mehr Platz brauchen als ihnen ein Standard-Käfig bieten kann, lohnt sich mitunter auch der Selbstbau.
    • Katzen (und auch Hunde) benötigen weder spezielle Katzen- oder Hundedrinks aus der Dose noch 1001 Spielsachen. Sauberes, frisches Trinkwasser, artgerechte Nahrung, viel Zeit und Platz, sowie ausgewählte Spielsachen reichen in der Regel aus.
    • Sie können viel Geld sparen, wenn Sie Ihr Haustier nicht überfüttern.
    • Hunde und Katzen brauchen viel Platz und Auslauf.
    • Beseitigen Sie den Kot Ihrer Hunde!
    • Achten Sie bei Ihren Haustieren auf eine angemessene Geburtenkontrolle!
    • Gehen Sie mit Ihrem Hund zur Hundeschule und führen Sie ihn überall wo andere Tiere oder Menschen sein könnten an der Leine! Halten Sie Ihren Hund dabei immer unter Kontrolle! In einigen Gemeinden ist die Verletzung der Leinenpflicht eine teure Ordnungswidrigkeit. 
    • Wer sich Hühner halten möchte/kann, kann auch zur Rettung von Legehennen aus der Massentierhaltung beitragen und sich seine Hühner zum Beispiel über rettet-das-huhn.de organisieren. 
    • Boykottieren Sie Zoos und Tierparks in denen die Tiere augenscheinlich nicht artgerecht gehalten werden! Lesen Sie dazu auch die Beiträge vom deutschen Tierschutzbund e.V.! 
    • Einheimische Tiere kann man sich als Präparat auch im örtlichen Naturkundemuseum ansehen.
    • Das Verhalten exotischer und einheimischer Tiere kann in diversen Dokumentarfilmen, sogar in 3D, beobachtet werden!
    • Vermeiden Sie laute Geräusche in der Nähe von Tieren! Viele Tiere haben einen viel empfindlicheren Hörsinn als Menschen und nehmen auch noch Frequenzen wahr die wir nicht mehr hören können (ähnliches gilt auch für grelles Licht und starke Gerüche).
    • Füttern Sie keine wilden Tiere (z. Bsp. Enten, Schwäne, Rehe, usw.)! Die falsche Ernährung lässt die Tiere erkranken. 
    • usf.
  • 12. Bildung, Studium, Schule

    • Bildung ist der Schlüssel für Ihre Zukunft. 
    • Setzen Sie sich in Ihrer Dorfgemeinschaft auch für den Erhalt von kleineren Dorfschulen ein! 
    • Unterstützen Sie den Erhalt und den Aufbau von Schulgärten, denn Schulgärten bringen Kindern und Jugendlichen die Grundprinzipien einer naturnahen Landwirtschaft nahe! Regionale Stiftungen können dabei finanzielle Unterstützung leisten. 
    • Viele Gemeinden fördern von der Klassenfahrt bis zum Mittagessen Kinder aus sozial schwachen Familien. Suchen Sie im Internet nach den für Sie relevanten Informationen mit den Stichworten "Bildungspaket und Teilhabenpaket + Ihre Gemeinde" (zum Beispiel "Bildungspaket Wernigerode" oder "Bildungspaket Berlin")! 
    • Stehen Sie dazu wenn Sie etwas nicht wissen und lassen Sie es sich erklären, oder informieren Sie sich in der entsprechenden Fachliteratur! Geben Sie keine Fehlinformationen weiter!
    • Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, und Schlaf sind wichtig für die Leistungsfähigkeit. Leider gibt es kaum öffentliche Kantinen die Bio-Essen anbieten, oder öffentliche Ruheräume für den kurzen Pausen-Schlaf. Fragen Sie doch vor Ort nach ob sich daran etwas ändern lässt, oder organisieren Sie für sich selbst eine entsprechende Versorgung! 
    • Viele Schüler, Studenten, Lehrer und Hochschulangehörige beziehen ihr Essen aus Kantinen, Cafeterien, Bistros, Foodtrucks, Caterings etc.. Fragen Sie nach Mehrwegbehältern und Besteck statt Einwegartikeln, oder bringen Sie nach Möglichkeit Ihren eigenen Behälter mit!
    • Soweit möglich sollten Kinder in der Schule wenigstens im Sommer barfuß gehen.
    • Schulbücher und Ranzen können von älteren Geschwistern oder Freunden "geerbt" werden.
    • Gebrauchte Sportbekleidung, Ranzen, oder Schulbücher finden Sie auch auf den entsprechenden Foren im Internet oder im örtlichen An- und Verkauf, bzw. in der Kleiderkammer.
    • Nutzen Sie auch die Verleih-Angebote der Schulen!
    • Öffentliche Bibliotheken können ebenfalls gegen einen geringen Mitgliedsbeitrag genutzt werden!
    • Viele Bücher gibt es gebraucht oder als Mängelexemplar für sehr wenig Geld bei verschiedenen Internetanbietern, bzw. bei Antiquariaten vor Ort zu kaufen. Achten Sie bei Fachbüchern aber auch immer auf die benötigte Ausgabe! Manche Fachbücher sind bereits veraltet.
    • Wenn Sie Bücher mehrfach lesen (z. Bsp. Fachbücher), kann es auch für die Umwelt günstiger sein, wenn Sie diese gebunden/gebraucht kaufen. Nutzen Sie aber auch die Angebote der örtlichen Bibliotheken, wo Sie viele Bücher kostenlos erhalten! Oft gilt: Taschenbücher sind in der Regel günstiger als Hardcover-Bücher. E-Books sind am günstigsten und benötigen fast keinen Platz. Lesen sie E-Books immer nur offline! Geliehene Bücher aus der Bibliothek sind fast kostenlos.
    • Für E-Books benötigt man keinen extra E-Book reader. Die passende Software/App zum Lesen der E-Books können Sie sich kostenlos aus dem Internet laden und auf Ihrem Tablet, Laptop oder größerem Smartphone installieren.
    • Schutzhüllen für Bücher können zum Beispiel aus Altkleidern selbst genäht werden (Stichwort Upcycling).
    • Fragen Sie nach ob Sie Ihre Abschlussarbeit als *.pdf oder *.epub abgeben dürfen! 
    • Der Nachhilfeunterricht oder Musikunterricht wird teilweise ehrenamtlich in den Schulen organisiert. Nutzen Sie dieses Angebot!
    • Wer keinen Zugang zu kostenlosen oder kostengünstigen Nachhilfeangeboten hat, kann auch über die Plattform Lern-Fair.de Nachhilfeunterricht nehmen.
    • Sprachen lassen sich auch im Tandem-Verfahren trainieren. Erkundigen Sie sich vor Ort (z. Bsp. an der Hochschule) nach Tandem-Partnern!
    • Nutzen Sie auch günstige, aber durchaus gute, Online-Sprachkurse zum erlernen neuer Sprachen! Hier können Sie sich die Lernzeit bequem selbst einteilen. In Deutschland werden grundlegende Sprachkurse auch vom öffentlichen Fernsehen angeboten (br alpha usw.). Kostenlose Anbieter sind qualitativ deutlich schlechter. 
    • Arbeitslose können das kostenlose E-Lernportal der Arbeitsagentur nutzen. Hier finden Sie Online-Kurse zum Erlernen der englischen Sprache, Office-Anwendungen, Bewerbungstrainings, usw.. Die Arbeitsagentur unterstützt eine Vielzahl von fachlichen Weiterbildungen, Umschulungen, usw.. Informieren Sie sich bei Ihrem Bearbeiter oder im Internet über die Möglichkeiten!
    • Für einige Studenten und Schüler eignen sich Lerngemeinschaften.
    • Einige Privatschulen bieten Stipendien für Kinder aus benachteiligten Familien an. 
    • Für begabte Kinder gibt es Stipendien, wenn sie Hochbegabtenschulen besuchen möchten.
    • Es gibt Ausbildungs-Bafög das nicht zurückgezahlt werden muss.
    • Für begabte Studenten und Doktoranden gibt es von einigen Stiftungen oder Universitäten Stipendien die nicht zurückgezahlt werden müssen (z. Bsp. die Heinrich-Böll-Stiftung, die evangelische Studienstiftung, die Stiftung des Deutschen Volkes, universitäre Fördermittel, CNV-Stiftung usw.).
    • Verschiedene Stiftungen ermöglichen Studenten, Doktoranden, usf. einen begrenzten Auslandsaufenthalt (DAAD, Erasmus, usf.). Aber auch Auszubildende und Schüler können Stipendien für Auslandsaufenthalte erhalten (z. Bsp. Erasmus).
    • Es gibt Fördermittel für den Chemieunterricht an Schulen vom Fond der chemischen Industrie, usw..
    • Neben staatlichen Institutionen fördern auch verschiedene Stiftungen Schulprojekte zum Thema Umweltschutz finanziell. Einen guten Leitfaden für eine Projektwoche zum Thema Umweltschutz finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des BMU.
    • Eine Zusammenstellung von verschiedenen bereits bewerteten Unterrichtsmaterialien zum Thema Umweltschutz (und auch andere Themen) finden Sie auf den Seiten der Verbraucherzentrale.
    • Weitere geprüfte Unterrichtsmaterialien zum Thema (und auch zu anderen Themen) erhalten Sie kostenlos auf den Webseiten von globaleslernen.de.
    • Verschiedene IT-Konzerne und Stiftungen unterstützen Schulen bei der Digitalisierung des Unterrichts. Beispiele sind die Ferry Porsche Stiftung, aber auch Google, Apple, Microsoft, usw.. Nutzen Sie diese Angebote nur, wenn Sie sich nicht in die Abhängigkeit dieser Firmen/Stiftungen begeben müssen!
    • Andere Unternehmen/Banken unterstützen Bildungsprojekte an Schulen zum Thema nachhaltige Nutzung von Lebensmitteln. Fragen Sie vor Ort nach den Möglichkeiten!
    • Nutzen Sie kostenlose Informationsplattformen wie https://www.duden.de/, https://www.leo.org/englisch-deutsch, https://translate.google.com/, https://www.spektrum.de/lexikon/, usw.!
    • Kostenlose und sehr gut ausgebaute Weiterbildungsmöglichkeiten, sowie Unterrichtsmaterialien zum Thema Umweltschutz gibt es zum Beispiel auf den Seiten umwelt-im-unterricht oder in englischer Sprache hier: https://unccelearn.org/, https://elearning.informea.org/.
    • Nutzen Sie auch das Angebot an kostenlosen Bildungssendungen: auf alpha, in der BR Mediathek, sowie auf den Internetseiten von ZDF und ARD! Hier finden Sie gut sortierte Bildungsvideos/Schulersatzsendungen zu den verschiedensten Unterrichtsthemen.
    • Kostenlose Online-Tutorial finden sie auch auf Youtube, z. Bsp. zu den gängigen Office-Anwendungen.
  • 13. Büro, Bewerbung, Meeting, Telefon, Computer, usw.

    • Machen Sie sich nicht zu sehr abhängig von Endgeräten wie Smartphones, Tablets, usw.! Verwenden Sie diese so lange und so wenig wie möglich! Auf der Website der WHO finden Sie ein Beispiel für die realen Umweltkosten von Elektroschrott, die Gesundheit von Kindern.
    • Eine strikte Ordnung (im Büro, auf dem PC, einschließlich dem Handy) und eine klare Übersicht über das Vorhandene erspart unnötige Einkäufe.
    • Leeren Sie regelmäßig alle Papierkörbe (Büro, PC, Handy, usf.), sowie den alten Speichermüll (Cache-Speicher).
    • Verwenden Sie alte Umschläge und bedrucktes Papier als Schmierzettel!
    • Umschläge und Pakete können teilweise mehrfach verwendet werden. 
    • Kaufen Sie keine Briefumschläge mit Sichtfenster aus Plastikfolie! 
    • Verzichten Sie, wo möglich, auf den Einsatz von Paketklebeband und verwenden Sie lieber eine Paketschnur!
    • Alte (Marmeladen-)Gläser oder Kartons können als Sortierhilfe genutzt werden.
    • Kostenlose Stifte, Kugelschreiber und Schreibblöcke bekommen Sie auf verschiedenen Workshops und Werbeveranstaltungen. Fragen Sie auch bei den Firmen direkt nach Werbegeschenken!
    • Tauschen Sie bei Kugelschreibern nur die Mienen und nicht den ganzen Kugelschreiber aus!
    • Verwenden Sie Stifte (einschließlich Bleistifte) und Klebestifte die man nachfüllen kann! 
    • Verwenden Sie statt Tacker und Heftklammern besser wiederverwendbare Büroklammern, oder verzichten Sie komplett auf das Zusammenheften von Unterlagen!
    • Einseitig bedrucktes Papier kann tw. auf der zweiten Seite noch einmal bedruckt werden.
    • Leere Kartons können entweder wiederverwendet werden (postalischer Versand, Umzugskartons) oder als Rohstoff für selbst gebaute Regale, usw. dienen.
    • Für den internen/privaten Gebrauch kann man auch zwei Seiten pro Seite drucken, um Kosten und Papier zu sparen. 
    • Drucken Sie nur das aus was Sie auch tatsächlich in gedruckter Form benötigen! Vieles lässt sich als *.pdf, *.doc, *.txt, usf. im entsprechenden Ordner auf Ihrem PC ablegen. Achten Sie aber auch darauf, dass Toner eintrocknen können, wenn sie nicht genutzt werden!
    • Wenn Sie die Wahl zwischen * .pdf und * .epub haben, nehmen Sie * .epub, das viel weniger Speicherplatz benötigt.
    • Vermeiden Sie wo möglich die Verwendung von Kopierern! Viele Dokumente können einfach eingescannt oder fotografiert und als Bilddatei in unterschiedlichen Formaten digital gespeichert und versendet werden. 
    • Verwenden Sie Ihre Geräte so lange wie möglich, solange kein Gesundheitsrisiko besteht!
    • Computer, Laptop, Maus, Drucker, Mobiltelefone, usw. lassen sich oft noch weit über die Abschreibungszeit verwenden.
    • Je nach Bedarf, können Geräte wie Smartphones, Computer, Laptops, Maus, Tastatur, Drucker, Kopierer, usf. auch gebraucht gekauft werden.
    • Löschen Sie regelmäßig alle überflüssigen Dateien von Ihrer Festplatte und leeren Sie den Papierkorb!
    • Wenn die Festplatte Ihres Computers voll ist, sollten Sie alte Daten, (EDV-) Programme, und Spiele soweit möglich löschen! Kurzfristig kann auch defragmentieren helfen. Die Anschaffung einer externen Festplatte kann ebenfalls günstiger sein, als der Neukauf des PCs. Nur bei häufiger Nutzung sollte über einen Neukauf nachgedacht werden.
    • Viele Computer (einschließlich Smartphones) lassen sich (nach einer entsprechenden Datensicherung) auch leicht in den Ausgangszustand zurücksetzten. Aber auch bei älteren Modellen lässt sich vergleichsweise einfach ein neues (kostenloses) Betriebssystem aufspielen. Das ist immer günstiger als eine Neuanschaffung. 
    • Wenn Daten von verschiedenen Personen genutzt werden sollen, kann das Ablegen der Daten auf externen Servern (in der Cloud) umweltschonender und sicherer sein. So lässt sich auf dem eigenen Rechner Speicherplatz sparen und bei Neuanschaffungen Geld. Sie benötigen selbst nur noch einen einfachen Laptop und können weltweit auf alle Daten zugreifen. Achten Sie dabei aber auch immer darauf, dass Sie einen vertrauenswürdigen Partner zur Verwahrung Ihrer Daten auswählen und sich nicht in langfristige Abhängigkeiten begeben! Oft genügt bereits eine externe Festplatte, die bei entsprechender Größe und Pflege Generationen von Laptops überleben kann.
    • Ein Laptop ist energiesparender als ein Desktop oder als ein klassischer PC. Bei geringer Nutzung kann auch ein einfaches Tablet (mit externer Tastatur) völlig ausreichend sein. Für kleinere Bürotätigkeiten (E-Mails, Bestellungen, usf.) kann auch ein größeres Smartphone (mit externer Tastatur) genügen.
    • Versuchen Sie nach Möglichkeit eine Doppelnutzung der verschiedenen Endgeräte (Tablet, Smartphone, etc.)! Beispielsweise können ein Smartphone sowohl zu Hause als auch im Büro, oder ein Tablet von der ganzen Familie  genutzt werden.
    • Schalten Sie alle Elektrogeräte aus die Sie nicht benötigen! Am einfachsten geht das zentral, wenn alle Geräte über eine Verteiler-Steckdose versorgt werden. Achten Sie darauf, dass die Steckdose mit einer Sicherung versehen ist, einzeln ausgeschaltet werden kann und nicht überlastet wird!
    • Sparen Sie Energie indem Sie alle unnötigen Geräusche (z. Bsp. Signaltöne oder Klicktöne), Hintergrund-Programme (E-Mail Software, Spiele, Webseiten, usf.), sowie Vibrationen von elektrischen Geräten wie Smartphones, Laptops oder PCs ausschalten! 
    • Verwenden Sie keine Bildschirmschoner! Stellen Sie den PC, das Smartphone, usf. so ein, dass er/es nach wenigen Minuten ohne Verwendung den Bildschirm von selbst abschaltet! Achten Sie dabei auf eine angemessene Datensicherung! Oder verwenden Sie einfach die vorinstallierten Energiesparoptionen!
    • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Headset und Kopfhörer! Die Lautsprecher und das Mikrofon eines modernen Computers sind in der Regel völlig ausreichend.
    • Wenn Sie auf Kopfhörer oder Headset nicht verzichten können, dann verwenden Sie nach Möglichkeit ausschließlich die kleinen In-Ear-Kopfhörer mit integriertem Mikrofon!
    • Verzichten Sie auf die Verwendung von kabellosen Geräten, wie Funkmaus und Funktastatur! Laptops benötigen oft weder eine externe Maus, noch eine externe Tastatur. 
    • Büromöbel können auch durch Sperrmüllmöbel ergänzt werden (alte Beistelltische für den Drucker, Stühle, Sessel, Hocker, Regale, usw.).
    • Manche Firmen oder auch staatliche Organisationen geben ausrangierte Büromöbel und Elektrogeräte kostenlos oder gegen einen kleinen Beitrag an Mitarbeiter, andere Organisationen, oder Schulen ab.
    • Die Software von alten, ausrangierten Computern lässt sich teilweise auf neue Computer übertragen. Überprüfen Sie die eingekauften Lizenzen nach den Möglichkeiten!
    • Teilweise erlauben Hersteller/Softwarefirmen das Aufspielen der Software auf mehrere Geräte (z. Bsp. teilweise Office-Software von Microsoft, Steuerspar-Software, usw. ).
    • Achten Sie beim Kauf von neuer Software darauf, dass Sie diese online herunter laden können! Das ist oft günstiger und spart Verpackungsmaterial.
    • Seien Sie skeptisch gegenüber allen Apps (egal ob fürs Handy oder für den PC)!
    • Versuchen Sie auch die Verwendung von kostenloser Office-Software (z. Bsp. Open-Office oder LaTeX) oder alternativen Betriebssystemen, bzw. PC-Lösungen (z. Bsp. LINUX, Macintosh)!
    • Verwenden Sie in jedem Fall einen aktuellen Virenschutz, sowie die passende Firewall und installieren Sie alle Softwareupdates! Achten Sie auf eine ausreichende Konfiguration! 
    • Ein sauberes Büro verlängert die Haltbarkeit von technischen Geräten und Mobiliar. 
    • Nutzen Sie Ihr Mobiltelefon so lange wie möglich und lassen Sie sich auch nicht durch fehlende Softwareupdates zum Neukauf drängen! Handys können teilweise repariert, ihre Batterien gewechselt, Kabel ausgetauscht, und die Software auf den Ausgangszustand zurückgesetzt werden. Das erspart die Neuanschaffung. Achten Sie daher bei Neuanschaffungen auch immer darauf, dass so viel wie möglich ausgetauscht oder mit kleinem Aufwand repariert werden kann.
    • Bei Bedarf können Sie auch die kostenlose Reparaturhilfe der Repair-Cafes nutzen, die man in vielen Städten findet.
    • Auch günstige Mobiltelefone können fair gehandelt sein. Überprüfen Sie vor dem Kauf woher Ihr neues Handy kommt! 
    • Günstig können Sie Handys auch gebraucht kaufen.
    • Die Akkus von Handys, Tablets oder Notebooks sollten nie ganz abgeladen werden. So haben Sie eine längere Lebenszeit. Nicht benötigte Akkus sollten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen!
    • Geben Sie alte, nicht mehr nutzbare elektronische Geräte in den regionalen Wertstoffhof! Hier finden Sie auch alte, aber gut erhaltene Gebraucht-Möbel.
    • Sammeln Sie alte Kabel, Verteiler-Steckdosen, Verlängerungskabel, usw.! Teilweise lassen sich verschiedene Steckverbindungen mit unterschiedlichen Kabeln über Adapter kombinieren. Das spart den Neukauf.
    • Bei manchen elektronischen Geräten lohnt sich ein Verkauf.
    • Teilweise können Altgeräte auch sinnvoll in der Familie weitergegeben werden (z. Bsp. alte Handys für die Großeltern oder die Kinder). 
    • Weitere Fakten und Zahlen zum ökologischen Fußabdruck unserer Smartphones finden Sie auch auf den Webseiten von werte-umwelt.de.
    • Nutzen Sie auch den regionalen Trödelmarkt zum Ver- und Ankauf von Büromöbeln und elektronischen Geräten!
    • Nur wirklich ältere elektronische Geräte, wie alte Bildschirme, Computer, Nadeldrucker oder Faxgeräte, benötigen deutlich zu viel Strom und sind gesundheitlich als bedenklich einzustufen. Diese sollten durch neue Geräte ersetzt und entsprechend entsorgt werden. 
    • Einige Tipps zum Thema Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten (einschließlich Batterien) finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Umweltbundesamtes
    • Einige Geräte wie Telefon, Drucker, und Faxgerät können gemeinschaftlich genutzt werden.
    • Überlegen Sie auch, ob Sie das Faxgerät nicht generell abschaffen! E-Mails sind schneller, können von überall aus abgerufen werden und sparen Papier und Strom.
    • Auch der Internetanschluss kann gemeinschaftlich genutzt werden (z. Bsp. über das W-Lan).
    • Sammeln Sie alte, leere Ordner (Ringbücher)! Ordner sind über viele Jahrzehnte haltbar und können immer wieder verwendet werden. 
    • Ordner (Ringbücher) eignen sich gut als kostengünstige Unterlage für Laptops. 
    • Entsorgen Sie regelmäßig alle Schreiben und Dokumente die Sie nicht mehr benötigen, um Platz für Neues zu schaffen (Achtung! keine Zeugnisse, Urkunden, Nachweise über Versicherungszeiten, usw.)!
    • Verwenden Sie Klarsichtfolien nur wenn es unbedingt sein muss (z. Bsp. zum Schutz von wichtigen Dokumenten vor Regenwasser)! Sammeln Sie alte Klarsichtfolien, um sie mehrfach verwenden zu können!
    • Gebrauchte Bewerbungsmappen, Kopien von Zeugnissen, usw. sollten ebenfalls gesammelt und so oft wie möglich wiederverwendet werden!
    • Reduzieren Sie Ihre Bewerbungsmappen auf das Nötigste! Nutzen Sie Recyclingpapier und verzichten Sie auf Klarsichtfolien! Verschicken Sie - wo möglich - Ihre Bewerbung via E-Mail oder nutzen Sie die verfügbaren Online-Plattformen für eine interaktive Bewerbung! 
    • Verzichten Sie auf eine eigene Webseite für Bewerbungen! Nutzen Sie stattdessen Foren wie Linkedin oder Xing!  
    • Nutzen Sie bei Meetings oder Vorstellungsgesprächen die Möglichkeit von Telefon- oder Videokonferenzen! Teilweise können auch Workshops und Konferenzen via Live-Schaltung online verfolgt werden. Diverse Videos von Konferenz- oder Workshop-Beiträgen sind online auf den entsprechenden Internetseiten noch lange nach der Veranstaltung verfügbar.
    • Schalten Sie bei Videokonferenzen die Kamera und das Mikrophon nur ein wenn Sie Vortragender/Sprecher sind! Als einfacher Zuhörer können Sie beides ausgeschaltet lassen.
    • Helfen Sie dabei Energie und Speicherplatz zu sparen und verzichten Sie in den sozialen Medien vor allem auf den unnötigen Einsatz von Emojis, Fotos und Videos!
    • Telefonate über das Festnetztelefon benötigen weniger Energie als Konversationen über soziale Medien. 
    • Nutzen Sie die Möglichkeit von Online-Abonnements wenn Sie ein Journal oder eine Tages-, bzw. Wochenzeitung lesen möchten!
    • Wenn Sie lieber Printmedien lesen, weil die sich zum Beispiel besser teilen lassen, keinen Strom verbrauchen oder Arbeitsplätze sichern, dann achten Sie darauf, dass Ihre bevorzugte Zeitung möglichst umweltfreundliches Papier und Farben verwendet, sowie CO₂-neutral druckt.
    • Wenn Sie einen elektronischen Kalender verwenden (Handy, Outlook, usw.), können Sie auf den klassischen Kalender in Papierform verzichten.
    • Wenn Sie das Mobiltelefon für Online-Gespräche, Recherchen oder Streaming verwenden, achten Sie darauf, dass Sie, wo immer es möglich ist, anstelle des mobilen Datenflusses eine lokale WLAN-Verbindung verwenden; und den Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter entsprechend anpassen (reduzieren)! Auf diese Weise können Sie nahezu kostenlos telefonieren oder im Internet surfen. 
    • Auf Reisen können Sie ein Mobiltelefon als Router für mehrere Laptops verwenden oder kostenlos über das öffentliche W-Lan ins Internet gehen.
    • Vermeiden Sie die unnötige Nutzung mobiler Daten!
    • Überprüfen Sie Ihre Abonnementverträge (Apps für mobile Geräte, Zeitungsabonnements, mobile Spiele, mobile Kurse, usf.) auf unnötige oder doppelte Posten!
  • 14. Urlaub

    • Der regelmäßige Urlaub ist wichtig zum Erhalt Ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Aber müssen Sie wirklich 2- bis 3-mal pro Jahr mit dem Flieger ins Ausland fliegen, bzw. im Winter in den Bergen Skiurlaub machen und im Sommer auf den Malediven baden?
    • Ersetzen Sie Shoppingreisen (z. Bsp. nach New York, London, oder Paris) durch E-Shopping! Noch mehr Zeit und Energie können Sie einsparen wenn Sie direkt am Wohnort shoppen gehen, soweit das möglich sein sollte.
    • Eine Reise mit dem Kreuzfahrtschiff gehört zu den größten Umweltsünden die man im Urlaub begehen kann. Wenn Sie unbedingt eine Kreuzfahrt machen möchten, dann achten Sie bei der Buchung darauf, dass das Schiff moderne Antriebstechnologien und Treibstoffe verwendet, und im Hafen konsequent auf Landstrom (Ökostrom) umgestellt wird!
    • Ähnliches gilt für Fahrten mit so genannten Traditionsbahnen (alte Dampflokomotiven zum Beispiel). Vermeiden Sie die Nutzung dieser längst überholten Beförderungsmittel!
    • Kurze Ausflüge ins Weltall sind zurzeit wohl die größte Klimasünde und Geldverschwendung die man im Urlaub machen kann.
    • Fast schon pervers ist der Hubschrauberflug über die abtauenden Gletscher, nur um als Tourist die Gletscher noch einmal von oben gesehen zu haben, bevor sie verschwunden sind. Sparen Sie sich lieber das Geld dafür und gehen Sie wandern oder sehen Sie sich die Gletscher dieser Welt in einer ausführlichen Naturdokumentation im Kino oder auf dem Fernseher an.
    • Buchen Sie Langstreckenflüge (ab 1000 km) entweder in Richtung des Jetstreams oder über die großen Drehkreuze! Bedenken Sie bei Flügen immer, dass Ihre Strahlenbelastung im Flugzeug sehr hoch ist!
    • Verzichten Sie auf Kurzstreckenflüge! Wegstrecken unter 1000 km können auch bequem mit Bus oder Bahn zurückgelegt werden. Selbst das moderat gefahrene Auto belastet die Umwelt weniger als das Flugzeug.
    • Reisen Sie immer mit leichtem Gepäck!
    • Wählen Sie nach Möglichkeit die energieeffizienteste Route wenn Sie mit dem Auto zum Urlaubsort fahren! Oft sind das Verbindungen die über Schnellstraßen geführt werden. Vermeiden Sie unnötige Umwege oder Landstraßen!
    • Umfahren Sie Ballungszentren und Städte! 
    • Bei Bedarf können Dachgepäckträger oder Anhänger auch im Fachhandel gemietet werden. Möglicherweise können Sie sich beides auch im Familien- oder Freundeskreis ausleihen. Sparsamer und umweltschonender ist es, wenn Sie auf beides verzichten.
    • Wenn Sie im Urlaub keine speziellen Fahrräder, wie Rennräder, benötigen, können Sie auch die örtlichen Mietstationen nutzen, wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sein wollen. Boote, Ski oder ähnliches kann man oftmals ebenfalls vor Ort mieten. Erkundigen Sie sich im Vorfeld nach den Möglichkeiten!
    • Achten Sie im Winterurlaub darauf, dass die Skipisten die Sie befahren natürlich beschneit sind! Versuchen Sie Kunstschneepisten zu vermeiden! Möglicherweise haben Sie auch zu Hause ausreichend Schnee und müssen nicht verreisen.
    • Wer nachhaltigen, günstigen Aktivurlaub alleine, mit Freunden, oder der Familie begehen möchte, kann dies vielleicht als Wwoofer tun. Wwoofer sind eine Art Feriengäste die gegen Kost und Loggie auf einem Öko-Bauernhof mithelfen. Es handelt sich dabei nicht um bezahlte Arbeit. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Internet unter https://wwoof.net/.
    • Wer sich im Urlaub eher sozial engagieren möchte kann dies kostengünstig zum Beispiel über den internationalen Bauorden, kurz IBO, tun.
    • Cluburlaub kann man günstig antizyklisch, außerhalb der Saison machen. Fragen Sie vorher nach, ob der Ferienclub ökologische Standards erfüllt und Bio-Essen anbietet!
    • Ähnlich günstig, aber nicht für jeden ansprechend, ist der Urlaub mit Freunden oder in der Familie zu Hause, in der Ferienwohnung, in einer Hütte in den Bergen, am See, am Meer, usw.. Hier kann man sich alle Kosten teilen, abwechselnd auf die Kinder aufpassen und das Essen oder die Freizeitaktivitäten selbst bestimmen.
    • Günstig und umweltschonender sind Wanderungen oder Radtouren.
    • Es kann günstiger sein, wenn Sie Hotels oder Pensionen direkt, und nicht über Vermittler-Plattformen buchen. Dann verzichten Sie allerdings auch auf die Möglichkeit sich nach einer negativen Erfahrung wirksam (online) beschweren zu können.
    • Wer mehr Geld und vielleicht auch mehr Zeit zur Verfügung hat, kann eines der Reisebüros nutzen die komplett auf Nachhaltigkeit setzen. Hier können Sie durchorganisierte, nachhaltige Ferienangebote buchen. Die verschiedenen Anbieter sind global organisiert und können zumeist über das Internet gefunden werden. 
    • Nutzen und fördern Sie auch die lokalen Natur-/Freibäder, sowie die Hallenbäder! Machen Sie einfach Urlaub zuhause!
    • Vermeiden Sie längere Aufenthalte am Strand! Gehen Sie beim Strandurlaub nur in den Morgen- und Abendstunden baden, wenn Sie keine Sonnencreme benötigen! Die Sonnencreme kann die Unterwasserwelt, wie Korallen oder Seegräser belasten. Verwenden Sie, bei Bedarf, ausschließlich Bio-Sonnencreme!
    • Oft herrscht gerade in den Regionen wo viele Badeurlauber sind (Trink-) Wasserknappheit. Helfen Sie als Badeurlauber beim Wassersparen und gehen Sie statt unter die Dusche, lieber ins Meer zum Abkühlen!
    • Bei einigen Kindern und Jugendlichen kommen auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie Angeln oder Wandern (kurze Strecken mit Pausen), gut an.
    • Entsorgen Sie auch im Urlaub Ihren Müll immer in den dafür vorgesehenen Mülleimern! Nehmen Sie sich auf Wanderungen einen Müllsack oder Ähnliches für den Transport Ihres eigenen Mülls mit!
    • Schalten Sie Ihr Handy im Urlaub auch mal aus! Lassen Sie elektronische Geräte wie Laptops daheim!
    • Campen Sie nur auf den dafür vorgesehenen Flächen!
    • Benutzen Sie öffentliche Toiletten!
    • Nehmen Sie Ihr Toilettenpapier wieder mit, wenn zum Beispiel auf Wanderungen keine Toilette (im Wald, am Feld, usf.) vorhanden sein sollte! Taschentücher sind oft schlecht abbaubar oder werden, genauso wie Exkremente, von Tieren gefressen. 
    • Setzen Sie sich dafür ein, dass öffentliche Toiletten (moderne Komposttoiletten/Trockentoiletten) entlang von Wanderwegen, zum Beispiel durch Nationalparks, aufgestellt werden!
    • In einigen Restaurants und Geschäften können mitgebrachte Trinkflaschen kostenlos mit Leitungswasser nachgefüllt werden.
    • Bio-Essen sucht man entlang von Wander- und Radstrecken, in Hotels, Pensionen, Jugendherbergen oder Restaurants leider immer noch, fast überall vergeblich. Erkundigen Sie sich vor Ort oder vorab im Internet wo sich der nächste Bioladen oder Biohof befindet! Teilweise werden dort auch kleinere Imbisse, Restaurants, Kantinen, oder Cafés geführt.
    • Im Internet findet man auch Listen über die wenigen Biohotels die es gibt. 
    • Am günstigsten ist es, wenn Sie auf Reisen (auch auf Kurzstrecken) Ihr eigenes Essen und Trinken mitnehmen.
    • Wenn Ihnen die Portionen in Gaststätten zu groß sind, können Sie mitunter auch halbe Portionen bestellen. Erkundigen Sie sich vor der Bestellung nach der üblichen Portionsgröße! Sie bezahlen bei der Bestellung von halben Portionen in der Regel auch nur den halben Preis. Wenn das nicht möglich sein sollte und Sie zu zweit sind, können Sie auch darum bitten, dass Sie eine Portion auf zwei Tellern serviert bekommen. Ähnliches gilt auch für viel zu große Getränke.
    • Statt stillem Wasser, können Sie auch Leitungswasser bestellen. Mitunter ist das günstiger oder kostenlos.
    • Verzichten Sie auf Eiswürfel im Getränk! Die meisten Getränke werden ohnehin gekühlt gelagert und die Eiswürfel könnten mit Keimen belastet sein. Außerdem können so zum Beispiel Kosten für die Gefriertruhe gespart werden.
    • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf den Trinkhalm (aus Plastik)! In sauberen Restaurants, Cafés, usw. benötigen Sie keinen. Fragen Sie nach Trinkhalmen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Glas, und verwenden Sie Trinkhalme mehrmals!
    • Bringen Sie keine exotischen Tiere oder Pflanzen aus dem Urlaub mit! So vermeiden Sie die Ausbreitung von verschiedenen Pathogenen und das Einschleppen von Neophyten/Neozoen.
    • Kaufen Sie keine unnötigen Souvenirs!
    • Verzichten Sie auf das Versenden von Ansichtskarten! Verschicken Sie stattdessen Bilder und kurze Urlaubsgrüße über die Onlinedienste!
    • Vielleicht nutzen Sie die freie Zeit auch einfach, um entspannt die herumliegenden Unterlagen zu sortieren, um neue Kochrezepte zu erproben, um Beeren und Pilze zu sammeln, um den nötigen Großputz zu machen, um Reparaturen vorzunehmen, usw.. 
    • Machen Sie Ihren Urlaub zuhause und besuchen Sie Freunde und Verwandte einfach digital, via Videokonferenz!
    • Für einen Urlaub/Kurzurlaub ohne große Reiseanstrengungen können Sie auch einfach vor Ort ein Hotel-/Pensionszimmer buchen und die lokalen/regionalen Ausflugsziele besichtigen für die Sie im Alltag nie Zeit haben. Denkbar wären eine Stadtbesichtigung mit anschließendem Theater- oder Museumsbesuch, ein Wanderwochenende, der Besuch von Bädern und guten Restaurants, usf..
    • Auf Reisen können Sie ein Mobiltelefon als Router für mehrere Telefone oder Laptops verwenden oder kostenlos über das öffentliche W-Lan ins Internet gehen.
    • Vermeiden Sie die unnötige Nutzung mobiler Daten! Vermeiden Sie auf Reisen generell das unnötige Surfen im Internet!
  • 15. Mobilität

    • Mobilität verursacht weltweit gesehen etwa 1/4 der energiebezogenen Treibhausgasemissionen. Für das Jahr 2050 werden derzeit 70% prognostiziert. Nicht berücksichtigt sind dabei Umweltschäden durch Bergbau, schlechte Produktionsbedingungen (einschließlich Kinderarbeit), unzureichendes Recycling, politische Konflikte, usf.. Auf der Website der WHO finden Sie ein Beispiel für die realen Umweltkosten von Elektroschrott, die Gesundheit von Kindern. Geld sparen durch Sprit sparen ist sehr einfach und wie Sie im Folgenden sehen werden, leicht umzusetzen. 
    • Wählen Sie für Ihre Reisen immer die energieeffizienteste Route! Oft sind das Verbindungen die über Schnellstraßen geführt werden. Vermeiden Sie unnötige Umwege, Ballungszentren, oder Landstraßen!
    • Aktualisieren Sie Ihr Navigationsgerät regelmäßig!
    • Vermeiden Sie das Auto auch auf allen unnötigen Kurzstrecken! Dazu gehören vor allem alle Strecken auf denen Sie bequem mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein könnten. 
    • Ein sauberes, gepflegtes Auto, in dem nicht geraucht wird, benötigt keine Duftbäumchen oder ähnliches. 
    • Umso langsamer Sie fahren, desto mehr Energie und Geld sparen Sie. 
    • Halten Sie sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie immer ausgeruht und vorausschauen! Also so, dass Sie weder Menschen noch Tiere gefährden.
    • Schalten Sie während der Fahrt - nach Möglichkeit - alle unnötigen Energiekonsumenten aus (Klimaanlage, Scheibenheizung, usf.)!
    • Stellen Sie im Stand, an Ampeln, an Tankstellen, im Stau, usw. den Motor ab! Verwenden Sie die Start-Stop-Automatik! 
    • Ersetzen Sie Shoppingreisen (z. Bsp. nach New York, London, oder Paris) durch E-Shopping! Noch mehr Zeit und Energie können Sie einsparen wenn Sie direkt am Wohnort shoppen gehen, soweit das möglich sein sollte. 
    • Autos sind vor allem dort praktisch wo viel transportiert werden muss, oder weite Strecken in kurzer Zeit zurückgelegt werden sollen.
    • Fahren Sie nie mit unnötigem Ballast (z. Bsp. voller Kofferraum, Anhänger, Aufbauten)! Achten Sie auf den richtigen Reifendruck (gleiches gilt auch für Fahrräder)! 
    • Lassen Sie Ihr Fahrzeug nie im Stand warm laufen, sondern fahren Sie nach Möglichkeit immer sofort nach dem Start los! 
    • Kontrollieren Sie regelmäßig den Ölstand! Wobei Leichtöle eine bessere Schmiereigenschaft haben und dadurch weniger Sprit verbrauchen.
    • Verwenden Sie - wo möglich - immer den Tempomat!
    • Passen Sie Ihr Fahrzeug (Größe, Ausstattung, Treibstoff, und Farbe) an Ihren tatsächlichen Bedarf an! Oft reicht ein gebrauchtes, kleines Auto mit modernen Antriebstechnologien (Filter, Katalysator, usf.) völlig aus. Gerade wenn Sie nicht häufig fahren müssen, benötigen Sie kein neuwertiges Auto. Autos die nicht mehr regelmäßig gebraucht werden verursachen hohe, unnötige Kosten und sollten verkauft oder verschrottet werden. 
    • Wenn H₂ direkt aus Trinkwasser/Süßwasser gewonnen wird, dann kann das nicht nachhaltig sein. Insbesondere dann nicht, wenn die Wassergewinnung in Regionen mit Wassermangel stattfindet. Auch deshalb sollten Sie beim Neukauf eines PKWs nach Möglichkeit auf Elektromobilität setzen!
    • Auch bei Elektrofahrzeugen setzt sich Digitalisierung immer mehr durch und sorgt für eine deutliche Effizienzsteigerung und mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Allerdings zeigt sich auch im zunehmenden Maße, dass autonom fahrende Fahrzeuge nicht umweltfreundlich sind, da sie zu viel Energie benötigen. Verzichten Sie besser darauf und wählen Sie den öffentlichen Personenverkehr, wenn Sie nicht selbst fahren möchten!
    • Bedenken Sie auch beim Kauf von Elektrofahrzeugen, dass insbesondere die Akkus sehr ressourcenintensiv hergestellt werden und die dabei geschaffenen Arbeitsplätze nicht nachhaltig sind! Verbaut werden derzeit Ressourcen wie Graphit, Lithium, Aluminium, Nickel, Kobalt, Mangan, Eisen, Phosphat, usw.. Sowohl die Ressourcengewinnung, als auch die Herstellung und das Recycling richten nachhaltige Umweltschäden an.  
    • Achten Sie beim Gebrauchtwagenkauf darauf, dass der Motor modernen Umweltstandards genügt (mindestens Filter, Katalysator, effizienter Motor, usf.)!
    • Wenn Sie das Auto oft benötigen kann sich auf lange Sicht eine Neuanschaffung, bzw. die Anschaffung eines neuerwertigen PKWs lohnen. Achten Sie beim Kauf eines neueren PKWs immer auf moderne, umweltschonende Antriebstechnologien und CO₂-neutrale Bauteile, wie CO₂-neutraler Stahl! Kaufen Sie keine überholten Modelle! Gleiches gilt für verbaute Sonderausstattungen, wie etwa die Klimaanlage, überzogene Musikanlagen, usf..
    • Verwenden Sie nach Möglichkeit alternative Treibstoffe! Bei einigen älteren PKWs kann sich eine Umrüstung lohnen. 
    • Der Neukauf umweltschonender PKWs und die Nachrüstung von Gebrauchtfahrzeugen werden teilweise staatlich gefördert. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten!
    • Mit energieeffizienten, leisen Reifen können Sie sowohl die Geräuschemissionen als auch den Energieverbrauch reduzieren und somit Geld sparen.
    • Gerade wer häufig Auto fährt sollte Energiesparreifen verwenden! Energiesparreifen haben ein sehr hohes Spriteinsparpotential. Dabei lohnt sich aber auch immer ein Blick auf die Sicherheitshinweise des Reifenherstellers und auf die aktuelle Berichterstattung in der Fachpresse. Energiesparreifen sind bei Nässe im Moment noch nicht ganz so sicher wie herkömmliche Reifen, was beim Fahren beachtet werden muss! Generell gilt, langsameres Fahren ist energieeffizienter und sicherer.
    • Wenn Sie Ihren PKW nur für den Wochenendeinkauf benötigen, dann kann es unter Umständen günstiger sein, wenn Sie Ihre Einkäufe online machen und sich nach Hause liefern lassen. Die Preise entsprechen in der Regel den Ladenpreisen; und bei höheren Bestellwerten (z. Bsp. ab 50 EUR Bestellwert) bezahlen Sie keine Lieferkosten. So können Sie auf Ihr Auto verzichten.
    • Bei guter Organisation kann 1 Auto 11 Autos durch Carsharing ersetzen.
    • Vermeiden Sie sowohl das schnelle Aufladen, als auch das vollständige Auf- oder Entladen der Akkus von Elektrofahrzeugen! Dies verkürzt die Lebensdauer der Akkus. 
    • Einige Gemeinden halten sehr kostengünstige Ladestationen für Elektrofahrzeuge bereit. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten vor Ort!
    • Wenn Sie die Möglichkeit haben durch den Einsatz solcher Ladestationen Geld zu sparen, dann kann es sich auf lange Sicht für Sie lohnen wenn Sie in ein Elektrofahrzeug investieren.
    • Beim Neukauf sollten Sie Ihr Auto entsprechend Ihres tatsächlichen Bedarfs konfigurieren lassen! Achten Sie auch auf faire Herstellungsbedingungen und darauf, dass Ihr Auto einen vergleichbar niedrigen Verbrauch und eine lange Lebensdauer hat! All das erhöht auch den Wiederverkaufswert. Erkundigen Sie sich auch danach was mit den Materialien nach dem Ableben des Autos passiert! Ein Auto sollte zu 100% recycelbar sein (gleiches gilt für Fahrräder)! Carbonfaserverbundstoffe (Carbon) sind das im Moment noch nicht. Bei Fahrrädern könnten Sie zum Beispiel auf umweltfreundlichere Alternativen, wie Bambusrahmen, zurückgreifen. Selbst Aluminium und Stahl sind nachhaltiger als Carbon.
    • Fahren Sie immer vorausschauend! Im Stau oder bei zäh fließendem Verkehr können Sie Ihr Auto ausrollen lassen (auskuppeln). Gleiches gilt für das heranfahren an Ampeln. 
    • In bergigen Regionen können Sie bei Abfahrten die Motorbremse verwenden (legen Sie einen niedrigen Gang ein und geben Sie kein Gas). So schonen Sie die Bremsen. Wenn es nicht zu steil ist und keine Hindernisse zu erwarten sind, können Sie auch auskuppeln (es rollen lassen). So nutzen Sie zwar die Bremsen etwas mehr ab, verbrauchen aber deutlich weniger Treibstoff.
    • Abgeladene Autobatterien müssen oft nicht entsorgt werden! Versuchen Sie Autobatterien durch phasenweises, langsames Intervall-Aufladen wieder aufzuladen! Aufladen in Intervallen verlängert die Haltbarkeit der Batterie insgesamt und verhindert das Überhitzen.
    • Bei einer Zentralverriegelung sollten Sie das regelmäßige Aufladen Ihres Autoschlüssels nicht vergessen!
    • Auf Autobahnen, im Bereich von Baustellen, sollten Sie möglichst die rechte Spur verwenden! Nutzen Sie den Windschatten von anderen Fahrzeugen aus! Halten Sie aber auch immer den Mindestabstand ein!  
    • Runderneuerte Reifen sind heute fast genauso gut wie neue Reifen und deutlich günstiger. Achten Sie beim Neukauf auf nachhaltig erzeugte Produkte die fair gehandelt wurden!
    • Neben Reifen können auch diverse andere Autoteile (z. Bsp. der Motor, die Lichtmaschine) runderneuert werden. Fragen Sie in Ihrer Fachwerkstatt nach den Möglichkeiten!
    • In vielen Großstädten finden Sie die günstigsten Parkmöglichkeiten am Stadtrand. Von dort aus gelangen Sie bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadtzentrum.
    • Vermeiden Sie beim Kauf eines Autos unnötige Zusatzausstattungen! In kälteren Regionen benötigen Sie beispielsweise keine Klimaanlage und im Flachland keinen Allradantrieb. Darüber hinaus benötigt niemand eine übertrieben ausgestattete Musikanlage.
    • Die meisten Menschen benötigen kein Geländefahrzeug, einschließlich einem Quad (ATV).
    • Abgedunkelte Scheiben können den Verbrauch der Klimaanlage senken. Gerade in wärmeren Regionen oder im Hochsommer sollten Sie Ihr Auto immer im Schatten parken!
    • In niederschlagsreichen Gegenden sollten alle Fahrzeuge (einschließlich Fahrräder) immer im Trockenen untergestellt sein (trockener Keller, Garage, usw.)!
    • Gepäckträger oder Anhänger beeinträchtigen die Aerodynamik des Fahrzeugs und erhöhen so den Treibstoffverbrauch. Versuchen Sie alles was sie transportieren wollen im Inneren des Fahrzeugs zu verstauen!
    • Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf den dafür vorgesehenen öffentlich zugängigen Plätzen (Waschstraßen, Waschbox)! Dort werden die Abwässer entsprechend gesammelt und entsorgt. Wenn Sie Ihr Fahrzeug im privaten Raum reinigen, kann Altöl in die Umwelt gelangen.
    • Wenn Sie kein eigenes Auto haben, aber eines nur ab und an benötigen, dann versuchen Sie es doch mit Car-Sharing. Suchen Sie im Internet nach den lokalen Möglichkeiten!
    • Das Auto lässt sich natürlich auch im Privaten (Familie und Freunde) gemeinschaftlich nutzen.
    • Jugendliche benötigen in der Regel kein eigenes Moped, Motorrad oder Auto. 
    • Für überschaubare Wege, ohne übermäßiges Gepäck, lohnt sich der Fußweg oder das Fahrrad.
    • Fahrräder lassen sich ebenfalls teilen (Stichwort Fahrrad-Sharing): Entweder kostenlos zwischen Freunden und Verwandten oder kostenpflichtig.
    • In Städten mit gut ausgebauten Radwegen sind Lastenfahrräder eine echte Alternative zum PKW.
    • Einfache Fahrradtaschen (Gepäckträgertaschen), -anhänger oder Handkarren können auch entsprechend genutzt werden.
    • Vieles am Fahrrad kann man selbst reparieren. Die regelmäßige Reinigung und ein trockener Stellplatz verlängern die Haltbarkeit von Fahrrädern erheblich. 
    • Genauso wie das Auto, sollten auch Fahrräder und das Fahrradzubehör zu 100% recycelbar sein!
    • Zum Reinigen von Fahrrädern benötigen Sie in der Regel keine speziellen Reinigungsmittel. Sowohl für das Sport-Rad als auch für das Alltagsrad reichen Wasser, Seifenlauge, ein Tuch, Zahnbürste und abriebfestes Kettenöl völlig aus. Und wer einen Ledersattel hat, sollte ihn gelegentlich mit Lederfett behandeln!
    • Fahrradschläuche sind keine Wegwerfartikel und sollten so oft wie möglich geflickt werden!
    • Achten Sie beim Kauf von Fahrradmänteln auf eine lange Haltbarkeit (hohe Qualität)!
    • Auch beim Radsport gibt es diverse Artikel die der Umwelt schaden und die niemand wirklich benötigt. Privatpersonen benötigen zum Beispiel keine CO₂-Kartusche zum Aufpumpen der Schläuche. Hierbei handelt es sich um Wegwerfartikel. Eine langlebige Luftpumpe reicht in der Regel völlig aus.
    • Zur Reinigung der Kette können Sie alte Kleidungsstücke, alte Lappen, oder alte Zahnbürsten verwenden. Achten Sie darauf, dass kein Ketten-Fett (Altöl) in die Umwelt gelangt! Verwenden Sie - wo möglich - nur Schmiermittel die temperatur- und wasserbeständig sind und lange haften! 
    • In vielen Städten gibt es kostenlose Reparaturhilfen: z. Bsp. https://repaircafe.org.
    • Das klassische Fahrrad ist umweltfreundlicher als das Batterie betriebene. Ähnliches gilt auch für E-Scooter, usw.. 
    • Gepflegte alte Fahrräder kann man sowohl online als auch lokal verkaufen und ankaufen. 
    • Bei überschaubarem Gepäck und günstigen Verbindungen sind Bus und Bahn eine echte Alternative zum PkW. Oft gibt es günstige Tickets für Pendler oder Kurzstrecken.
    • Nutzen Sie für Ihren täglichen Weg zur Arbeit die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad!
    • Vermeiden Sie alle Kurzstreckenflüge! Als Kurzstrecke gelten Distanzen von unter 1000 km, bzw. Distanzen die in 8-10 Stunden via PkW oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können.
    • Teilweise erhalten Sie Tickets für verschiedene Verkehrsmittel günstiger wenn Sie sie online kaufen. Diese Tickets können Sie z. Bsp. als *.pdf oder QR code auf dem Handy abspeichern. Der individuelle Code kann vom Begleitpersonal direkt vom Handy ausgelesen werden.
    • Vermeiden Sie das unnötige Surfen im Internet wenn Sie unterwegs sind! Schalten Sie bei Ihrem Handy die mobilen Daten ab!
    • Einige Teile des Inhalts eines abgelaufenen Erste-Hilfe-Sets/Verbandskastens können für private Zwecke verwendet werden (Scheren, Isolierdecken, sterile Bandagen, usw.).
    • Eine umfangreiche Zusammenfassung über die generelle Umweltverträglichkeit der verschiedenen Fortbewegungsmittel finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes.
  • 16. Unternehmen/Betriebe

    • Vor jeder Firmengründung bedarf es einer gründlichen Marktrecherche. So lassen sich auf kurz oder lang hohe Verluste vermeiden.
    • Wer sich am Markt behaupten will muss flexibel bleiben! Scheuen Sie sich nicht davor Fehlentwicklungen zu beenden, auch wenn dahinter traditionelle Werte stecken!
    • Realisieren Sie die Gleichberechtigung von den verschiedenen Geschlechtern!
    • Für die naturnahe Gestaltung des Firmengeländes können vielerorts Subventionen beantragt werden.
    • Weltweit stirbt alle 30 Sekunden mindestens ein Arbeiter aufgrund der beruflichen Exposition mit Chemikalien (starke physikalische Belastungen sind hier nicht mit erfasst). Mehr als 1 Milliarde Arbeitnehmer pro Jahr sind gefährlichen Stoffen wie Schadstoffen, Stäuben, Dämpfen und Gasen ausgesetzt. Viele Arbeitnehmer verlieren ihr Leben nach solchen Expositionen, erliegen tödlichen Krankheiten, wie etwa Krebs und Vergiftungen, oder erleiden tödliche Verletzungen nach Bränden oder anderen Expositionen. All diese Todesfälle, Verletzungen und Krankheiten sind vollständig vermeidbar. Sorgen Sie in Ihrem Unternehmen für ein gesundes Arbeitsumfeld! Oft sind dafür auch staatliche Subventionen erhältlich. 
    • In vielen Ländern müssen Arbeitgeber ihr Personal entsprechend den Arbeitsschutzkriterien ausreichend und kostenlos schützen. Dies ist Teil des gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzes. Das Betrifft zum Beispiel die Bereitstellung von Schutzmasken in ausreichendem Umfang, sowie eine entsprechende Hygiene, ein ergonomischer Arbeitsplatz, passende Arbeitsschutzbekleidung, moderne, ergonomisch vertretbare Maschinen/Techniken, usf.. Wer sein Personal nicht ausreichend schützt muss im Schadensfall für den Schaden aufkommen. Detailliertere Informationen erhalten Sie zum Beispiel auf den Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Deutschland).
    • Sorgen Sie für ein umfassendes Rauchverbot (einschließlich des Verbots von E-Zigaretten, mit und ohne Nikotin) in Ihrem Unternehmen.
    • Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, und Carsharing können die Pendelaufwendungen der Mitarbeiter, sowie lokale Stau-Spitzen reduzieren. Das wirkt sich auf lange Sicht auch positiv auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus.
    • Stellen Sie sicher, dass alle Lampen und sonstige nicht benötigte Geräte, wie Computer, ausgeschaltet sind wenn die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlassen. Dies kann zum Beispiel durch digitale Lösungen, wie Bewegungsmelder, unterstützt werden.
    • Betreiben Sie Digitalisierung nur soweit wie sie den Menschen und der Natur nützt (z. Bsp. Schutz vor Naturkatastrophen, erleichterte Arbeitsbedingungen, usf.) und die freiheitlichen Rechte der betreffenden Menschen nicht eingeschränkt werden! Dabei müssen die betreffenden Personen frühzeitig und ausführlich aufgeklärt werden. Beim Wegfall von Arbeitsplätzen (z. Bsp. des Kassierers) müssen adäquate Alternativen geschaffen werden! Außerdem muss eine umfangreiche Datensicherheit jederzeit gewährleistet sein! Daten sollten kein Zahlungsmittel sein! Analoge oder hybride Alternativen, wie zum Beispiel beim Bezahlen, bei der Steuerung von Anlagen, beim Automobil oder bei Bankgeschäften, müssen jederzeit zugänglich bleiben!
    • Viele Mitarbeiter beziehen ihr Essen aus Kantinen, Cafeterien, Bistros, Foodtrucks, Caterings, usf.. Solche Unternehmen sollten auf Einwegbehälter und -besteck verzichten, oder Kunden darum bitten eigene Mehrwegbehälter mitzubringen!
    • Gastronomiebetriebe sollten generell Verpackungen reduzieren und den Ersatz von Einweggeschirr durch Mehrweggeschirr vorantreiben!
    • Wenn Effizienzsteigerung zu einer vermehrten Nutzung führt, wie das zum Beispiels bei Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Computern, Smartphones, oder in der Nahrungsmittelproduktion der Fall ist, dann müssen Sie sich bei jeder Innovation immer auch fragen ob und wann diese auch aus ökologischer Sicht tatsächlich Sinn macht! Trotz einer erheblichen Effizienzsteigerung kann es schnell zu einem stark ansteigenden Energie und Ressourcenverbrauch, bzw. zu negativen Auswirkungen für die menschliche Gesundheit, den Wohlstand aller, oder für die vorhandenen Naturräume (Übernutzung der Böden, Biodiversitätsverluste, usf.) kommen. Fördern Sie daher ausschließlich Innovationen die auch aus ökologischer Sicht einen Sinn ergeben!
    • Um die hohe Menge an Lebensmittelabfällen zu minimieren und den Ausbruch von Krankheiten durch Lebensmittelkeime wie Listeria monocytogenes, Clostridium botulinum, Salmonella sp. zu verhindern, muss die Hygiene/Lebensmittelsicherheit entlang der gesamten Lebensmittelkette gewährleistet werden: von der Produktion, bei der Verarbeitung von Lebensmitteln bis hin zu ihrer Verteilung an den Supermarkt und den Verbraucher! Die Zunahme von Lebensmittelskandalen zeigt jedoch, dass dies immer noch ein großes Problem ist, das es zu lösen gilt. Weiterführende Informationen zum Thema Lebensmittelsicherheit, bzw. dem Codex Alimentarius/den internationalen Nahrungsmittelstandards, finden Sie zum Beispiel auf den Seiten Ihrer nationalen Zentren zur Prävention von Krankheiten (ECDC, CDC, etc.), oder auf den Seiten des Codex Alimentarius (von WHO und FHO).
    • Weltweit werden mehr als 50% der Stickstoffdünger nicht von Nutzpflanzen umgesetzt. Ähnliches gilt für andere Pflanzennährstoffe. Ein sehr großer Teil dieser Nährstoffabfälle stammt aus Mineraldüngern. Die Überschüsse verschmutzen unsere natürliche Umwelt (Oberflächenwasser, Grundwasser, Luft, Boden, Biodiversität, Erhöhung von Treibhausgasen, usf.), sie verunreinigen unser Trinkwasser, sie beeinträchtigen unsere Gesundheit und verursachen damit unnötig hohe Folgekosten. Eine effiziente, durchdachte Landwirtschaft kann zum Schutz der Umwelt und zur Vermeidung des Abbaus immer knapper werdender Mineraldünger beitragen. Dabei ist es auch wichtig, dass die Landwirte entsprechend geschult und kontrolliert werden.
    • Mineralisches Phosphat ist ebenfalls eine wichtige Ressource welche in sehr unterschiedlichen Produkten (Kosmetika/Hygieneartikel wie Zahnpasta, Nahrungsergänzungsmittel, Waffen, medizinische Produkte, Bau, Metalverarbeitung, usf.), aber auch als mineralischer Pflanzendünger zum Einsatz kommt. Global werden derzeit etwa 85% des für den Markt produzierten/abgebauten Phosphates für die Herstellung von mineralischem Pflanzendünger und etwa 10% für die Herstellung von Tierfutterergänzungsmitteln verwendet. Außer dass sein Vorkommen sehr begrenzt und damit limitiert ist, stellt insbesondere mineralischer Phosphatdünger eine wichtige Quelle für diverse Umweltgifte dar. Mineralischer Phosphatdünger ist beispielsweise eine der Hauptquellen für die Anreicherung von Uran in Böden. Von dort kann es auch ins Oberflächenwasser oder Grundwasser gelangen. Die Konzentration von Uran in Phosphatgesteinen ist teilweise so hoch, dass es für die Urangewinnung genutzt wurde. Außerdem kann mineralisches Phosphat Toxine wie Kadmium, Chrom, Arsen, usf. enthalten. Auch diese Substanzen gelangen über die Böden an und teilweise auch in die Pflanzen, bzw. in die Gewässer. Um nachhaltige Kontaminationen zu vermeiden, sollte wo möglich ausschließlich organischer Dünger verwendet werden! Außerdem sollten auch bei der industrielle Verwendung von Phosphat, wo möglich auf organisches Phosphat oder recyceltes Phosphat zurückgegriffen werden! Darüber hinaus bedarf es ähnlich wie bei allen anderen Pflanzendüngern einer intelligenten, standort- und Anbaupflanzen-gerechten Verwendung, um weitere Umweltverschmutzungen zu vermeiden (z. Bsp. Eutrophierung oder Kontamination von Gewässern, Algenblüten, Massenentwicklung von toxischen Cyanobakterien, Biodiversitätsverluste, Fischsterben, usf.).
    • Die Eigenschaft von Pflanzen neben Nährstoffen auch diverse andere Stoffe, wie Schwermetalle, aufzunehmen und anzureichern kann auch zur Sanierung von belasteten Bergbauflächen oder direkt zur Gewinnung von Rohstoffen, wie seltenen Erden, Eisen, Zink, usf. genutzt werden (Stichwort Phytomining).
    • Arbeiten Sie mit der Natur und nicht gegen die Natur! Pflanzenschutzmittel, Biozide, Medikamente, usf. sollten in der Landwirtschaft nur zum Einsatz kommen wenn keine anderen Mittel greifen (Standortwahl, technische Pflegemaßnahmen, Biodiversität, Wechsel der Feldfrüchte, usf.) und keine unnötigen Umweltschäden zu erwarten sind! Eine gute Zusammenfassung über die Auswirkungen von Pestiziden auf Ökosystemleistungen und Biodiversität, am Beispiel der Schweiz, finden Sie hier.
    • Die Landwirtschaft gehört mit zu den größten Emittern von verschiedenen Treibhausgasen (insbesondere die Viehwirtschaft und die Ackerlandnutzung). Ein regelmäßiger Wechsel zwischen Ackerlandfläche und Grünlandfläche (mit moderater Bio-Nutztierhaltung von Freilandtieren), bzw. adäquates Aufforsten mit standortgerechten Arten (z. Bsp. mit Laub-/Mischwäldern) kann sehr wahrscheinlich dazu beitragen die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken. Darüber hinaus können auf diese Weise die Bodenneubildung, die Biodiversität, sowie das Mikroklima am Standort deutlich verbessert werden, und es entstehen neue Einnahmequellen die Ausfälle von Missernten durch ausgelaugte Böden auffangen können. Ein Beispiel könnte eine Kombination von Nuss-/Mandelbäumen, Obstbäumen, Maronen und moderate Nutztierhaltung (einschließlich Bienen) sein.
    • Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte sich beim Anbau von Feldfrüchten immer auch Fragen "welche Standorteigenschaften zu welcher Feldfrucht passen, und wie der Feldanbau mehrfach genutzt werden kann?"! Zum Beispiel passt Buchweizen auf eher kargere Böden, Mandelbäume benötigen mehr Wasser, und beide können gleichzeitig zur Gewinnung von Honig dienen. Pflanzen Sie andere Feldfrüchte wie Hirse oder Leguminosen anstelle der „Großen Drei“ Getreide (Mais, Reis, Weizen). Hirse zum Beispiel erfordert weniger Dünger und Pestizide, ist ein nährstoffreiches Getreide, enthält viel Eisen und Kalzium und hat einen geringen CO₂-Fußabdruck. Leguminosen können sowohl in der Tierfütterung, als auch bei der menschlichen Ernährung vielfältig eingesetzt werden und binden Stickstoff im Boden.
    • Ackerflächen die zu nass sind (zum Beispiel in der Nähe von Feuchtgebieten oder Küsten) könnten in Reisanbauflächen umgewandelt werden. Auch hier kann durch eine entsprechende Kombination mit einer moderaten Bio-Nutztierhaltung (z. Bsp. mit Enten und Fischen) die Treibhausgasemission (CH₄, CO₂) entsprechend reduziert werden, weil die Tiere durch Ihre Schwimm- und Paddelbewegungen den Boden durchlüften. Darüber hinaus kann auf die Verwendung von Kunstdünger weitgehend verzichtet werden, es werden neue Einnahmequellen generiert, und die Biodiversität am Standort wird erhöht. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchen, können Sie sich diesen Vortrag über den Nassreisanbau in der Schweiz von der ETH Zürich ansehen.
    • Wo für die Zukunft Wasserknappheit prognostiziert wird, müssen Landwirte ihre Kulturpflanzen und Viehbestände so früh wie möglich entsprechend anpassen! Aber auch Kunden müssen darüber informiert werden, wie sie ihr Verhalten an die neue Situation anpassen können (Ernährungsumstellung, weniger Wasserverbrauch, weniger Verkehr, Gebäudeanpassungen, usf.)! Zur Vermeidung von Fehlern und Verlusten sollten Sie dazu eng mit den lokalen Behörden, Umweltforschungseinrichtungen, Umweltverbänden, usf. zusammenarbeiten!
    • Auch Unternehmen der Biobranche sollten auf energieeffiziente Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge setzen!
    • Unternehmen und Betriebe der Biobranche (einschließlich landwirtschaftliche Betriebe) können ihre erhöhten Risiken, wie etwa Ernteausfälle, zum Beispiel durch Bürgerbeteiligungen, internationale Kooperationen und Preisgarantien abschwächen. 
    • Überprüfen Sie bei Ihren Anlagen Gas-Leckagen (z. Bsp. für Methan, CO₂, usf.) und schließen Sie diese! Leckagen sind zum Beispiel in Biogasanlagen, Gasleitungen, Kühlsystemen, Kompostanlagen, usf. zu erwarten.
    • Schon die einfache Umstellung von Silage-/Kraftfutter- auf Heu-Fütterung und Grünlandhaltung kann die Treibhausgasemission eines landwirtschaftlichen Betriebes (Kuhhaltung) deutlich senken.
    • Wer Kunden halten will muss Qualität liefern! Unternehmen der Biobranche sollten sich frühzeitig Gedanken darüber machen wie sie bei steigender Nachfrage die Qualität ihrer Produkte sichern können (Produktion, Lagerung, Verarbeitung, usf.)! Viele Kunden springen sehr schnell wieder ab, wenn die Qualität nicht passt.
    • Zu erwartende Verluste durch Ernteausfälle wegen Pestizidverzicht oder Ausfälle durch falsche Lagerung können teilweise durch eine sofortige Verarbeitung der Agrarprodukte vermieden werden. So können diverse Gemüsesorten direkt vom Feld in der lokalen Fabrik verarbeitet werden (Einkochen, Einfrieren, Trocknen, Fertiggerichte, usf.). 
    • Bei wechselnden, schlecht abschätzbaren hydrologischen Bedingungen (feucht/trocken) können Ernteausfälle teilweise dadurch reduziert werden indem Ackerpflanzen die an unterschiedliche hydrologische Bedingungen angepasst sind auf ein Feld gepflanzt werden.
    • Außerdem können einige Feldfrüchte (z. Bsp. Gemüse, Blumen, Salat) durch einfache Gewächshausanlagen, ohne chemische Pflanzenschutzmittel, vor Schädlingen und vorm Austrocknen geschützt werden.
    • Die Vielfalt von Sorten, Rassen und Arten kann ebenfalls dazu beitragen das erhöhte Ausfall-/Verlust-Risiko von ökologischer Landwirtschaft zu reduzieren. Probieren Sie auch die Haltung exotischer Arten (Wasserbüffel, Elche, Alpaka, Strauß, usf.) und alter Rassen (Wollschwein, usw.)! Insbesondere wenn Ihre spezifischen Anforderungen für die örtlichen Umweltbedingungen (Feuchtgebiete, sandige Böden, lange Winter, usf.) geeignet sind und eine artgerechte Tierhaltung realisiert werden kann, passen einige exotische Arten möglicherweise besser zu den Anforderungen des ökologischen Landbaus als einheimische Arten.
    • Wenn eine zu große Population von Vögeln, wie Saatkrähen, Ihre Aussaat bedroht, können geeignete Räuber, wie große Greifvögel, die Saat schützen helfen. Die Ausbreitung von geeigneten Greifvögeln können Sie auch durch ein ausreichend großes Angebot an Nist- und Sitzmöglichkeiten begünstigen.
    • Bei Freilandhaltung von Nutztieren, wie Schafen und Hühnern, sind teilweise Verluste durch Raubtiere zu erwarten. Gegen Angriffe durch Raubtiere kann möglicherweise eine kombinierte Nutztierhaltung helfen (z. Bsp. Alpaka mit Hühnern, Pferde mit Schafen und Ziegen, usf.). Oder Sie müssen die Tiere entsprechend schützen (z. Bsp. mit einem Schäfer/Hirten)!
    • Achten Sie bei Absicherungen weniger auf das Risiko das ein Schaden eintritt, sondern eher auf die zu erwartende Schadenshöhe!
    • Ernteverluste (z. Bsp. aus Hagelschäden, oder Insekten wie Grillen die die Ernte vernichten, usf.), oder organische Abfälle können teilweise auch direkt zur Tierfütterung verwendet werden. Dadurch kann gleichzeitig der Zukauf von Tierfutter reduziert werden. 
    • Daneben können Ernteverluste oder landwirtschaftliche Abfälle auch als organischer Dünger dienen oder in der Biogasanlage verwertet werden.
    • Präzisionslandwirtschaft und ökologische Pflanzenzüchtung (ohne Gentechnik) können von Anfang an erheblich dazu beitragen, Ernteausfälle und Abfälle aus der Landwirtschaft zu reduzieren. Auch hier gilt, dass Qualität immer vor Quantität gehen muss!
    • Ein Neubau sollte nach Möglichkeit entweder ein Nullenergiegebäude, oder ein autarkes Gebäude sein! Die erhöhten Kosten amortisieren sich mit der Zeit.
    • Achten Sie bei Neu- und Umbauten auch auf eine fachgerechte Abwasser-Separation (Urin und Kot) und -Aufbereitung im Sinne der Kreislaufwirtschaft! Abwässer können für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden (Dünger, Ressourcenrückgewinnung, usf.). Das Gleiche gilt für den Abfall (einschließlich der verwendeten Chemikalien).
    • Umbauten/Sanierungen sollten sich wenigstens an Standards für Passivhäuser, bzw. Null-Energie-Standards und Null-Abfall-Standards halten!
    • Anstelle der klassischen Lithium-Ionen-Batterien können im Hausbau auch Organic-SolidFlow Speicher eingesetzt werden, welche deutlich ressourcenschonender sind.
    • Nutzen Sie für umweltfreundliche Umbauten, Neubauten, Betriebsanpassungen, usf. die verfügbaren öffentlichen Fördermittel!
    • Denken Sie auch an alternative Techniken zum Heizen und zur Warmwasserbereitung durch Doppelnutzung! Beispielsweise kann die Abwärme verschiedener Elektrogeräte (Rechenzentren, Kühlanlagen, usf.) als kostenlose Wärmequelle genutzt werden; oder Anlagen, wie Heizungsanlagen, Schlachthäuser, und Biogasanlagen, können durch Wärmeaustauscher gleichzeitig das Trinkwasser, Wohnhäuser, oder Gewächshäuser erwärmen.
    • Wer von Anfang an auf eine korrekte Lagerung und Verarbeitung der Waren achtet, kann viel Geld sparen, weil am Ende weniger entsorgt werden muss!
    • Vermeiden Sie Greenwashing-Produkte!
    • Neben Energieeffizienz, sollten alle Unternehmen immer auch grundlegende Gewässer- und Bodenschutzrichtlinien befolgen, sowie standortgerechte Biodiversitäts- und Luftschutzkriterien einhalten!
    • Umweltfreundliches Wirtschaften geht auf Dauer nicht ohne faire Arbeitsbedingungen und faire Preise für den Verbraucher. 
    • Einzelhändler sollten Verantwortung gegenüber dem Verbraucher übernehmen und alle Waren aus dem Kassenbereich entfernen! Insbesondere kritische Artikel wie Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten und Spielwaren sollten nicht im Kassenbereich angeboten werden!
    • Was wäre wenn Junk Food grün, fair gehandelt und gesund wäre? Es ist möglich!
    • Achten Sie entlang des gesamten Produktlebenszyklus darauf, dass Sie nur Chemikalien verwenden oder entwickeln die umweltverträglich sind (z. Bsp. nicht allergen, leicht abbaubar, keine toxischen Abbauprodukte, usf.)!
    • Nutzen Sie für Waren- und Rohstofftransporte nur umweltfreundlichere, moderne Antriebstechnologien! Containerschiffe können beispielsweise kostengünstig umgerüstet werden. Oft können statt Containerschiffen auch Züge verwendet werden. 
    • Firmen können ihren Mitarbeitern die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bezahlen (Stichwort: Mitarbeiterticket).
    • Firmenfahrzeuge sollten, soweit möglich, CO₂-neutral gefertigt sein, mit erneuerbaren Energien betrieben und mit Geschwindigkeitsbeschränkungen versehen werden! Verwenden Sie keine sogenannten Biokraftstoffe, weil sie aus Pflanzen gewonnen werden, die wichtige Ackerflächen besetzen, welche für die Produktion von Nahrungsmitteln und das Aufforsten benötigt werden! Außerdem können die Pflanzen solcher Kraftstoffe von Flächen stammen für die Regenwald abgeholzt wurde. Diese Biokraftstoffe sind also nicht nachhaltig!
    • Wo möglich können Firmen-Fahrräder für Mitarbeiter bereitgestellt werden. Da jeder Mensch unterschiedliche Ansprüche an ein Fahrrad hat, sollte dabei aber für jeden Mitarbeiter eine individuelle Lösung gefunden werden! Möglicherweise können auch Kilometerpauschalen ein Anreiz zur Fahrradnutzung sein.   
    • Hotels können den Gästen kostengünstig oder kostenlos Fahrräder in unterschiedlichen Größen, bzw. kostenlose Tickets für den öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung stellen. Durch die Einbindung von lokalen Betrieben (Fahrradläden, öffentlicher Personennahverkehr, usf.) können Risiken und Aufwendungen geteilt werden.
    • Einige Länder subventionieren die Anschaffung von Lastenfahrrädern als alternatives Transportmittel.
    • Lokale Geschäfte, wie Lebensmittelgeschäfte oder Baumärkte, können Lastenfahrräder an Kunden kostenlos ausleihen, bzw. kostenlos den Transport von Großeinkäufen mit umweltfreundlichen Fahrzeugen organisieren. 
    • Die Einrichtung von Duschräumen in der Firma kann die sportliche Aktivität der Mitarbeiter fördern. Für sportliche Pausen sollten Freiräume geschaffen werden!
    • Gastronomiebetriebe wie Cafés, Kneipen, oder Restaurants, aber auch diverse Märkte (Weihnachtsmärkte), sollten auf den Einsatz von Terrassenheizungen (Heizstrahlern, usf.) verzichten!
    • Sorgen Sie dafür, dass in Ihren Kantinen in ausreichendem Umfang günstiges Bio-Essen angeboten wird und auf Allergiker, sowie Lebensmittelunverträglichkeiten Rücksicht genommen wird!
    • Binden Sie Ihre Kunden mit Qualität und nicht mit nicht nachvollziehbaren Preisdumpings! So kann es zum Beispiel nicht sein, dass ein neues, hochwertiges Handy nur 1,- EUR kostet.
    • Fördern Sie aktiv die Einstellung des extensiven Fleischkonsums und die unnötige Entstehung von Elektroschrott durch die Auspreisung der realen (Umwelt-)Kosten! Auf der Website der WHO finden Sie ein Beispiel für die realen Umweltkosten von Elektroschrott, die Gesundheit von Kindern.
    • Vermeiden Sie eine zu starke Diversifizierung von neuen Produkten und sichern Sie eine umfangreiche Kompatibilität zwischen den verschiedenen Geräten! Die Ladeanschlüsse von Handys oder von Elektro-Fahrzeugen sollten zum Beispiel so gestaltet sein, dass alle Geräte oder Fahrzeuge die gleichen Ladestecker/Ladestationen nutzen können!
    • Bringen Sie nur langlebige Geräte auf den Markt die bei Schäden einfach repariert werden können! Der Verbraucher bezahlt für hochqualitative Produkte auch den entsprechenden Preis.
    • Gewährleisten Sie eine möglichst lange Nutzungsdauer von Elektrogeräten wie Fernsehern, Waschmaschinen, Staubsaugern, Handys, Bügeleisen, usf., aber auch Fahrzeugen! Dazu gehört zum einen, dass die Geräte so gebauen werden, dass sie möglichst lange Nutzungszeiten haben, und zum anderen, die Gewährleistung kurzer Reparaturzeiten. Außerdem sollte eine Reparatur immer deutlich günstiger sein als ein gleichwertiges Neugerät, und bei längeren Reparaturen sollte immer ein Ersatzgerät kostenlos zur Verfügung gestellt werden!
    • Vermieter können Ihren Mietern kostengünstig, effiziente Elektrogeräte, wie Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen (z. Bsp. als Waschsalon), usf., zur Verfügung stellen. Die Leigeräte werden vom Vermieter fachgerecht gewartet und repariert, und beim Auszug einfach an andere Mieter weitergegeben. Wo möglich sollten Standard-Küchen als fester Bestandteil bereits in Mietwohnungen enthalten sein!
    • Hersteller von Fahrzeugen sollten für eine möglichst kostengünstige Umrüstung der bereits auf dem Markt befindlichen Verbrennermotoren sorgen (z. Bsp. kostengünstige und bessere Filtersysteme, AdBlue-Systeme, modernere Katalysatoren, usf.)!
    • Nach Möglichkeit sollten Lieferketten engmaschiger gestaltet werden, indem Lieferketten lokal aggregiert werden! So können zum Beispiel einige der verarbeitenden Betriebe (Mühle, Großbäckerei, Schlachthof, Fleischfabrik, Käserei, Näherei, Schuhfabrik, wollverarbeitende Betriebe, usf.) direkt neben dem Primärsektor (Landwirtschaft) stehen. 
    • Zusätzlich kann die Vermeidung von unnötigen Leerfahrten durch LKW's, Tanker/Containerschiffe, Flugzeugen, Güterzügen, aber auch von Taxis und Mietfahrzeugen den Verbrauch von Ressourcen, den Verschleiß von Fahrzeugen und Straßen, sowie die Luftverschmutzung reduzieren. Eine bessere Logistik und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unternehmen wäre hier sicher hilfreich.
    • Einzelunternehmer die beispielsweise Handwerkskunst oder kleinere Mengen an Wurstwaren verkaufen, können sich zu lokalen Organisationen, wie etwa Kooperativen, GmbH's, usf. zusammen schließen und so Kosten für die Vermarktung teilen.
    • Aus Vereinen (z. Bsp. dem Fischereiverein, Töpferverein, Strickverein) kann es auch Ausgründungen für Einzelunternehmer geben, die ihre Ware in Kooperation mit dem Verein vermarkten.
    • Auch Bio-Produkte sollten keine unverschämt hohen Preise verlangen, sondern angemessen die tatsächlichen Produktionskosten widerspiegeln! So erreichen Sie eine dauerhafte Kundenbindung.
    • Lokales Engagement für die Umwelt, zum Beispiel in Vereinen und Schulen, kann eine kostengünstige Werbung sein.
    • Vermeiden Sie das schalten von Werbung auf digitalen Werbetafeln! Diese verbrauchen unnötig Strom. Überprüfen Sie auch ob Ihre Werbung das gewünschte Ziel erreicht und nicht eher irreführend und überladen ist. Möglicherweise lohnt es sich auch, wenn Sie an der einen oder anderen Stelle lieber ganz auf Werbung verzichten (z. Bsp. Werbegeschenke)!
    • Schalten Sie keine Werbung die speziell Kinder und Jugentliche anspricht, und verzichten Sie auf Werbung in der Kinder und Jugentliche sexuell aufreizend dargestellt werden!
    • Reduzieren Sie die Frequenz neuer Kollektionen deutlich! Für viele Waren (Handys, Schuhe, Bekleidung, usw.) braucht es keine regelmäßigen neuen Kollektionen, Facelifts, usf.. So können Sie viel Müll, Geld, Ressourcen, usf. einsparen.
    • Stellen Sie Softwareupdates auch für ältere Handys, PC's, usf. zur Verfügung!
    • Bei jedem Produkt muss vor der Markteinführung bereits klar sein wie es nach dem Ableben, bzw. nach der Entsorgung recycelt werden kann!
    • Viele Ressourcen (seltene Erden, Lithium, Wasser, Erdöl, Holz, Erdgas, Dünger, usf.) müssten nicht in dem Umfang abgebaut/gefördert werden wie es heute der Fall ist, wenn eine lückenlose Rückgewinnung, z. Bsp. aus Abwässern, festen Abfällen, usf. stattfinden würde (Stichwort: Kreislaufwirtschaft)!
    • Es besteht ein Bedarf an einem wachsenden Markt für nachhaltige Recyclingmaterialien/-produkte. Recycelte Materialien müssen als Markenprodukt zum Maßstab werden!
    • Firmen sollten insbesondere für die Bereiche Flug und Schifffahrt die Entwicklung und Verbreitung synthetisch erzeugter Kraftstoffe umfangreich fördern (Stichwort: erneuerbare Energien)! Beispiele sind: CO₂ neutrale Brennstoffe aus Luft und Sonnenwärme (Syngas und Folgeprodukte), usf.. 
    • Erneuerbare Kraftstoffe (Bio-Kraftstoffe), welche aus Pflanzen gewonnen werden, können nicht nachhaltig sein, weil sie wichtige Ackerflächen besetzen die für die Nahrungsmittelproduktion benötigt werden.
    • Achten Sie bei der Verwendung von H₂ immer auf dessen Herkunft/Herstellung! Wenn H₂ direkt aus Trinkwasser/Süßwasser gewonnen wird, dann kann das nicht nachhaltig sein. Insbesondere dann nicht, wenn die Wassergewinnung in Regionen mit Wassermangel stattfindet. Diese Art der Energiespeicherung, bzw. Herstellung von Treibstoff ist sicherlich die schlechteste aller verfügbaren Varianten. Besser ist die direkte Energieerzeugung, zum Beispiel über Photovoltaik und Windkraftanlagen mit einer direkten Stromweiterleitung über Stromtrassen (Kabel, Stichwort: Strom-Netzausbau), sowie die direkte Nutzung von Strom als Treibstoff.
    • Es könnte sinnvoll sein die Entwicklung von CO₂-Abscheidungsanlagen/CO₂-Sammlern (Direct Air Capture) zu unterstützen bei denen aus der Luft gewonnenes CO₂ für industrielle Zwecke verwendet werden kann. Beispielsweise kann aus der Luft gewonnenes CO₂ für Gewächshäuser, in verschiedenen Getränken, als Kraftstoffe (mit Sonnenenergie), usw. verwendet werden.
    • Moderne Wärmetauschanlagen in Seen oder Ozeanen können dabei helfen bei bestehenden Anlagen (Entsalzungsanlagen, Trinkwasseranlagen, usf.) Energie einzusparen, und somit Treibhausgasemissionen senken. Zu beachten ist, dass die Effizienz der Anlagen stark von den vorherrschenden Umweltbedingungen (einschließlich dem Klima) abhängt! Außerdem muss die Umweltverträglichkeit des Systems permanent kontrolliert werden (Auswirkungen auf das Ökosystem)!
    • Meerwasserentsalzungsanlagen können mehrfach genutzt werden: zur Trinkwassergewinnung, zur Salzgewinnung, zur Herstellung von Lithium, usw..
    • Achten Sie beim Ausbau digitaler Infrastrukturen auch auf einen umfangreichen Schutz (Daten, Gesundheit, Natur, usf.)!
    • Gestallten Sie Ihr Datenmanagement für den Kunden möglichst transparent und sorgen Sie dafür, dass die persönlichen Freiheitsrechte der Kunden nicht verletzt werden!
    • Es besteht die Notwendigkeit Chemikalien zu entwickeln die von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung/zum Recycling sowohl sicher als auch nachhaltig sind! Dies betrifft insbesondere die Branchen Medizin, Pharmazie, Fahrzeuge, Landwirtschaft, Kosmetik, Elektrogeräte (einschließlich Computer), Gebäude, Möbel, usf..
    • Wie Windkraftanlagen haben auch Sonnenkollektoren eine beschränkte Lebensdauer, meist von etwa 20 Jahren. Die frühesten installierten Solarpanels sind also bereits ausgemustert. Die Hauptbestandteile sind Glas, Polymer und Aluminium. Sie können jedoch auch potenziell gefährliche Materialien wie Blei, Kupfer, Zink, Gallium, Tellur, Indium, seltene Erden, Kunststoffe, usw. enthalten. Handeln Sie bevor alte Sonnenkollektoren (und Windkraftanlagen) zu einem weiter wachsenden Abfallproblem werden!
    • Oft gilt das Verursacherprinzip (als nationales Gesetz) auch für bestimmte Arten von Umweltverschmutzung (Erde, Wasser, Boden, Gesundheit, Biodiversität, usf.). Sie können also viel Geld sparen, wenn Sie von Anfang an die Wiederverwendung/das Recycling eines Produkts am Ende seiner Lebensdauer, die Umweltauswirkungen während der Verwendung des Produkts, sowie den lokalen Umweltschutz an der Produktionsstätte berücksichtigen (d.h. die Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt während seines gesamten Lebenszyklus).
    • Wenn Sie Ressourcen aus Entwicklungs- und Schwellenländern beziehen, sollten Sie dort auch die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Bereichen Bildung, erneuerbare Energien, nachhaltiges Wassermanagement, modernes Recycling, und nachhaltige Biolandwitschaft unterstützen, sowie die soziale Gleichstellung der verschiedenen Geschlechter fördern! 
    • Schaffen Sie in den entwickelten Ländern lokale Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien, Biolandwirtschaft, nachhaltiges Handwerk, nachhaltiges Management von Chemikalien und Abfall, IT-Sicherheit, usf., um Transformationsfolgen abzumildern!
    • Unterbinden Sie Korruption und Vetternwirtschaft! Auf die Dauer setzt sich vor allem Qualität durch.
    • usf.
  • 17. Kommunen/lokale Behörden

    • Ob Stadt oder Land, eine moderne Kommune ist grün, lässt durchatmen, ist nachhaltig, leise, sozial inklusiv, moderat smart/digital, sowie energie- und ressourceneffizient. Ohne eine Infrastruktur die all dies ermöglicht ist die Transformation zu einer modernen Kommune nicht möglich. 
    • Der wichtigste Schritt zu einer effektiven Klimaanpassung ist der Aufbau und die Förderung von Energiestädten. Also eine umfangreiche Reduzierung des Wärmeeintrags durch eine weitgehende Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen. Beispiele sind: energetische Sanierungen, moderne Straßen und Gebäude, offene Bebauungen/Siedlungen, Tempolimits, autofreie Zonen, kurze Wege, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Steigerung der Energie-Effizienz, Bildungsmaßnahmen, grüne Korridore, innerstädtische Gewässer/Feuchtgebiete, Naherholungsgebiete, naturnahe Beschattungen, usf.). Gleichzeitig muss die lokale Energieerzeugung (Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie, Biogasanlagen, usf.) gefördert werden. Das Ziel jeder Gemeinde muss ein Netto-Null- oder Netto-Plus-Energieverbrauch sein! Zum Beispiel könnten 20% der deutschen Dächer mit Hilfe von Photovoltaikanlagen etwa 30% des derzeitigen deutschen Energiebedarfs decken.
    • Nach Möglichkeit sollten alle privaten und öffentlichen Gebäude flächendeckend mit Photovoltaikanlagen oder Sonnenkollektoren ausgestattet werden, um den lokalen oder regionalen Energiebedarf zu decken! Da alle Ackerflächen für die Nahrungsmittelproduktion benötigt werden, sollte die Installation von Photovoltaik in Bodennähe auf Ackerflächen vermieden werden! Eine Kombination aus Solarmodulen und landwirtschaftlicher Nutzung (z. B. als Sonnenschutz für Weidetiere oder empfindliche Nutzpflanzen, usf.) könnte ein guter Kompromiss sein. Möglicherweise kann so auch auf einige der geplanten Windkraftanlagen verzichtet werden (z. Bsp. in Nationalparks).
    • Installieren Sie keine Solaranlagen auf Wasserflächen, wie natürliche Seen oder Stauseen! Durch die starke Beschattung und die Behinderung der saisonalen Seezirkulation (z. Bsp. durch die Verminderung der Windangriffsfläche) stören Sie das aquatische Ökosystem erheblich.
    • Eine gute Sammlung von Beispielen zur Anpassung an Hitze in Städten (Klimaanpassungen) finden Sie hier.
    • Neben ausreichenden Grünflächen (einschließlich Waldflächen) bedarf es auch einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Energiegewinnung, sowie einer umweltfreundlichen Wirtschafts- und Sozialstruktur.
    • Smart Cities können nützen, aber auch eine erhebliche Gefahrenquelle sein. Kommunen und Behörden sollten die Digitalisierung nur soweit vorantreiben wie sie den Menschen und der Natur nützt (z. Bsp. Schutz vor Naturkatastrophen, digitale Arztbesuche, digitale Karten, usf.) und die freiheitlichen Rechte der betreffenden Menschen nicht eingeschränkt werden! Dabei müssen die betreffenden Personen frühzeitig und ausführlich aufgeklärt werden! Außerdem muss eine umfangreiche Datensicherheit jederzeit gewährleistet sein! Daten sollten kein Zahlungsmittel sein! Analoge oder hybride Alternativen, wie zum Beispiel bei Behördengängen, im Straßenverkehr, oder bei Bankgeschäften, müssen jederzeit zugänglich bleiben!
    • Anpassungen an und Minderungen von klimabedingten Schäden (einschließlich Hochwasser- und Sturmschutzmaßnahmen) sollten nach Möglichkeit mit naturnahen Lösungsansätzen gewährleistet werden! Dabei sind die diversen Lösungsansätze/Strategien so vielfältig wie die Kommunen selbst. Am Anfang einer jeden Maßnahme steht also auch immer eine detaillierte Potentialanalyse.
    • Im Rahmen der Potentialanalyse wird der Ist-Zustand einer ruralen oder urbanen Gemeinde und des Umlandes erfasst. Dazu gehört eine Differenzierung in Quellen und Senken für Umweltverschmutzungen (Luft, Wasser, Boden, Lebewelt, Gesundheit des Menschen, usf.). Quellen oder Senken können zum Beispiel aus den folgenden Bereichen stammen: Haushalt, Industrie (die verschiedenen Industriezweige müssen identifiziert werden), Mobilität, Verbrauch (einschließlich Energie), Abfall, Bau, verschiedene Serviceleistungen (einschließlich Tourismus), Landwirtschaft, Natur, Evaporation, Geologie, Wasser, usf.. Basierend auf einer genauen Kenntnis der Potentiale können individuelle Strategien erarbeitet werden.
    • Ein Beispiel: Schutzmittel für Baumaterialien sind eine wichtige Quelle für starke Umweltverschmutzungen (Mecoprop, Diuron, Terbutryn, usf.). Sie gelangen durch Verwitterung und Regen in Böden und Gewässer, oder verseuchen als flüchtige Substanzen die (Raum-) Luft. Achten Sie bei der Sanierung von Häusern und auch beim Neubau auf Baumaterialien (einschließlich Farben, Holzschutzmittel und Dämmstoffe) die mit entsprechenden Zertifikaten den Verzicht auf umweltschädliche Chemikalien bescheinigen. Für Deutschland wäre zum Beispiel der Blaue Engel zu empfehlen. Ein fachkundiger Baubiologe kann ebenfalls entsprechend informieren und sollte bei größeren Maßnahmen eingebunden werden. Gesetzliche Vorschriften oder entsprechende Rahmenpläne können zum Beispiel dazu beitragen, dass ausschließlich umweltfreundliche Baumaterialen verwendet werden.
    • Jede Strategie zur Klimaanpassung und Minderung von klimabedingten Schäden muss jedoch die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, mit der maximalen Bekämpfung der Umweltverschmutzungen, mit einbeziehen!
    • Für eine dauerhafte Transformation von Kommunen bedarf es starker Wurzeln aus lokalen, regionalen, und überregionalen, sowie internationalen Kooperationen. Ohne die Zustimmung der Basis sind dauerhafte Transformationen kaum umsetzbar. Dafür bedarf es auch einer deutlichen Reduktion bestehender bürokratischer und traditioneller Hürden. 
    • Beiträge zur Bürgerbeteiligung könnten zum Beispiel urbane Parks/Wälder mit frei zugänglichen Obstbäumen, Frucht-/Salat-Wänden und Gewächshäusern, oder die Förderung von ökologisch orientierten Kleingärten (einschließlich Dachgärten) mit bezahlbaren Pachtgebühren (gebunden an Bio-Gartenbau) sein. Aber auch kostenlose Bildungsangebote zu den verschiedenen Themen des Umwelt- und Naturschutzes, Biogartenbau, oder Konsumverhalten können die Bürgerbeteiligung verbessern. 
    • Regelmäßige ehrenamtliche Müllsammelaktionen schärfen bei den Bürgern den Blick für das Thema Müllentsorgung, -vermeidung, -trennung, usf..
    • Für eine dauerhafte Transformation sollten Barrieren, wie der Denkmalschutz, reduziert werden! Der Schutz von Natur und Umwelt muss vor dem Denkmalschutz stehen! So muss es auch möglich sein, dass Altes zugunsten umweltfreundlicherer Alternativen (einschließlich Grünflächen) abgerissen wird!
    • Die übermäßige Beleuchtung von Denkmälern ist eine Form der Lichtverschmutzung die leicht eingestellt werden kann. Zusätzlich können Gemeinden die Sinnhaftigkeit von Beleuchtungen in der gesamten Gemeinde überprüfen und wo möglich Nachbesserungen vornehmen. Außerdem sollten alle Anwohner und Firmen dazu aufgefordert werden die Beleuchtung auf ihren Grundstücken, soweit sinnvoll, zu reduzieren!
    • Wo sich Beleuchtung im Außenbereich nicht vermeiden lässt kann LED-Licht mit stark reduziertem Blau- und UV-Lichtanteil verwendet werden. Leuchtmittel mit Tageslichtspektrum sollten vermieden werden! Generell sollten Leuchtmittel verwendet werden die die biologische Uhr der Tiere und Pflanzen nicht beeinträchtigen! Außerdem sollten die Leuchtmittel - wo möglich - nur nach unten ausgerichtet sein und nur bei Bedarf erleuchten (Bsp.: Verwendung von Bewegungsmeldern)!
    • Alte Dampflokomotiven von Traditionsbahnen verbrauchen übermäßig viel Kohle und verschmutzen die Umwelt entlang der Trasse (Fassaden, Bäume, Luft, usw.). Sie gehören ins Museum und nicht auf die Schiene. Als Kompromiss können Traditionsbahnen für Touristen auch von modernen Elektrolokomotiven angezogen werden. Möglicherweise können alte Dampflokomotiven auch entsprechend umgerüstet werden. Für die Fotos der Touristen könnte der Rauch durch Wasserdampf (Kühlwasser) erzeugt werden.
    • Begrünte Dächer und Fassaden sind im Sommer eine natürliche Kühlung und im Winter eine zusätzliche Isolation. So können hohe Kosten für die Energie zum Heizen und Kühlen eingespart werden. Darüber hinaus erhöhen Stadtbegrünungen, wie grüne Dächer und Parkanlagen, die Biodiversität, sie haben eine Filterfunktion für Regenwasser, Oberflächenabfluss, und Luft, und sie schaffen insgesamt ein gesünderes Mikroklima.
    • In den meisten Gemeinden (rurale und urbane Gebiete) gibt es sehr viel ungenutzte Dachfläche (z. Bsp. diverse schräge Dachflächen) die für Photovoltaikanlagen zur autarken Stromgewinnung, bzw. für Sonnenkollektoren zur Wasseraufbereitung genutzt werden kann. Oft ist auch eine kombinierte Nutzung mit Dachbegrünung oder begrünten Fassaden möglich. Öffentliche Fördermaßnahmen können entsprechende Anreize zur Nachrüstung setzen. 
    • Begrünte Kommunen sind nur mit einer ausreichenden, nachhaltig verfügbaren Wasserversorgung möglich. 
    • Wo es keine ausreichende Wasserversorgung gibt, können weiße Fassaden und Straßen, Sonnensegel, offene und weite Stadtviertel, usf. die lokalen Temperaturen deutlich senken. Insbesondere dort sollte der Wasserverbrauch, z. Bsp. durch Grauwassernutzung, Quellentrennung auf Toiletten, usf., stark reduziert werden! Der private PKW-Verkehr sollte stark eingeschränkt werden! Freie Dachflächen können großzügig zur Energiegewinnung (Solarstrom, usf.) genutzt werden. Bei Begrünungen sind Pflanzen mit einem geringen Wasserverbrauch zu bevorzugen (z. Bsp. große schattenspendende Korkeichen, Wein, usf.)!
    • In Regionen mit Wasserknappheit muss sich die Wassergewinnung aktiv nach dem Wetter richten! Beispiele sind das Auffangen von Monsunregen in speziellen unterirdischen Speicherbecken nach Filterung durch Sedimentschichten, das Auffangen von Nebel durch spezielle Netze, einfache Regenwassertonnen, gezieltes Auffangen und Speichern von Hochwassern in speziellen Katakomben/Tunnelsystemen, bzw. oberirdischen Auffang- oder Speicherbecken, usf..
    • Insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit gibt es häufig Probleme bei der Einhaltung von Hygienestandards, sowie bei der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Grundnahrungsmitteln, was zur Ausbreitung von Krankheiten führen kann. Nicht nur in dichter besiedelten Regionen sollten betroffene Gemeinden durch eine Förderung von Stromanschlüssen, zentraler, energieeffizienter Waschsalons, moderner Toilettenanlagen mit moderner Abwasserbehandlung, wassersparender Waschmöglichkeiten, sowie energieeffizienter Standardküchen aktiv gegensteuern! Darüber hinaus sollte die lokale Bevölkerung zum Thema energieeffizienter, wassersparender Umgang mit modernen Elektrogeräten geschult werden!
    • Insbesondere dort wo öffentliche Gelder für Maßnahmen zur Klimaanpassung knapp sind bietet sich die Rucksack-Strategie an. Dabei nutzen Sie Vorhandenes (Parks, Bachläufe, aktuelle Straßenbaumaßnahmen, anstehende Sanierungen, usf.) und forcieren Synergien. 
    • Ein Beispiel: Ein erster Schritt zur Begrünung von Stadt und Umland kann die Schaffung eines grünen Korridors entlang von Fluss-/Bachläufen sein, welche die Stadt durchqueren. Dazu werden die Fließgewässer renaturiert und entlang des Ufers werden Grünflächen (einschließlich kleinerer Waldflächen, oder rain gardens) errichtet. Diese Grünflächen dienen auch als Retentionsflächen für Hochwässer, sowie als Naherholungsraum für Anwohner und Touristen. Außerdem kann über die Grünflächen ein Teil der Oberflächenwässer (einschließlich Regenwasser) gefiltert werden (Stichwort: Schwammstadt).
    • Ähnliche Grünflächen (Stadtwälder, Parkanlagen, usf.) können auch entlang von See- und Teichufern angelegt werden. 
    • Aber auch ohne offene Wasserflächen können begrünte Parkwege oder Stadtwälder, welche quer durch das Stadtgebiet geführt werden, zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen (soweit ausreichend Wasser zur Verfügung steht).
    • Verschüttete und kanalisierte Gewässer sollten nach Möglichkeit renaturiert und in die Gemeinde integriert werden! Hier können sie auch als naturnahe Retentionsflächen für Sturmhochwässer dienen. Dabei sind Hygienerichtlinien zu beachten und die Ausbreitung von Schädlingen wie Ratten, Kakerlaken und Tigermücken zu vermeiden (z. Bsp. durch geschlossene Mülleimer, Mülleimer für Hundekot, kostenlose und saubere Toiletten, passende Bepflanzungen, usf.)!
    • In städtischen Parkanlagen und Wäldern kann eine erhöhte Population von Wildtieren wie Rehen, Wildschweinen, Hasen, Wasserratten, Enten, usf. durch die Jagd kontrolliert werden. Das Fleisch der Tiere kann in städtischen Bioläden oder auf regionalen Biomärkten, gefroren oder auch frisch, vermarktet werden. Aus dem Leder können moderne Kleidungsstücke gefertigt werden. 
    • Wo möglich können öffentliche Parks, Klein- und Dachgärten auch durch lokale Imker genutzt werden.
    • Alle Gemeinden sollten kostenlose und saubere öffentliche Toiletten in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellen! 
    • Städte und Gemeinden sollten neue, moderne Sanitäreinrichtungen fördern! So zum Beispiel die Quellentrennung bei Toiletten, die Nutzung von Grauwasser, und -wo angebracht- auch moderne Komposttoiletten.
    • Vermeiden Sie unnötige Flächenversiegelungen und fördern Sie die Grundwasserneubildung! Insbesondere Grundwasserschutzzonen sollten immer von Bebauungen, wie Siedlungen und Gewerbeparks, frei gehalten werden.
    • Vermeiden Sie die Neubesiedelung von natürlichen Überflutungszonen (Auen, Feuchtgebiete, etc.)! Wo Überflutungszonen bereits besiedelt sind und eine Umsiedlung der Bevölkerung nur schwer möglich ist, müssen verschiedene Maßnahmen engmaschig ineinander greifen, um die Bevölkerung zu schützen (digitales Monitoringsystem, qualifizierte Fachkräfte, smarte Frühwarnsysteme, Schutzwälle, mobile Sturmflutwände, Umleitungskanäle, grüne Überflutungsflächen in und außerhalb der Stadt, grüne Regenwasserkanäle neben der Straße, geneigte Straßen die das Hochwasser ableiten, usf.)! Generell gilt: auch wenn grüne Lösungen zu bevorzugen sind, gibt es keine Universallösung! Es bedarf immer einer detaillierten Potentialanalyse!
    • Wo möglich sollten Regenwasser und Oberflächenabflüsse durch Grünanlagen, wie Feuchtgebiete, gefiltert werden und nicht der Kanalisation, sondern direkt dem Boden oder den Oberflächengewässern zugeführt werden! So können hohe Kosten für die Wasseraufbereitung eingespart und eine Grundwasserneubildung gefördert werden. Außerdem kann mit dem Wasser die Grünfläche natürlich bewässert werden. 
    • Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft können Abwässer nicht nur eine wertvolle Ressource für Pflanzennährstoffe sein, sondern auch für Edelmetalle, Zellulose, Plastik, Methan für Heiz- oder Stromkraftwerke, usf..
    • Zweistufige Feuchtgebiets-Kläranlagen sind deutlich besser in der Beseitigung von Mikroverunreinigungen als klassische kommunale Klärwerke. Insbesondere in ländlichen Gebieten können sie eine kostengünstige und effiziente Lösung sein.
    • In einigen Kommunen kann eine Dezentralisierung der Kläranlagen auf lange Sicht hohe Kosten einsparen helfen. So können die Abwässer aus kleineren Wohneinheiten dezentral über Pflanzenkläranlagen oder Quellentrennung kostengünstig gereinigt werden, und Abwässer aus Industrieanlagen oder von Kliniken können speziellen Reinigungsverfahren (einschließlich Veredelung, Weiterverwendung) in deutlich kleinerem Maßstab zugeführt werden, was ebenfalls Kosten spart.
    • Gerade bei Wasserknappheit muss die moderne Kreislaufwirtschaft eine hybride grau-grüne Infrastruktur integrieren!
    • Auch die Energieversorgung kann, soweit möglich, dezentral organisiert werden. Beispiele sind Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen, energieautarke Gebäude, usf.. Für derartige Anlagen werden auf die Dauer Stromspeicher (z. Bsp. grüner Wasserstoff, synthetisches Methan, Pumpspeicherkraftwerk) benötigt.
    • Achten Sie bei der Verwendung von H₂ immer auf dessen Herkunft/Herstellung! Wenn H₂ direkt aus Trinkwasser/Süßwasser gewonnen wird, dann kann das nicht nachhaltig sein. Insbesondere dann nicht, wenn die Wassergewinnung in Regionen mit Wassermangel stattfindet. Diese Art der Energiespeicherung, bzw. Herstellung von Treibstoff ist sicherlich die schlechteste aller verfügbaren Varianten. Besser ist die direkte Energieerzeugung, zum Beispiel über Photovoltaik und Windkraftanlagen mit einer direkten Stromweiterleitung über Stromtrassen (Kabel, Stichwort: Strom-Netzausbau), sowie die direkte Nutzung von Strom als Treibstoff.
    • Geothermie (zum Heizen und Kühlen) scheint auf den ersten Blick eine effiziente Lösung für größere Gebäudekomplexe zu sein. Die Gefahren für die Umwelt sind jedoch nicht ausreichend vorhersehbar (Erdbeben, Absenkungen, etc.). Alternativ können auch Erdwärme oder Biogasanlagen genutzt werden.
    • Denken Sie auch an alternative Techniken zum Heizen und zur Warmwasserbereitung durch Doppelnutzung! Beispielsweise kann die Abwärme verschiedener Elektrogeräte (Rechenzentren) als kostenlose Wärmequelle genutzt werden; oder Heizungsanlagen, Biogasanlagen, und Schlachthäuser können durch Wärmeaustauscher gleichzeitig das Trinkwasser, verschiedene Gebäude, oder Gewächshäuser erwärmen.
    • Moderne Wärmetauschanlagen in Seen oder Ozeanen können dabei helfen bei bestehenden Anlagen (Entsalzungsanlagen, Trinkwasseranlagen, usf.) Energie einzusparen, und somit Treibhausgasemissionen senken. Zu beachten ist, dass die Effizienz der Anlagen stark von den vorherrschenden Umweltbedingungen (einschließlich dem Klima) abhängt! Außerdem muss die Umweltverträglichkeit des Systems permanent kontrolliert werden (Auswirkungen auf das Ökosystem)!
    • Meerwasser-Entsalzungsanlagen können mehrfach genutzt werden: zur Trinkwassergewinnung, zur Salzgewinnung, zur Gewinnung von Lithium, usf.. Kleinere Entsalzungsanlagen zur stromlosen Trinkwassergewinnung können sich private Haushalte selber bauen.
    • Eine passende Infrastruktur ermöglicht Anwohnern und Touristen einen weitgehenden Verzicht auf das eigene Auto. Einige Beispiele: eine umweltfreundliche Stadt oder Gemeinde ist großzügig geschnitten, und bietet ausreichend Grün- und Wasserflächen, sowie Freizeit- und Erholungsraum für Touristen und Anwohner; sie hat sozialen Wohnraum den man auch als Anwohner mit Vorkaufsrecht kaufen kann (z. Bsp. als kleine Eigentumswohnung); es gibt ein umfangreiches Radwegenetz, Kleingärten und Dachgärten, einen adäquaten Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel, ausreichend kostengünstige Parkmöglichkeiten am Stadtrand mit Anschluss zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Ladestationen für Elektrofahrzeuge; auch für Fahrräder gibt es ausreichend sichere und überdachte Parkmöglichkeiten; Fahrradschnellstraßen verbinden Gemeinden und Stadtviertel und führen - auch als Brücken - quer durch den urbanen Raum; darüber hinaus gibt es ausreichend Lebensmittelgeschäfte mit einem umfangreichen Sortiment, auch im Zentrum, sowie regionale Wertschöpfungsketten, eine gleichmäßige Verteilung von Schulen, Banken und medizinischer Versorgung, usf..
    • Ein gut organisierter Hochschulcampus hilft den Energieverbrauch und somit Treibhausgasemissionen zu senken (kaum Pendelaufwendungen, zentral organisierte Versorgung mit Bio-Nahrungsmitteln, zentrale Organisation der Datensicherheit, zentrale Bibliothek, keine Einrichtungskosten, usf.).
    • Gastronomische Betriebe und der Einzelhandel sollten ein Mindestmaß an ökologisch erzeugten und klimafreundlicheren Produkten anbieten! Touristen könnten durch spezifische Kennzeichnungen in digitalen Karten auf Biogeschäfte und Gaststätten mit klimafreundlicherem Essen hingewiesen werden.
    • Bewerten Sie die Klimafreundlichkeit von Angeboten in der Gastronomie in Ihrer Gemeinde, damit die Kunden entscheiden können was sie wählen! Verwenden Sie leicht verständliche Standard-Label und Aufklärungstafeln, um den Kunden/Gast über das Treibhausgaspotential seiner Mahlzeit zu informieren!
    • Parkmöglichkeiten in der Innenstadt sollte es nur mit Anwohner- oder Berufstätigen-Ticket geben! Darüber hinaus muss es eine rasche Anpassung der verschiedenen Kommunen an die neuen Antriebstechnologien geben (z. Bsp. ausreichend Tankanlagen für Elektrofahrzeuge)!
    • An allen Bus- und Bahnhöfen sollte es ausreichend kostenlose, sichere, und überdachte Parkmöglichkeiten für Pkw's (Parkhäuser mit E-Ladestationen) und Fahrräder geben, um Anreize für eine flexible Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel zu schaffen!
    • Die Geräuschimmission der Innenstädte kann durch Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen (30 km/h), lärmarme Straßenbeläge, leise Reifen, Umgehungsstraßen und E-Mobilität signifikant reduziert werden. Insbesondere der Schwerlastverkehr kann durch Umgehungsstraßen von der Innenstadt fern gehalten werden.
    • Insbesondere für den Flug- und Schiffsverkehr sollte die Entwicklung und Verbreitung synthetisch erzeugter Kraftstoffe umfangreich gefördert werden! So sollte die Nutzung eines sinnvollen Energie-Mixes aus erneuerbaren Energien gefördert werden! Beispiele sind: CO₂ neutrale Brennstoffe aus Luft und Sonnenwärme (Syngas und Folgeprodukte), Strom, usf..
    • Erneuerbare Kraftstoffe (Bio-Kraftstoffe), welche aus Pflanzen gewonnen werden, können nicht nachhaltig sein, weil sie wichtige Ackerflächen besetzen die für die Nahrungsmittelproduktion benötigt werden. 
    • Grüner Wasserstoff kann als Batterie für energieautarke Häuser, aber auch als alternativer Brenn-/Kraftstoff genutzt werden. Achten Sie bei der Verwendung von Wasserstoff immer auf dessen Herkunft/Herstellung! 
    • Anstelle der klassischen Lithium-Ionen-Batterien können im Hausbau auch Organic-SolidFlow Speicher eingesetzt werden, welche deutlich ressourcenschonender sind.
    • Alle Gemeinden sollten den öffentlichen Nahverkehr zugunsten einer Nutzung von erneuerbaren Energien umrüsten!
    • Anwohner sollten nach Möglichkeit dazu ermutigt werden sich lokale Arbeitsplätze zu suchen, oder zu schaffen! Dazu gehört auch eine aktive Förderung der dualen Karriere von Lebenspartnern, um den Pendelaufwand zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern. 
    • Jede Gemeinde sollte die Gleichwertigkeit der verschiedenen Geschlechter, Ethnien, usf., sowie die Gleichwertigkeit von Behinderten fördern! Die Einrichtung von integrativen Kindertagesstätten und Schulen oder die Einführung von kostenlosen Schuluniformen können ein erster Schritt in diese Richtung sein.
    • Prozesse wie Gentrifizierung und Segregation von Ethnien (Ghettoisierung) sind aktiv zu vermeiden und zu korrigieren!
    • Mit Rücksicht auf Allergiker und bestehende Wirtschaft- und Sozial-Strukturen müssen auch naturnahe Lösungen durchdacht sein (z. Bsp. durchdachte Straßenbepflanzungen mit passenden Bäumen und Sträuchern, angepasste Parkbepflanzungen, naturnahe und sichere Spielplätze und Kinderbetreuungseinrichtungen, usw.)!
    • Radfahren muss durch ein umfangreiches und sicheres Radwegenetz in und zwischen den Kommunen ermöglicht werden! Barrieren müssen umfangreich beseitigt werden!
    • Radfahren sollte einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert werden können (z. Bsp. durch sichere Parkhäuser)!
    • Behördengänge können so weit wie möglich online erledigt werden.
    • Städte können durch eine aktive Förderung lokaler Wertschöpfungsketten lange Transportwege reduzieren helfen. Dabei sollten insbesondere die lokalen Wertschöpfungsketten der Biobranche aktiv gefördert, aber auch kontrolliert werden!
    • Darüber hinaus können Transportwege durch eine aktive Förderung des lokalen Dienstleistungssektors in den Bereichen Reparatur von Elektrogeräten, bezahlbare und qualitativ hochwertige Schreinereien, Waschsalons, Schuster, Näharbeiten, Uhrenmacher, lokaler Tourismus, usf. reduziert werden. Entscheidend ist dabei vor allem die Kundenbindung durch Qualität!
    • Auch eine touristenfreundliche Innenstadt muss ausreichend Raum für die einheimische Bevölkerung bieten und Umweltschutzkriterien einhalten!
    • Kinder sollten wenigstens bis zum Ende der Grundschulzeit ihre Schule sicher, über kurze Fußwege, erreichen können! In Städten können zum Beispiel Schülerlotsen dazu beitragen.
    • Gemeinden und ortsansässige Betriebe können die Schaffung von Schulgärten und grünen Schulhöfen fördern.
    • Die Null-Abfall-Schule (Verwendung von Grauwasser, 100% Recycling des gesamten Abfalls, Verwendung von organischen Abfällen für den Schulgarten oder für Biogasanlagen, Quellentrennung auf der Toilette, Pflanzenkläranlagen, usw.) kann ein Vorbild für die Haushalte der Eltern sein.
    • Öffentliche Gebäude, wie Schulen und Kindergärten, sollten mindestens Nullenergiehäuser sein! Vermeiden Sie den Einsatz unnötiger Energiefresser (wie übermäßige und laute Lüftungsanlagen) in Schulen!
    • Fördern Sie in Schulen, Pflegeheimen, Kliniken, und Betrieben das Angebot von Bio-Essen in den Kantinen, sowie die Einrichtung von Ruheräumen, Ernährungsberatungen, Sportveranstaltungen und Rauchentwöhnungskursen!
    • Sorgen Sie für ein flächendeckendes Rauch-Verbot (einschließlich dem Verbot von E-Zigaretten, mit und ohne Nikotin) in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen wie Hochschulen, Kliniken, oder Verwaltungseinrichtungen.
    • Für Kinder und Jugendliche sollten auch in der Freizeit einkommensunabhängige Möglichkeiten zur ökologischen, sportlichen und kulturellen Frühförderung geschaffen werden!
    • Auch kleinere Gemeinden und Siedlungen sollten über den öffentlichen Nahverkehr leicht und günstig erreichbar sein!
    • Digitale (Heim-)Arbeitsplätze sind nur dort möglich wo eine ausreichend gute Versorgung mit dem Internet gewährleistet ist (z. Bsp. durch Glasfaserkabel).
    • Beim Auf- und Ausbau von Mobilfunkmasten ist unbedingt die Verträglichkeit mit lokalen Tierarten (Fledermäuse, Vögel, Insekten, usf.), sowie die gesundheitliche Verträglichkeit der ansässigen Bevölkerung zu klären! Im Zweifelsfall kann die Internettelefonie über das lokale W-Lan-Netz eine kostengünstige Alternative sein.
    • Gemeinden sollten ihre Subventionen dahingehend umstellen, dass umweltschädliche Investitionen zugunsten umweltfreundlicher Investitionen, sowohl im Privaten als auch in der Wirtschaft, gestrichen werden!
    • Zum Ausbau umweltfreundlicher Investitionen gehört auch die gezielte Umlenkung von Geldanlagen. Mehr Informationen zum Thema kommunales Divestment und nachhaltiges Reinvestment können Sie zum Beispiel hier erhalten.
    • Vermeiden Sie spekulative Investitionen in Immobilien, fossile Brennstoffe und Nahrungsmittel! Damit treiben Sie die Preise in die Höhe (z. Bsp. für Mieten und Grundnahrungsmittel) und sorgen so für eine künstliche Verknappung.
    • Die energetische Sanierung von Mietobjekten (Häuser, Wohnungen, usf.) kann gezielt gefördert werden, indem die Vermieter dazu verpflichtet werden die anstehende Mehrkosten durch den erhöhten Energieverbrauch Ihrer unsanierten Mietobjekte selbst zu zahlen.
    • Fordern Sie, wo möglich, Firmen gezielt dazu auf Einsparungen und Umrüstungen zugunsten der lokalen Umweltschutzstrategie vorzunehmen! Nutzen Sie zur Sanktionierung auch das Instrument der Subventionierung!
    • Es könnte zum Beispiel sinnvoll sein die Entwicklung von CO₂-Sammlern/-Abscheidern (Direct Air Capture) zu unterstützen, bei denen aus der Luft gewonnenes CO₂ für industrielle Zwecke genutzt werden kann. Hierbei bietet es sich an lokale Synergien zu nutzen: beispielsweise kann aus der Luft gewonnenes CO₂ für Gewächshäuser oder in verschiedenen Getränken lokaler Getränkehersteller verwendet werden.
    • Mineralische Düngemittel sind nicht nur sehr begrenzt verfügbar, sondern können auch eine wichtige Quelle für den Eintrag von diversen Umweltgiften sein. Ein Beispiel ist mineralisches Phosphat welches als mineralischer Pflanzendünger, aber auch in sehr unterschiedlichen Produkten (Kosmetika wie Zahnpasta, künstliche Vitamine, Waffen, medizinische Produkte, Bau, usf.) zum Einsatz kommt. Mineralischer Phosphatdünger ist eine der Hauptquellen für die Anreicherung von Uran in Böden. Von dort kann es auch ins Oberflächenwasser oder Grundwasser gelangen. Die Konzentration von Uran in Phosphatgesteinen ist teilweise so hoch, dass es für die Urangewinnung genutzt wurde. Außerdem kann mineralisches Phosphat Toxine wie Kadmium, Chrom, Arsen, usf. enthalten. Auch diese Substanzen gelangen über die Böden an und teilweise auch in die Pflanzen, bzw. in die Gewässer. Um nachhaltige Kontaminationen zu vermeiden, sollte wo möglich ausschließlich organischen Dünger verwendet werden! Außerdem sollten auch bei der industrielle Verwendung von Phosphat, wo möglich auf organisches Phosphat oder recyceltes Phosphat zurückgegriffen werden!
    • In Trinkwasserschutzgebieten sollte auch kein ökologischer Landbau, insbesondere keine umfangreiche Nutztierhaltung oder Gemüseanbau, erlaubt sein!
    • Der ökologische Landbau berücksichtigt alle Kriterien des Umweltschutzes, d. h. den Schutz von Wasser, Boden, Luft, Artenvielfalt, die Gesundheit des Menschen, usf.. Dünger werden sparsam eingesetzt, und Pflanzenschutzmittel, Biozide, Medikamente, usf. nur als letztes Mittel verwendet. Dieses Vorgehen sollte passiv und aktiv gefördert werden und als Leitlinie für alle Landwirtschaftsformen dienen!
    • Der Aufbau einer ökologischen, nachhaltigen Agrarwirtschaft sollte aktiv mit Finanzmitteln unterstützt werden (z. Bsp. durch direkte Bezahlung der Landwirte, Preisgarantien für organische Produkte, Bonus für die Nichtverwendung von Pestiziden, etc.)! Eine nachhaltige Etablierung des ökologischen Landbaus kann aber auch durch die Stärkung lokaler, nationaler oder internationaler Synergien unterstützt werden. Um Kosten zu sparen kann es beispielsweise sinnvoll sein Maschinen gemeinsam zu nutzen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein Produktionsstätten und Anbauflächen in Regionen zu verlagern wo es -unter Berücksichtigung der Transportaufwendungen- deutlich weniger Umweltbeeinträchtigungen gibt (z. Bsp. keine Wasserknappheit, sicher verfügbare Sonnenenergie, nährstoffreiche Böden). Außerdem kann die Ansiedlung von passenden verarbeitenden Betrieben gefördert werden.
    • Wo Landwirte nicht direkt bezahlt werden können, kann eine Festlegung von aufwand- und umweltgerechten Mindestpreisen für Grundnahrungsmittel dazu beitragen die Qualität der Waren zu sichern. 
    • Wo für die Zukunft Wasserknappheit prognostiziert wird, müssen Landwirte ihre Kulturpflanzen und Viehbestände so früh wie möglich entsprechend anpassen! Aber auch Kunden müssen darüber informiert werden wie sie ihr Verhalten an die neue Situation anpassen können (Ernährungsumstellung, weniger Wasserverbrauch, weniger Verkehr, Gebäudeanpassungen, usf.)!
    • Auch wo kontrollierter Ökolandbau nicht möglich ist, bedarf es -zum Schutz der Umwelt (einschließlich der Menschen)- einer starken Kontrolle des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, Bioziden, Medikamenten, usf.! Zusätzlich können kostenlose Weiterbildungen (Bildungsfilme, Schautafeln, usf.) die Landwirte über aktuelle, umweltschonende Alternativen informieren. 
    • Pflanzenschutzmittel, Biozide, Medikamente, usf. sollten in der Landwirtschaft nur zum Einsatz kommen, wenn keine anderen Mittel greifen (Standortwahl, technische Pflegemaßnahmen, Biodiversität, usf.) und keine unnötigen Umweltschäden zu erwarten sind! Eine gute Zusammenfassung über die Auswirkungen von Pestiziden auf Ökosystemleistungen und Biodiversität am Beispiel der Schweiz finden Sie hier
    • Es bedarf dringend einer internationalen Etablierung von Kriterien/Standards für eine gute, nachhaltige Landwirtschaft, ähnlich dem Codex Alimentarius!
    • Wie Windkraftanlagen haben auch Sonnenkollektoren eine beschränkte Lebensdauer, meist von etwa 20 Jahren. Die frühesten installierten Solarpanels sind also bereits ausgemustert. Die Hauptbestandteile sind Glas, Polymer und Aluminium. Sie können jedoch auch potenziell gefährliche Materialien wie Blei, Kupfer, Zink, Gallium, Tellur, Indium, seltene Erden, Kunststoffe, usw. enthalten. Handeln Sie bevor alte Sonnenkollektoren (und Windkraftanlagen) zu einem weiter wachsenden Abfallproblem werden!
    • Verstehen Sie Gebäude als Materialdepots! Zum Beispiel kann die Gemeinde die Wiederverwendung oder das Recycling von Materialien aus Gebäuden koordinieren die für den Abriss freigegeben wurden. Auf diese Weise können wichtige Ressourcen gespart werden.
    • Bei Neu- und Umbauten, Straßenbaumaßnahmen, usw. müssen immer auch nachhaltige, ökologische Ziele berücksichtigt werden! Zum Beispiel sollten Gebäude nach Möglichkeit mindestens den Kriterien von Passivhäusern, bzw. Null-Energie-Standards und Null-Abfall-Standards folgen, Straßen sollten sichere Radwege und eine passende Straßenbegrünung sowie Lärmschutz bereits integrieren, jede Gemeinde muss saubere Bahnstationen bieten, größere Gemeinden und Städte sollten auch international über das Schienennetz direkt erreichbar sein, usf.!
    • Leinenzwang für Hunde macht vor allem dann Sinn wenn er kontrolliert wird und Verstöße sanktioniert werden.
    • Jede Gemeinde braucht eine Schuldnerberatung, sowohl für private Haushalte, als auch für Firmen. Schuldnerberatungen sollten hauptamtlich und auf freiwilliger Basis angeboten werden! Dabei sollte nach Möglichkeit der Schuldenabbau immer vor dem Schuldenerlass/der Insolvenz stehen! Förderinstrumente, wie Umschuldungen, individuelle Beratungen während des gesamten Schuldenabbaus, sowie Sparkurse, sollten den freiwilligen Schuldenabbau begünstigen!
    • Kommerzielle Werbung verführt finanziell benachteiligte Menschen dazu Geld das sie nicht haben für Dinge auszugeben die sie nicht brauchen. Außerdem verschandelt Werbung oftmals die Landschaft. Schaffen Sie kommerzielle Werbung in Ihrer Kommune ab!
    • Ökologische Bildungsangebote (Mülltrennung, Sanierungen, Hausbau, Ernährung, Landwirtschaft, usf.) sollten kostenlos sein und können auch an Erwachsene gerichtet werden!
    • Gartenabfälle (z. Bsp. Schnitt von Bäumen, Sträuchern, Gras, usf.) sind eine Ressource und sollten nicht verbrannt werden dürfen! Wenn eine Gemeinde die kostenlose Annahme (z. Bsp. beim Recycling-Hof) anbieten kann, dann sollte das einfache Verbrennen von Gartenabfällen verboten und sanktioniert werden!
    • Fördern Sie aktiv die Einstellung des extensiven Fleischkonsums durch die Auspreisung der realen Umwelt-Kosten!
    • Überhöhte Grundstücks- und Wohnungspreise, sowie überzogene Mieten, sollten nach Möglichkeit vermieden werden! Maßnahmen können das Vorkaufsrecht von Mietern oder Anwohnern sein, ein adäquater Mietspiegel, das Verbot von Staffelmieten, Förderung des Kaufs von Eigentumswohnungen zur privaten Nutzung durch Anwohner, Einbeziehung der Anwohner in Pflegemaßnahmen (Hausreinigung, Winterdienst, Pflege der Grünanlagen, usf.), usf..
    • Beim anstehenden Verkauf von Wohnkomplexen könnten vergünstigte Kredite an Bewohner vergeben werden, die Ihre Wohnung gerne selbst kaufen möchten. Oder Mietergemeinschaften könnten ganze Wohneinheiten gemeinsam, quasi als Kooperative, kaufen und verwalten. 
    • Auch Kommunen können Fördergelder des Bundes, der Europäischen Union, oder aus der privaten Wirtschaft (Stiftungen) für Naturschutz-und Umweltschutzmaßnahmen nutzen (gilt für Deutschland). 
    • Achten Sie beim Ausbau digitaler Infrastrukturen auch auf einen umfangreichen Schutz aller beteiligten Personen und Strukturen!
    • Wenn Effizienzsteigerung zu einer vermehrten Nutzung führt, wie das zum Beispiels bei Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Computern, Smartphones, oder in der Nahrungsmittelproduktion der Fall ist, dann müssen Sie sich bei jeder Innovation immer auch fragen ob und wann diese auch aus ökologischer Sicht tatsächlich Sinn macht! Trotz einer erheblichen Effizienzsteigerung kann es schnell zu einem stark ansteigenden Energie und Ressourcenverbrauch, bzw. zu negativen Auswirkungen für die menschliche Gesundheit, den Wohlstand aller, oder für die vorhandenen Naturräume (Übernutzung der Böden, Biodiversitätsverluste, usf.) kommen. Fördern Sie daher ausschließlich Innovationen die auch aus ökologischer Sicht einen Sinn ergeben!
    • "Das Vorteilhafteste ist besser als das Wirtschaftlichste"! Es braucht Gesetze, die Preisdumping beseitigen und die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards sichern!
    • Unterbinden Sie Korruption und Vetternwirtschaft, damit sich vor allem Qualität durchsetzen kann!
    • Krieg verhindert umweltfreundlichen Fortschritt und Wohlstand.
    • usf.
  • 18. Sonstiges

    • Achten Sie bei allem was Sie kaufen und tun immer zuerst auf die Qualität und erst im Anschluss auf die Quantität! 
    • Lebensentscheidungen sollten nie basierend auf Empfehlungen von Wahrsagern, Kartenlegern, Silvestermirakeln, usf. getroffen werden! Entscheiden Sie bei allem was Sie tun immer vernünftig und überlegt, basierend auf logischen Argumenten, die sich auch noch nach 10 Jahren nachvollziehen lassen! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für wichtige Entscheidungen! Wenn Sie sich eine eigenständige Entscheidung nicht zumuten möchten, dann holen Sie sich Rat von Verbraucherorganisationen, Therapeuten, Ärzten, Anwälten, realen Freunden und Verwandten! Beachten Sie dabei auch immer die Eigeninteressen der beratenden Person! 
    • Verzichten Sie auch auf Friedhöfen/Gräbern auf unnötige Dekorationen; insbesondere auf solche die aus Plastik gefertigt sind (Kerzen, Spielsachen, Bänder, usf.)! Achten Sie außerdem auf eine adäquate Mülltrennung!
    • Machen Sie sich nicht abhängig von digitalen Medien!
    • Verwenden Sie die Fastenzeit, Ramadan, usw., um auf drei schlechte Angewohnheiten zu verzichten! Beispiele könnten sein: das Auto, das Handy, Facebook, Instagram, TikTok, das Internet überhaupt, der Fernseher, Zigaretten, Fleisch, Alkohol, Wetten, Computerspiele, Limonade, Schokolade oder Kuchen.
    • Verwenden Sie statt dem Feuerzeug lieber Streichhölzer! 
    • Löschen Sie Ihre alten oder ungültigen Beiträge in den Onlineforen, wie Twitter, Facebook, TikTok, Xing, Linkedin, Instagram, usw.! Alle privaten Beiträge die älter als 3 Monate sind sollten generell gelöscht werden!
    • Verbreiten Sie keine erfundenen Wahrheiten oder Gerüchte! Überprüfen Sie Ihre Informationen!
    • Basteln oder häkeln Sie Ihren Weihnachtsbaum doch einfach selbst; oder kaufen Sie einen künstlichen Baum der aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt wurde! Ideen dazu finden Sie zum Beispiel im Internet oder im Bastelladen.
    • Meist reicht zu Weihnachten oder am Geburtstag ein Geschenk für jeden. Sprechen Sie sich mit den anderen Schenkenden ab und legen Sie für das passende Geschenk zusammen! Oft bereitet das selbst gebastelte Geschenk deutlich mehr Freude. Sagen Sie Verwandten und Freunden auch ganz deutlich, dass Sie lieber kein Geschenk haben möchten! Wer zu viele Geschenke erhalten hat, kann Sie verkaufen, zurückgeben, oder an Bedürftige verschenken.
    • Verwenden Sie Geschenkpapier mehrmals oder verzichten Sie einfach darauf!
    • Kostüme für den Karneval/Fasching können aus Altkleidern selbst genäht werden, oder second-hand in Karnevalsfachgeschäften gemietet/gekauft werden.
    • Verzichten Sie auch an Silvester auf die Verwendung von Feuerwerkskörpern.
    • Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Schüler, Rentner und Behinderte können viele öffentliche Einrichtungen zu einem ermäßigten Eintrittspreis nutzen (Museen, Theater, Schwimmbäder, usw.). Erkundigen Sie sich an der Kasse nach den Möglichkeiten!
    • In manchen Städten gibt es kostenlose Reparaturhilfen: z. Bsp. https://repaircafe.org.
    • Drucken Sie Fotos nur im Einzelfall aus und speichern Sie Bilddateien in geringerer Auflösung, um Speicherplatz zu sparen! Minimieren Sie das Uploaden von Film- und Bilddateien auf diversen Onlineforen auf das Nötigste!
    • Nutzen Sie die Möglichkeit von Online-Abonnements wenn Sie ein Journal oder eine Tages-, bzw. Wochenzeitung lesen möchten!
    • Wenn Sie lieber Printmedien lesen, weil die sich zum Beispiel besser teilen lassen, keinen Strom verbrauchen oder Arbeitsplätze sichern, dann achten Sie darauf, dass Ihre bevorzugte Zeitung möglichst umweltfreundliches Papier und Farben verwendet, sowie CO₂-neutral druckt! Über ein Abonnement können Sie verschiedene Rabattsysteme wahrnehmen. 
    • Schalten Sie Ihr Handy über Nacht oder am Wochenende aus!
    • Wer es sich leisten kann sollte, wann immer es möglich ist, Ökostrom oder wenigstens nachhaltig erzeugten Strom verwenden!
    • Belästigen Sie Ihre Umgebung nicht mit unnötigen Geräuschen, Gerüchen oder Licht jeder Art! Tiere und Menschen reagieren (auch gesundheitlich) darauf sehr unterschiedlich.
    • Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz auf unnötige oder doppelte Posten! Zum Beispiel: ältere Autos müssen nicht Vollkasko versichert werden; Versicherungen sind oft günstiger, wenn Sie Ihre Prämie jährlich bezahlen; kleinere Haushalte mit einer geringwertigen, leicht zu ersetzenden Einrichtung benötigen keine Hausratsversicherung; da Sie nach Ihrem Tod so oder so beerdigt werden, benötigen Sie keine Sterbeversicherung; wenn Sie sich in einer existenzbedrohenden Finanzlage befinden (Sozialhilfeempfänger, einige Rentner, usf.), erhalten Sie bei Rechtsstreitigkeiten Rechtskostenhilfe vom Staat, sie benötigen dann also keine Rechtsschutzversicherung; usf.!
    • Überprüfen Sie auch Ihre Abonnementverträge (Apps für mobile Geräte, Zeitungsabonnements, mobile Spiele, mobile Kurse usf.) auf unnötige oder doppelte Posten!
    • Wenden Sie sich bei Verbraucherstreitigkeiten (z. Bsp. bei Mietstreitigkeiten) auch an lokale Verbraucherschutzorganisationen!
    • Machen Sie Ihre Steuererklärung nach Möglichkeit online! Und machen Sie Ihre jährliche Steuererklärung auch dann vollständig, wenn Sie im betreffenden Jahr keine Steuern bezahlen mussten!
    • Überprüfen Sie Ihre amtlichen Bescheide! Das betrifft insbesondere Harz IV, Sozialgeld, Unterhaltsleistungen, Rente, Steuerrückzahlungen, usw.. Aber auch in privatwirtschaftlichen Heizkostenabrechnungen, Rückzahlungen, oder Erstattungen, usw. könnten sich Fehler verbergen die einen Widerspruch wert sind.
    • Als Empfänger von Sozialleistungen (Arbeitslosengeld, Harz IV, Sozialhilfe) können Sie in einem beschränkten Umfang dazu verdienen. Versuchen Sie einen Nebenjob zu finden, der sich mit einem Hobby vereinbaren lässt und dem Umweltschutz dient! So finden Sie auch leichter eine neue Festanstellung.
    • In finanziellen Krisensituationen kann der Verkauf von diversen ungenutzten Alltagsgegenständen, dem Schmuck, oder dem Auto schnell weiter helfen. Trennen Sie sich von Gegenständen die Sie auf absehbare Zeit nicht brauchen!
    • Verzichten Sie auf den Neukauf von Schmuck! Schmuckmaterialien wie Silber, Gold, Diamanten, usw. sind wichtige Ressourcen deren Abbau ganze Ökosysteme nachhaltig zerstört. Wenn Sie dennoch neuen Schmuck kaufen möchten, können Sie Ihren Juwelier nach Schmuck fragen der aus recycelten Materialien gefertigt wurde.
    • Beschränken Sie das Grillen im Garten auf ein absolutes Minimum! Wenn Sie dennoch grillen, sollten Sie auf das Grillen von Fleisch und Fisch weitgehend verzichten und Ihr Grillgut selbst vorbereiten (einlegen, usw.)!
    • Vermeiden Sie unnötige Pendelstrecken und versuchen Sie dort zu wohnen wo Sie arbeiten!
    • Nicht jede technische Neuerung (Innovation) ist auch tatsächlich gut für Sie, Ihren Geldbeutel oder die Umwelt. Fragen Sie sich vor jeder Anschaffung ob Sie wirklich brauchen was Ihr Nachbar, Freund, usw. bereits hat!
    • Überlegen Sie bei Neuanschaffungen immer ob die manuelle Variante nicht günstiger und ausreichend ist im Vergleich zur meist teureren digitalen Variante die mit Akkus, Batterien und Ähnlichem ausgestattet ist, was unnötige Ressourcen verbraucht! Z. Bsp. können Zeitschaltuhren, Bügeleisen, Wecker, Thermometer, diverse energieverbrauchende Apps fürs Handy, usw. auch in der manuellen Variante einfach bedient werden. Der Unterschied zur digitalen voll- oder halbautomatischen Variante spielt im Alltag keine Rolle. Teilweise schneiden manuelle Geräte im Vergleich sogar deutlich besser ab. Andere Geräte sind in der digitalen, automatisierten Variante aber sicher ergonomischer und weniger beeinträchtigend für die Gesundheit des Nutzers (zum Beispiel weil weniger Fehler passieren).
    • Kein privater Haushalt benötigt Dinge wie 3D Brillen, 3D Fernseher, VR-Headsets, usf.! 
    • Unterstützen Sie lokale Unternehmer, wenn Sie es sich leisten können (z. Bsp. Schneider, Handwerker, Catering, Gärtner, Haushaltshilfen, usw.)! Weisen Sie die beauftragten Unternehmer auf Ihre individuellen Vorstellungen von umweltfreundlichem Handeln hin!
    • Führen Sie ein detailliertes Haushaltsbuch!
    • Übergeben Sie nie Geld oder andere Wertsachen an Ihnen unbekannte, unvertraute Personen!
    • Bilden Sie Rücklagen! Legen Sie am Ende jeden Monats etwas Geld auf einem externen Sparbuch beiseite (für Krisensituationen, für den Urlaub, die Brille, die eigene Wohnung, die Rente, usw.)!
    • Wenn Sie in Aktien investieren möchten, dann konzentrieren Sie Ihr Engagement vor allem auf nachhaltige Aktien, Aktienfonds, bzw. nachhaltige ETF's! Aktuelle Informationen dazu finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten von ÖKO-TEST, Stiftung Warentest, usw..
    • Vermeiden Sie spekulative Investitionen in Immobilien, fossile Brennstoffe, Nahrungsmittel, usf.! Damit treiben Sie zum Beispiel die Preise für Mieten, Grundnahrungsmittel, Rohstoffe, usf. in die Höhe.
    • Verwenden Sie keine Kryptowährungen! Kryptowährungen verbrauchen sehr viel Strom, sie begünstigen Online-Kriminalität und bedeuten heute für die meisten Investoren einen Verlust von Zeit und Geld. Allein Bitcoins verbrauchen so viel Strom wie die gesamte Schweiz.
    • Setzen Sie sich aktiv für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein!
    • Weiterführende Umwelttipps für den Alltag finden Sie auch auf den Seiten des Umweltbundesamtes, oder auf den Seiten des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
    • Informationen zum Thema Ökolandbau finden Sie auf den folgenden Seiten https://www.oekolandbau.de/
    • Weiterführende Artikel mit interessanten Zahlen und Fakten zu verschiedenen Umweltthemen finden Sie auch auf den Seiten von werte-umwelt.de.

Dieser Blog wird regelmäßig erweitert und kann sich ändern. Besuchen Sie diese Seite öfter und schauen Sie nach Updates!

 

Ich übernehme keine Haftung dafür, wenn Sie sich selbst oder anderen Schaden zufügen, wenn Sie die hier aufgeführten Ratschläge anwenden! 

Kontakt

Wenn Sie mich kontaktieren, erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre personenbezogenen Daten nach geltendem Recht (DS-GVO) gespeichert werde!

Contact Us

Share by: